Debatte

Mein Abschied von Deutschland. Wovon ich rede, wenn ich von Freiheit rede. Von Matthias Politycki

"Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen so gründlich zu betreiben, bis alle schlechte Laune haben."

Im Frühjahr 2021 hatte Matthias Politycki genug vom deutschen Debattensumpf und zog nach Wien. In diesem fulminanten Buch begründet er seine Entscheidung und rechnet mit den Restbeständen unsrer Streitkultur ab - ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Restriktionen einer grassierenden Gegenaufklärung, vor allem aber auch eine Einladung zum wilden Denken über weltanschauliche Gräben hinweg. Als klassischer Linker steht Politycki für eine (fast) unbegrenzte Freiheit der Meinung, der Phantasie und der Literatur. Seine Verteidigung einer über Jahrhunderte gewachsenen Sprache gegenüber all jenen, die sie für ideologische Zwecke zu instrumentalisieren suchen, ist das Bekenntnis eines überzeugten Demokraten und Stilisten zugleich.

ISBN 978-3-455-01439-6     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist. Von Richard David Precht und Harald Welzer

Was Massenmedien berichten, weicht oft von den Ansichten und Eindrücken großer Teile der Bevölkerung ab - gerade, wenn es um brisante Geschehnisse geht. So entsteht häufig der Eindruck, die Massenmedien in Deutschland seien von der Regierung oder »dem Staat« manipuliert. Aber die heutige Selbstangleichung der Medien hat mit einer gelenkten Manipulation nichts zu tun. Die Massenmedien in Deutschland sind keine Vollzugsorgane staatlicher Meinungsmache. Sie sind die Vollzugsorgane ihrer eigenen Meinungsmache: mit immer stärkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, Empörenden und Diffamierenden. Und sie bilden die ganz eigenen Echokammern einer Szene ab, die stets darauf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt, ängstlich darauf bedacht, bloß davon nicht abzuweichen. Diese Angst ist der bestmögliche Dünger für den Zerfall der Gesellschaft.

ISBN 978-3-10-397507-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Abschiedstour. Eine Utopie. Von Christine Prayon

Vielleicht löst das Wort "Abschiedstour" Verwunderung, Trauer oder gar Panik aus. Das macht nichts. Genau so ist es von Frau Prayon beabsichtigt. Ein Abschied steigert den Marktwert dieses Produkts durch die emotionale Aufladung nochmal um ein Vielfaches. Dabei spielt es keine Rolle, um welchen Abschied es geht: Verabschiedet Christine Prayon sich von der Bühne? Möglich. Eine Frau stellt ab Mitte 40 eine ästhetische Provokation dar und zieht sich, wenn sie ihr Publikum wirklich liebt, besser unaufgefordert aus der Öffentlichkeit zurück.

ISBN 978-3-86489-370-4     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Nicht auf unsere Kosten! Aufstand gegen Lug und Trug der Eliten. Von Peter Hahne

Wichtig vor allem in Corona-Zeiten: Peter Hahne schreibt Klartext - und entlarvt die Dummschwätzer und Blender unserer Zeit. In seinen Bestsellern SCHLUSS MIT EUREN EWIGEN MOGELPACKUNGEN und SEID IHR NOCH GANZ BEI TROST bringt er die dreisten Lügen aus Wirtschaft und Gesellschaft auf den Punkt und bezieht klare Haltung. Er mahnt: Wir dürfen uns nicht für dumm verkaufen lassen, müssen Probleme benennen und wieder fair und ehrlich zueinander sein. Nun gibt es die beiden Bestseller endlich zusammen in einem Taschenbuch.

ISBN 978-3-404-07005-3     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren. Von Svenja Flaßpöhler

»Sensibilität ist eine zivilisatorische Errungenschaft. Im Kampf um Anerkennung unterdrückter Gruppen spielt sie eine wichtige Rolle. Aber sie kann auch vom Progressiven ins Regressive kippen. Über diese Dialektik müssen wir nachdenken, um die gesellschaftliche Polarisierung zu überwinden.« Svenja Flaßpöhler

Mehr denn je sind wir damit beschäftigt, das Limit des Zumutbaren neu zu justieren. Wo liegt die Grenze des Sagbaren? Ab wann ist eine Berührung eine Belästigung? Svenja Flaßpöhler tritt einen Schritt zurück und beleuchtet den Glutkern des Konflikts: die zunehmende Sensibilisierung des Selbst und der Gesellschaft.

ISBN 978-3-608-98335-7     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Stadt, Land, Klima. Warum wir nur mit einem urbanen Leben die Erde retten. Von Gernot Wagner

Wir haben die Wahl. In den Entscheidungen, wie wir wohnen, essen und reisen, wie wir unseren Alltag gestalten und welche Politik wir wählen, liegt der Schlüssel für eine zukunftstaugliche Welt. Dabei schließen sich wirtschaftliche Prinzipien und Umweltschutz aus? Klimafreundlich zu leben bedeutet Verzicht? Keineswegs! Gernot Wagner liefert anschauliche Beispiele aus seinem Leben und spricht über Fragen, die sich ihm und vielen von uns stellen. Der überraschende Befund: Ausgerechnet in den oft als naturfeindlich verschrienen Städten steckt die Lösung. Zwischen modernster Technologie und Fahrrad, Kreativität und Bodenständigkeit, Effizienz und Resilienz können wir ein neues Klimakapitel aufschlagen. Um gute Entscheidungen zu ermöglichen, braucht es aber mehr.

ISBN 978-3-7106-0508-6     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Streitlust und Streitkunst. Diskurs als Essenz der Demokratie. Hrsg. Stephan Russ-Mohl

Aktuell die Corona-Pandemie, davor die Klimakatastrophe und die Migrationskrise - die öffentliche Diskussion polarisiert sich, sie wird schriller und der Umgangston wird rauer, ja oftmals sogar unerträglich. Auf der Strecke bleibt nicht die Streitlust, wohl aber die Streitkunst und auch der gesellschaftliche Diskurs. Aber sie sind es, die in der Tradition der Aufklärung die Suche nach tragfähigen Kompromissen und Lösungen für gesellschaftliche Probleme erst ermöglichen. Im vorliegenden Band beschreiben Expertinnen und Experten am Beispiel verschiedener Themenfelder, ob und inwieweit die Aufmerksamkeitsökonomie, welche durch die Digitalisierung noch wirkmächtiger geworden ist, ein regelrechtes Diskursversagen ausgelöst hat. Welche Schäden entstehen dadurch dem Gemeinwesen und der Demokratie? Und was müssen wir tun, um zivilgesellschaftliche Streitkultur zurückzugewinnen und damit das Ringen um Problemlösungen wieder zu ermöglichen?

ISBN 978-3-86962-552-2     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Cancel Culture. Demokratie in Gefahr. Von Kolja Zydatiss

Seit einigen Monaten wird das Ausgrenzen und Stummschalten zumeist kontroverser, aber rechtlich von der Meinungsfreiheit gedeckter Äußerungen auch im deutschsprachigen Raum als "Cancel Culture" bezeichnet.

Fast 80 Prozent der Deutschen trauen sich laut einer Allensbach-Umfrage nicht, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen.
Denn man erlebt immer häufiger, wie Menschen aufgrund ihrer Meinung aus ihrem Job gedrängt, von Veranstaltungen ausgeladen oder gar körperlich angegriffen werden. Podiumsdiskussionen, Lesungen und Seminare müssen abgesagt oder abgebrochen werden, weil radikale Gruppen randalieren oder mit Krawall drohen. Verlage werden gedrängt, Bücher nicht herauszubringen oder sich von Autoren zu trennen. Jeder kennt die Themen, bei denen man vorsichtig sein muss. Zum Fallstrick werden kann mittlerweile fast alles, u. a. alberne Witze, unüberlegte "Likes", private Kontakte zu unliebsamen Personen, sogar sachlich vorgetragene Kritik an der Regierungspolitik.

ISBN 978-3-96079-086-0     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Das Diktat des Hashtags. Über ein Prinzip der aktuellen Debattenbildung. Von Andreas Bernard

Öffentliche Debatten werden heutzutage per Hashtag geführt. Mit seiner Hilfe werden die Beiträge gebündelt und zugeordnet: Alles muss sich auf ein gemeinsames Schlagwort konzentrieren. Dieses Prinzip sorgt für eine stärkere Sichtbarkeit und Orientierung kollektiver Argumente, hat aber auch eine riskante und manchmal fragwürdige Konsequenz. Denn der Hashtag verstärkt formal genau das, was inhaltlich kritisiert wird: Differenzen verschwimmen und Unterschiedliches wird zu Gleichem. Zuletzt hat die #MeToo-Debatte dieses Problem sichtbar gemacht.

ISBN 978-3-596-70381-4     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Kontingenz - Hegemonie - Universalität. Aktuelle Dialoge zur Linken

Kontingenz - Hegemonie - Universalität. Aktuelle Dialoge zur LinkenAktuelle Dialoge zur Linken. In diesem richtungsweisenden Band treten Judith Butler, Ernesto Laclau und Slavoj Zizek in eine scharfe Debatte über ihre gemeinschaftlichen und trennenden Grundlinien "linker" Theorie. Ausgehend von Hegel und Marx, Gramscis Hegemoniebegriff, Lacans Psychoanalyse und poststrukturalistischen Theorien zur Subjektkonstitution diskutieren die AutorInnen in ihren aufeinander antwortenden Beiträgen die Perspektiven, Grenzen und Möglichkeiten linker Theorie und Politik in einer globalisierten Welt.

ISBN 978-3-85132-720-5     40,00 €  Portofrei     Bestellen

 

 

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