Soziale Bewegung

Sisters in Arms. Militanter Feminismus in Westdeutschland seit 1968. Von Katharina Karcher

Gegen Ende der 1960er Jahre entwickelte sich aus der allgemeinen Protestbewegung in der BRD eine Neue Frauenbewegung. Diese ging schnell über Forderungen nach gleichen Rechten für Frauen und Männer hinaus und stellte kapitalistische wie patriarchale Verhältnisse grundsätzlich infrage. Zahlreiche Gruppierungen bedienten sich dabei durchaus konfrontativer Methoden der Auseinandersetzung. In der reichhaltigen Literatur zur Frauenbewegung kommen diese militanten Strömungen des Feminismus bislang allerdings kaum vor. Die vorliegende Studie schließt eine wichtige Forschungslücke.

ISBN 978-3-86241-464-2     19,80 €  Portofrei     Bestellen

Umkämpfte Zukunft. Zum Verhältnis von Nachhaltigkeit, Demokratie und Konflikt. Hrsg. Julia Zilles, Emily Drewing und Julia Janik

Der Klimawandel stellt Gesellschaften weltweit vor gewaltige Herausforderungen. Im Begriff der Nachhaltigkeit scheint ein Konsens darüber, wie mit dieser Bedrohung umgegangen werden kann, kondensiert. Doch die vermeintliche Einmütigkeit kaschiert immer weniger Konflikte darüber, was genau unter Klimaschutz und nachhaltiger Lebensführung zu verstehen ist: Wie und von wem kann das erreicht werden? Und wie verhalten sich diese Bestrebungen zu demokratischen Systemen? 

ISBN 978-3-8376-6300-6     39,00 €  Portofrei     Bestellen  
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Solidarität als Praxis. Die Verhandlung von Diversität im Weltsozialforum. Von Nikolas Schall

Wie ist Solidarität in zunehmend diverseren Gesellschaften möglich? Nikolas Schall geht dieser Frage auf der Ebene individueller Praktiken nach. Am Beispiel des Weltsozialforums 2016 in Montreal analysiert er die mühevollen, situativen Praktiken, die im transnationalen Aktivismus - insbesondere zwischen indigenen und nicht-indigenen Aktivistinnen - notwendig sind, um vor dem Hintergrund einer gewaltvollen Kolonialgeschichte und ungleicher Machtverhältnisse Solidarität herzustellen. Dabei wird deutlich, inwiefern Aushandlungen und ein produktiver Umgang mit Konflikten eine zentrale Bedeutung für das Entstehen von solidarischen Beziehungen haben.

ISBN 978-3-8376-5972-6     45,00 €  Portofrei     Bestellen  
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Außeruniversitäre Aktion. Wissenschaft und Gesellschaft im Gespräch. Jg. 1, Heft 1/2022: kritisch leben. Hrsg. Helen Akin, Cindy Salzwedel, Paul Helfritzsch

Gesellschaftskritik findet in der Wissenschaft meist nicht ihres Eigenwertes wegen Beachtung, sondern wird als Beispiel für die eigene Theoriebildung verwendet und in die bestehende universitäre Artikulationsform eingepasst. Die Zeitschrift »Außeruniversitäre Aktion« hat den Anspruch, den sozial- und geisteswissenschaftlichen Diskurs für die außeruniversitäre Literatur, das außeruniversitär bestehende Denken und vor allem für kritische Praxisformen zu öffnen.Die erste Ausgabe nimmt Formen der Kritik und Theoriebildung jenseits der Universität in den Blick, für die der »Elfenbeinturm« meist blind ist.

ISBN 978-3-8376-6042-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen  
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Herzschläge. Gespräch mit Ex-Militanten der Revolutionären Zellen. Hrsg. HG. Unsichtbare

Die Revolutionären Zellen (RZ) waren ein militanter Zusammenhang, der von Anfang der 1970er bis zum Beginn der 1990er Jahre aktiv war. Die RZ erfreuten sich in weiten Teilen der linksradikalen Szene großer Beliebtheit, da sie von wenigen Ausnahmen abgesehen, eng am Puls der sozialen Auseinandersetzungen agierten und versuchten, eine bewegungsnahe revolutionäre Politik umzusetzen. Ihre Mitglieder sahen sich nicht als sogenannte Berufsrevolutionäre, sondern waren größtenteils selbst in zumeist autonomen Zusammenhängen aktiv und beteiligten sich an den damaligen Kämpfen wie beispielsweise der Jugendzentrums- und Häuserbewegung, der Anti-Atomkraft- oder der Startbahnbewegung in Frankfurt am Main.

ISBN 978-3-86241-490-1     19,80 €  Portofrei     Bestellen

Die Linke in Österreich. Eine Einführung. Von Robert Foltin

Nachdem in den ersten Jahrzehnten der organisierten Arbeiter:innenbewegung die zum Anarchismus offenen »Radikalen« den Ton angaben, wurde 1889 in Hainfeld die SDAP (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) als Kompromiss mit den Gemäßigten gegründet, das »Schaf im Wolfspelz«. Bis heute steht die Linke in Österreich im Schatten der Sozialdemokratie. Robert Foltin zeichnet nichtsdestotrotz ein vielfältiges Bild dieser Linken: von den radikalen Arbeiter:innenund Soldatenräten am Ende des Ersten Weltkriegs über den kommunistischen Widerstand gegen zwei faschistische Diktaturen bis hin zur »Neuen Linken« nach 1968.

ISBN 978-3-99136-500-6     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution. Texte zum gewaltfreien Anarchismus & anarchistischen Pazifismus, Band 2. Hrsg. Arbeitsgruppe Anarchismus und Gewaltfreiheit

"Gewalt" ist radikaler, "Gewaltlosigkeit" eher gemäßigt, so urteilt schnell die öffentliche Meinung, und so sehen das auch Intellektuelle, Aktivist_innen, Politiker_innen. Sie könnten sich sehr täuschen. Wenn es darum geht, zerstörerische Prozesse "an der Wurzel" zu bekämpfen, kann sich herausstellen, dass "Gegengewalt" eher ein Problem als die Lösung ist. Die These "Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution" wird - wie schon im ersten Band dieser Textsammlung - durch aktuelle wie historische Beispiele der Kritik an direkter und struktureller Gewalt, auch in sozialen Bewegungen, die sich revolutionär begreifen, verdeutlicht.

ISBN 978-3-939045-41-0     16,90 €  Portofrei     Bestellen

Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution Texte zum gewaltfreien Anarchismus & anarchistischen Pazifismus, Band 1. Hrsg. Arbeitsgruppe Anarchismus und Gewaltfreiheit

"Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution" - mit diesem Satz brachte Bart de Ligt eine zentrale Maxime des gewaltfreien Anarchismus und anarchistischen Pazifismus auf den Punkt. Die Aussage war nicht nur als theoretisch-praktische Erkenntnis zu verstehen, sondern auch als eine, die sich auf konkrete historische Erfahrungen bezieht. De Ligts Feststellung ist von weitreichender Bedeutung - für anarchistische, gewaltfreie und sozialrevolutionäre Theorie und Praxis; für Geschichte und Gegenwart; für AnarchistInnen unterschiedlicher Couleur; für gewaltfreie AktivistInnen und PazifistInnen sowie für alle Menschen, die nach einem emanzipatorischen Wandel streben.

ISBN 978-3-939045-31-1     16,90 €  Portofrei     Bestellen

Community-Kapitalismus. Von Silke van Dyk und Tine Haubner

Nachbarschaftshilfe, Freiwillige Feuerwehr, Pflegepatenschaften, Tafeln, Flüchtlingshilfe oder Crowdsourcing: Unbezahlte Arbeit hat viele Gesichter, ist gern gesehen und findet nicht nur im Privathaushalt statt.
Silke van Dyk und Tine Haubner analysieren die Kehrseiten des Community-Kapitalismus, diskutieren seine Bedeutung angesichts neoliberaler Krisen und fragen nach solidarischen Alternativen.

ISBN 978-3-86854-354-4     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Jenseits von Hoffnung und Zweifel. Gedanken zum Widerstand in der Klimakrise. Von ausgeCO2hlt

Ein Begleitbuch für widerständige Menschen: nachdenklich und freudvoll, zweifelnd und handlungsfähi.

»Oft ist davon die Rede, dass wir das Klima 'retten' müssen. Das klingt so, als könnten wir den Zustand der Welt irgendwann in eine sichere Schublade legen, dann Feierabend machen und Minigolf spielen gehen. Doch es wird nicht den einen mythischen Tag geben, an dem die Welt zum Paradies wird. Was nicht heißt, dass wir nicht gewinnen können. Wir können Zerstörung aufhalten, Lebensverhältnisse verbessern. Doch der Kampf um Klimagerechtigkeit wird nie vorbei sein.«

ISBN 978-3-89771-192-1     16,00 €  Portofrei     Bestellen

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