Biografie

Die Ukrainerin. Njetotschka Iljaschenko erzählt ihre Geschichte. Von Josef Winkler

Nach einem längeren Aufenthalt in Wien zog sich Josef Winkler im Jahre 1981 auf einen Bauernhof in Kärnten zurück, um seinen Roman Muttersprache zu beenden. Dort fand er Quartier bei der Familie der Bergbäuerin Njetotschka Wassiljewna Iljaschenko, einer im März 1943 von Hitlers Schergen verschleppten Ukrainerin - die ihm über ein Jahr lang ihre Lebensgeschichte erzählte.

ISBN 978-3-518-47234-7     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Patrice Lumumba. Von Gerd Schumann

1925 geboren, aufgewachsen im »Herz der Finsternis« (Joseph Conrad), entkam er der Provinz und stieg auf zum ersten frei gewählten Premier des Kongo - Patrice Émery Lumumba. Er versuchte das Unmögliche, als er sein Land vom belgischen Kolonialsystem unabhängig machen und aus der kolonialen Umklammerung lösen wollte. Eine Treibjagd westlicher Geheimdienste folgte und endete am 17. Januar 1961 tragisch in Kongo-Katanga: Mit der Ermordung des charismatischen Redners, Denkers und erklärten Panafrikaners war ein Epochenwechsel hin zu einem vereinten, freien Afrika vorerst gescheitert.

ISBN 978-3-89438-829-4     12,00 €  Portofrei     Bestellen 

Wem die Fragen nicht brennen. Das Leben der Gudrun Ensslin. Von Ingeborg Gleichauf

Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF und war zugleich eine literarisch hochgebildete Person. In ihrer Biografie Ensslins räumt Ingeborg Gleichauf mit den gängigen Klischees und Vorurteilen auf, die die Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und holt sie aus dem Schattendasein des Baader-Meinhof-Komplexes. Wie in ihrem Porträt Gertrud Kolmars ist Ingeborg Gleichauf auch hier eine diskrete Biografien, die keine voreiligen Schlüsse zieht.

ISBN 978-3-949302-24-4     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Der treue Funktionär. Otto Buchwitz – vom traditionellen Sozialdemokraten zum überzeugten Unterstützer der SED. Von Stephan Klecha

Der Zusammenschluss von SPD und KPD zur SED im Jahr 1946 geschah unter Zwang, doch nicht alle Sozialdemokraten mussten gezwungen werden. Mit Otto Buchwitz wurde ausgerechnet ein besonders linientreuer Sozialdemokrat der Weimarer Republik zum Apologeten der neuen Einheitspartei. Später in der DDR erhielt er wegen seiner tiefen sozialdemokratischen Wurzeln als »Veteran der deutschen Arbeiterbewegung« zahlreiche Ehrungen. Immerhin trugen 250 Einrichtungen, Straßen oder Gebäude im Osten Deutschlands seinen Namen. Wie kam es dazu, und vor allem: Wieso verblieb Otto Buchwitz in der SED, an der er in den folgenden Jahren auch Zweifel hegte? Otto Buchwitz erlebte mit Kaiserreich, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und DDR vier verschiedene politische Systeme. Stets behielt er die Interessen der Arbeiterbewegung im Blick und profitierte auch ein ums andere Mal von deren Solidarmilieu.

ISBN 978-3-8012-4292-3     29,90 €  Portofrei     Bestellen

Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben | Das große neue Buch des Autors von »Rückkehr nach Reims«. Von Didier Eribon

»Das ist also das Leben meiner Mutter gewesen, dachte ich, das Leben und das Alter einer Arbeiterin. Noch wusste ich nicht, dass ich dieser Aufzählung bald ein drittes Wort würde hinzufügen müssen.«

Eigentlich hatte Didier Eribon sich vorgenommen, ab jetzt regelmäßig nach Fismes zu fahren. Doch seine Mutter stirbt wenige Wochen nach ihrem Umzug in ein Pflegeheim in dem kleinen Ort in der Champagne. Wie in Rückkehr nach Reims wird dieser Einschnitt zum Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit. Eribon rekonstruiert die von Knappheit und Zwängen bestimmte Biografie einer Frau, die an einen brutalen Ehemann gekettet blieb und sich sogar in ihren Träumen bescheiden musste. »Meine Mutter«, hält er fest, »war ihr ganzes Leben lang unglücklich.«

ISBN 978-3-518-43175-7     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Amparo Poch y Gascón. Biographie und Erzählungen aus der spanischen Revolution. Von Martin Baxmeyer

Leben und Werk der aus Zaragoza stammenden Amparo Poch y Gascón (1902-1968) sind ein eindrückliches Beispiel dafür, wie spannungsreich das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der anarchistischen Bewegung Spaniens war. Pro-feministische und anti-feministische Strömungen standen sich im 19. Jahrhundert und noch bis in die Dreißigerjahre unvermittelt und konfliktgeladen gegenüber. Amparo Poch war eine der drei Gründerinnen der anarchistischen Frauenorganisation „Mujeres Libres“ während der spanischen Revolution und mitprägend für deren Politik. Sie kämpfte für die freie Liebe und gleichen Zugang für Frauen zum Arbeitsprozess. Als Ärztin leitete sie ein Feldlazarett vor Madrid, weigerte sich aber gleichzeitig, Gewalt in einer extrem gewalttätigen Situation zu legitimieren.

ISBN 978-3-939045-33-5     13,90 €  Portofrei     Bestellen

»Ich bin maßlos in allem«. Biographisches. Von Christine Lavant

Aus Anlass des 50. Todestages: Das biographische Porträt der Dichterin und Erzählerin Christine Lavant. Auszüge aus ihrem Briefwechsel mit dem Geliebten Werner Berg machen den Band zu einer literarischen Sensation. Christine Lavants Eigenart und Stärke als Lyrikerin und als Erzählerin ist ihr unbestechlicher Blick auf diejenigen, mit denen das Schicksal es weniger gut gemeint hat. Es ist ihre eigene Welt, über die sie schreibt. So ist sie im Werk präsent, doch es fehlt eine Biographie. Aus Anlass des 50. Todestages erscheint nun ein biographisches Porträt der Dichterin mit literarischem Anspruch. Zwei Drittel der Texte in diesem Buch stammen von Christine Lavant selbst - und sind bisher unveröffentlicht.

ISBN 978-3-8353-5532-3     34,00 €  Portofrei     Bestellen

Erwin Wurm. Biografie. Von Rainer Metzger

Erwin Wurm steigt in den 1980ern zu einem der größten Stars der zeitgenössischen Kunst auf. Humor, Pop, Selbstironie und Gesellschaftskritik verschmelzen zu einem international gefragten Gesamtkunstwerk. Anhand zentraler Werke, von Wurm für dieses Buch selbst ausgewählt, führt Rainer Metzger durch Leben und Werk: ...

ISBN 978-3-222-15117-0     40,00 €  Portofrei     Bestellen

Auf neuen Gleisen. Die Abwicklung der Deutschen Reichsbahn. Von Wolfgang Scherz

Die Deutsche Reichsbahn war der größte Arbeitgeber in der DDR. 1990 wurde auch sie zum Sanierungsfall.

Wolfgang Scherz, damals in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn in Frankfurt am Main tätig, kam im Frühjahr 1990 nach Berlin-Lichtenberg. Sein Auftrag: die Bahnbetriebe der beiden deutschen Staaten zusammenzuführen. Die Problematik dabei: die Deutsche Bundesbahn ist zu diesem Zeitpunkt ein schwer defizitäres Unternehmen.

ISBN 978-3-360-02757-3     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat. Von Aron Boks

Lieber vom Leben gezeichnet als von Sitte gemalt?

Willi Sitte - Künstler, überzeugter Kommunist, Funktionär, Machtmensch. Er gilt als einer der einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Aron Boks ist sein Urgroßneffe und hat sich bisher kaum für seinen berühmten Verwandten interessiert. Bis bei einem Familientreffen plötzlich ein Gemälde auftaucht: Die Heilige Familie. Aron beginnt, Fragen zu stellen: Wer war Willi Sitte wirklich, was trieb ihn an?

ISBN 978-3-365-00310-7     24,00 €  Portofrei     Bestellen

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