Hitler, Adolf (Thema)
Götz Aly zählt zu den bekanntesten Autoren zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust - hier stellt er die zentrale Frage:
Wie konnte das geschehen?
In einer schweren Krise wurde die NSDAP 1932 zur mit Abstand stärksten Partei gewählt. Bald konnte sie die Macht übernehmen und auf wachsende gesellschaftliche Zustimmung bauen. Hitler brauchte den Krieg - das Volk fürchtete sich davor. Dennoch terrorisierten schließlich 18 Millionen deutsche Soldaten Europa. Wie kam es dazu? Warum beteiligten sich Hunderttausende an beispiellosen Massenmorden? - Die Antwort ist vielschichtig.
Eine Kindheit in Deutschland
1933 war die Dankwartsgrube in Lübeck Teil eines Viertels von Arbeitern und Armen, „sozialer Rand“. Hohe Wahlergebnisse für SPD und KPD hatten hier Tradition. Rolf Winter wurde 1927 in dieses Milieu hineingeboren und erlebte, wie gegen Ende der Weimarer Republik und in der Folge der Weltwirtschaftskrise Armut und Verelendung wuchsen, Wut und Verzweiflung um sich griffen. Die, die bis gestern „links“ gewählt hatten, sahen keine Perspektive mehr, verfielen in Massen den scheinbar einfachen Lösungen, der Sündenbock-Agitation („die Juden“) von rechts, dem Rattenfänger Adolf Hitler.
Wie denken Autokraten? Wie kommt das Böse in die Welt? Wiederholt sich Geschichte, und wenn ja, wie?
In diesem Buch spürt der Enkel des NS-Außenministers Joachim von Ribbentrop den zeitlosen Wechselwirkungen nach, die das Denken und Wirken von Individuen, aber auch von Gruppen, Gesellschaften und Nationen, bestimmen. Es ist eine historische, soziologische auch philosophische Reise durch die Jahre von 1918 bis 1945, wobei sich interessante Parallelen zu den heutigen Vorgängen in Deutschland, Europa und der Welt auftun.
Der Mann hinter Hitler - Die neue Biografie über eine der schillerndsten Figuren des NS-Regimes
Hermann Göring (1893 - 1946), Reichsminister für Luftfahrt und zweiter Mann hinter Hitler, hat wie keine andere NS-Größe Ämter und Machtbefugnisse angehäuft. Andreas Molitor erzählt das Leben eines Machthungrigen, der Gegner kaltblütig ausschaltete, am Holocaust mitwirkte und - von Hitler kaltgestellt - ein bizarres Luxusleben führte.
An Weihnachten 1933 sitzt ein junger Student in einem Gasthaus irgendwo in Pommern. Er hat auf seiner Flucht kurz Rast gemacht und schreibt an seine Freundin Ilse: »Gestern früh sind wir aus Berlin gekippt. Ungewaschen, ungekämmt. Wie ausgespuckt.« Kurze Zeit später muss er sich in den Niederlanden durchschlagen, heimlich unter dem Pensionsbett von Freunden übernachten. Die Niederländer versteht er nicht, sie blicken ihm nicht in die Augen, sehen in ihm nur »den Migranten« oder »den Flüchtling«. Er sehnt sich nach Deutschland zurück, auch wenn weder Ilse noch seine Mutter verstehen können, warum er das Land überhaupt verlassen hat.
Die Hitler-Biografie für die Zukunft
Wolfgang Schieder, der große Historiker des deutschen Nationalsozialismus und italienischen Faschismus, gewinnt dem Rätsel Hitler in dieser neuen Biografie überraschend neue Akzente ab und zeigt, dass manche von Adolf Hitlers Entscheidungen in einem anderen Licht zu sehen sind.
Nur knappe zwei Jahre nach Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrages überfiel die faschistische deutsche Wehrmacht im Juni 1941 die Sowjetunion. Als "Hitler-Stalin-Pakt" diffamiert, bildet dieser Vertrag eine zentrale Säule der Totalitarismus-These und auch der aktuellen Russophobie im "Kalten Krieg 2.0", die eine von Russland ausgehende, auf Landraub ausgerichtete Aggressivität und Gefahr für gutnachbarschaftliche Beziehungen und den Weltfrieden suggeriert.
Hochrangige Nazis haben sich zum Ende des Zweiten Weltkrieges nach Südamerika zurückgezogen, wo sie unter Mitwisserschaft des amerikanischen Geheimdienstes leben. So weit, so bekannt. Doch in Timm Kochs Nazi-Roman kommen längst totgeglaubte braune Größen ins skurrile Spiel und stellen die Geschichte, wie wir sie kennen, auf den Kopf. Ein kontrafaktischer Parforceritt zwischen realer und fiktiver Geschichtsschreibung, totalem Wahnsinn und einem streng gehüteten Geheimnis.
In München entstand unter Reinhard Heydrich 1933 die erste schlagkräftige Politische Polizei in NS-Deutschland. Sie war Modell für alle weiteren Dienststellen der Geheimen Staatspolizei, ihr Personal übernahm reichsweit eine Führungsrolle, etliche dieser Männer leiteten im Zweiten Weltkrieg Einsatzkommandos in den besetzten Ostgebieten. Nun gelingt es erstmals, diese Organisation, ihr Personal, ihre Finanzierung durch Raub und Ausbeutung zu rekonstruieren.
DER MANN, DER HITLERS STELLVERTRETER WAR - DIE ERSTE GROSSE BIOGRAPHIE ÜBER RUDOLF HESS
"Welch ein Anblick für die Welt", notierte Joseph Goebbels geschockt in seinem Tagebuch. "Ein geistig zerrütteter zweiter Mann nach dem Führer. Grauenhaft und unausdenkbar." Da war Rudolf Hess soeben zu seinem mysteriösen Flug nach England aufgebrochen, um im Alleingang Frieden zu stiften.