Hitler, Adolf

Für immer gezeichnet. Hrsg. Memorial Moskau

2,75 Millionen Menschen wurden während des Zweiten Weltkriegs aus den von der Wehrmacht besetzten Ostgebieten ins Deutsche Reich verschleppt. Sie mussten in der Rüstungsindustrie, im Bergbau, in der Landwirtschaft oder als Hausangestellte arbeiten, lebten hinter Stacheldraht in primitiven Barackenlagern, durften keinen Privatkontakt zu Deutschen haben und nicht über eigenes Geld verfügen. Sie wurden gedemütigt, geschlagen und für die kleinsten Vergehen in Konzentrationslager gesteckt. An der Kleidung mussten sie den Aufnäher OST tragen. Nach ihrer Befreiung betrachtete man sie in der Sowjetunion als Verräter. Viele wurden erneut zu Zwangsarbeit genötigt, diesmal in Stalins Lagern.

ISBN 978-3-96289-057-5     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Mussolini und Hitler. Von Christian Goeschel

Zwischen 1934 und 1944 trafen sich Mussolini und Hitler insgesamt siebzehnmal - öfter als jedes andere Duo westlicher Staatschefs der damaligen Zeit. Die beiden Diktatoren sandten einander Glückwunschtelegramme zum Geburtstag, Hitler gratulierte Mussolini regelmäßig zum Jahrestag des "Marsches auf Rom". Obwohl sie sich persönlich nicht ausstehen konnten, gelang ihnen die Inszenierung einer Freundschaft. Sie sollte nach außen Einheit und Macht demonstrieren und nach innen Volksnähe vermitteln.

Entlang der wichtigsten Begegnungen - von den pompösen Staatsempfängen der Anfangszeit bis zum letzten Treffen am 20. Juli 1944 in der Wolfsschanze - zeichnet Christian Goeschel die wechselvolle Geschichte dieser folgenreichen "Freundschaft" nach.

ISBN 978-3-518-42891-7     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Das wiedererwachte Gewissen. Konservative im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Von Ekkehard Klausa

Der Widerstand von Konservativen gegen Hitler hatte im Geschichtsbild der Bundesrepublik lange einen "Alleinvertretungsanspruch", ehe auch der opferreiche Widerstand von links in sein Recht eingesetzt wurde. Konservative gaben ja auch am 20. Juli 1944 der Welt das deutlichste Lebenszeichen des "anderen" Deutschlands - politisch gescheitert, aber moralisch bis heute wirksam.
Der Band versammelt Aufsätze aus 35 Jahren, die Ekkehard Klausa mit Empathie, hohem Respekt und fairer Kritik des konservativen Widerstandes geschrieben hat. Sie reichen von Gesamtdarstellungen des konservativen Widerstands und seiner geistigen Wurzeln über Gruppenporträts aus dem vielbesprochenen Potsdamer Infanterieregiment 9 und dem rechtsextremen "Stahlhelm" - jeweils eine Milieustudie von Regimetreue und Widerstand - bis zu zahlreichen Einzelporträts.

ISBN 978-3-86732-345-1     24,90 €  Portofrei     Bestellen

Warum Demokratien Helden brauchen. Plädoyer für einen zeitgemäßen Heroismus. Von Dieter Thomä

Die Demokratie steckt in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Menschen sehnen sich seit jeher nach Lichtgestalten. Passt das heute noch in unser aufgeklärtes Weltbild? Ja, sagt Dieter Thomä. Er wendet sich gegen diejenigen, die sich in einer postheroischen Gesellschaft einrichten, und zeigt, wie leblos eine Demokratie ist, in der alle gleich sind. Thomä erklärt, warum heute Menschen gefragt sind, die über sich hinauswachsen und andere motivieren, es ihnen gleich zu tun. Die Demokratie tut gut daran, das Heldentum nicht denen zu überlassen, die autoritär oder fundamentalistisch denken.

ISBN 978-3-550-20033-5     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Harro und Libertas. Eine Geschichte von Liebe und Widerstand. Von Norman Ohler

Liebe und Widerstand in Hitlers Berlin.
Im April 1933 wird Harro Schulze-Boysen, der 23-jährige Herausgeber der unabhängigen Zeitschrift Gegner, von der SS verhaftet und schwer misshandelt. Sein bester Freund, der Jude Henry Erlanger, überlebt die Torturen nicht. Fortan sinnt Harro auf Rache. Als er ein Jahr später die bezaubernde Libertas aus einer alteingesessenen deutschen Adelsfamilie trifft, ist es nicht nur um die beiden geschehen, sondern gemeinsam knüpfen sie ein Netzwerk, das sich länger als jede andere Gruppierung dem Naziterror entgegenstellt.
Bis zur Entdeckung der Gruppe - von der Gestapo "Rote Kapelle" genannt - im Sommer 1942 vereinen Harro und Libertas über 150 meist junge, häufig künstlerisch veranlagte Menschen, wobei Frauen mit 40 Prozent stark repräsentiert sind - eine Besonderheit im deutschen Widerstand.

ISBN 978-3-462-05267-1     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Sturmabteilung. Von Daniel Siemens

Dies ist die erste umfassende Geschichte der SA. Daniel Siemens, einer der renommiertesten deutschen Historiker der jüngeren Generation, beschreibt darin den Aufstieg der Ordnertruppe, die für die Hitlerbewegung den Straßenkampf gegen die politischen Feinde ausfocht. Bis zu den frühen dreißiger Jahren verwandelte sich die SA dann von einer Schlägertruppe zum entscheidenden Faktor bei der Machteroberung der Nationalsozialisten.

ISBN 978-3-8275-0051-9     36,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Konspirateure. Von Ludger Fittkau und Marie-Christine Werner

Stauffenberg und die Wolfsschanze, der Ort des Attentats. Der Bendlerblock in Berlin, die militärische Schaltzentrale der Konspiration. Das ist die eine, weitgehend erforschte Seite des 20. Juli 1944. In diesem Buch geht es um eine andere, viel weniger bekannte Geschichte hinter dem Attentat. Es geht um beteiligte Nicht-Militärs und ihre heimlichen Treffpunkte. Es waren mutige Kaufleute, katholische Frauenrechtlerinnen oder links-sozialistische Pazifisten, die sich an verschwiegenen Orten trafen. Erzählt wird von den sogenannten "Leuschner-Leuten", von vielen hundert Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, von Polizisten und Wettbürobetreibern. Von versierten Untergrund-Aktivisten, die sich darauf vorbereiteten, nach einem gelungenen Attentat auf Hitler öffentliche Verwaltungen und Rundfunkstationen zu besetzen.

ISBN 978-3-8062-3893-8     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Der lange Schatten der Revolution. Von Michael Brenner

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde München zum Schauplatz ungewöhnlicher politischer Konstellationen: Kurt Eisner wurde im November 1918 der erste jüdische Ministerpräsident eines deutschen Staates, während jüdische Schriftsteller wie Gustav Landauer, Ernst Toller und Erich Mühsam sich im April 1919 für die Räterepubliken engagierten. Die jüdische Gemeinde war eher konservativ ausgerichtet, und selbst die orthodoxen Mitglieder besuchten nach dem Synagogenbesuch gerne das Hofbräuhaus.

ISBN 978-3-633-54295-6     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Funkenflug. Von Hauke Friederichs

Weltgeschichte erzählt am Schicksal ihrer Protagonisten.

August 1939. Flirrende Hitze in Mitteleuropa. Das Korn wird gemäht. Ferienzeit. Es könnten unbeschwerte Tage sein, aber etwas Verstörendes liegt in der Luft. Die einen sagen, ein neuer Krieg stehe bevor. Die anderen schwören, der Frieden sei sicher. In diesem unruhigen August schaut die Welt auf den Obersalzberg. Hier verbringt Adolf Hitler seinen Sommer. Von hier aus wagt er ein riskantes Spiel.

ISBN 978-3-351-03487-0     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Das Kurze 20. Jahrhundert. Von Eric Hobsbawm

Hobsbawms 1995 erstmals erschienenes Werk "Das Zeitalter der Extreme" ist längst ein moderner Klassiker, der Titel zur Chiffre für das 20. Jahrhundert geworden. Erzählt wird darin die Geschichte des "Kurzen 20. Jahrhunderts" von 1914 bis 1991 - aus der Sicht des marxistischen Historikers, der zugleich teilnehmender Beobachter dieses 20. Jahrhunderts war.
Die Autobiografie "Gefährliche Zeiten" ergänzt das "Zeitalter der Extreme": Es ist der eindrucksvolle Lebensbericht eines großen Gelehrten, der Rechenschaft ablegt über sein persönliches 20. Jahrhundert. Im Zusammenspiel von Geschichtsbuch und Lebensgeschichte entsteht ein weites Panorama dieses Jahrhunderts.

ISBN 978-3-8062-3894-5     58,00 €  Portofrei     Bestellen

Seiten