Literatur (Thema)

Hrsg. Annette Fichtner, Helmut Obst und Christian Meskó

Bibliotheken stehen mit ihren Erwerbungsentscheidungen in einem ethischen Spannungsfeld: Einerseits gilt es die Meinungs- und Informationsfreiheit zu bewahren und mit ihrem Bestand die pluralistische Gesellschaft abzudecken, andererseits nur geprüfte und weltanschaulich vertretbare Inhalte anzubieten. Bibliotheken sollten sich in diesem Spannungsfeld positionieren. Je nach Auftrag, Unterhaltsträger oder Zielgruppe der eigenen Einrichtung kann eine Bibliothek unterschiedliche Antworten für sich finden.
 

ISBN 978-3-11-121742-0 1. Auflage 03.09.2024 79,95 € Portofrei Bestellen
ISBN 978-3-11-123297-3 1. Auflage 03.09.2024 Kostenlos Download (EPUB) von www.degruyter.com
ISBN 978-3-11-122961-4 1. Auflage 03.09.2024 Kostenlos Download (PDF) von www.degruyter.com

Was, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte? Diese Frage machte Philip K. Dick zum Ausgangspunkt seines waghalsigsten und berühmtesten Romans.

Amerika 1962: Das Land ist geteilt - die Westküste japanisch, der Osten deutsch. Nur in den Rockies gibt es eine neutrale Zone. Dort sucht die junge Judolehrerin Juliana einen mysteriösen Autor, der den Widerstand entfachen könnte. Nur er scheint zu wissen, wie man dem Albtraum der falschen Geschichte entkommt.

ISBN 978-3-596-29841-9 23.02.2017 14,00 € Portofrei Bestellen

Der Roman "Die molussische Katakombe" bildet den Höhepunkt des erzählerischen Werkes von Günther Anders. Die Arbeit daran reicht bis in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Eine erste Fassung erschien 1992. Die Neuauflage enthält erstmals alle Texte, die Günther Anders als diesem Roman zugehörig betrachtet hat. Molussien ist ein fiktives, von einem totalitären System beherrschtes Land. Ort der Handlung sind die Gefängniskatakomben. Es geht in dem Roman um die psychologischen Mechanismen des Nationalsozialismus, im Grunde aber jeder totalitären Herrschaft. 

ISBN 978-3-406-60024-1 2. Auflage 09.02.2012 39,95 € Portofrei Bestellen

Über literarische Formen muss man die Realität befragen, nicht die Ästhetik, auch nicht die des Realismus. Die Wahrheit kann auf viele Arten verschwiegen und auf viele Arten gesagt werden. Wir leiten unsere Ästhetik wie unsere Sittlichkeit von den Bedürfnissen unseres Kampfes ab. (Bertolt Brecht)

ISBN 978-3-7481-0803-0 27.09.2018 16,99 € Portofrei Bestellen

Tagsüber Beamter in der Arbeiter-Unfallversicherungsanstalt, nachts Verfasser von Erzählungen: Franz Kafka schrieb vor allem für sich selbst. Es ist Max Brod zu verdanken, dass sein »Gekritzel«, wie er sein Schreiben selbst bezeichnete, längst zur Weltliteratur zählt - und bis heute in seiner Rätselhaftigkeit und Sprachvirtuosität fasziniert. 

ISBN 978-3-458-68320-9 15.01.2024 15,00 € Portofrei Bestellen

Kaum einer gab sein Leben so leidenschaftlich der Literatur hin wie der Basler Matthyas Jenny. Zeitlebens schwamm er gegen den Mainstream. Von der Hippie-Insel Ios und der Künstlerkommune in Carona bis zur Kleinbasler Wohnung mit Druckmaschine in der Waschküche, vom Undergroundpoeten und Verleger zum Topmanager einer Verlagsauslieferung, vom Literaturaktivisten zum Buchhändler und Organisator von über 2000 Lesungen - und dabei alleinerziehender Vater zweier Kinder: Kompromisslos ging der «Mann, der keinen Schlaf kannte», seinen Weg.

ISBN 978-3-7296-5170-8 29,00 € Portofrei Bestellen

Literatur ist für Bataille einer der Wege zu einer unmöglichen Erfahrung zu gelangen. Das Überschreiten von Grenzen, das von der Gesellschaft als »böse« bezeichnete Brechen von Gesetzen ist das Gesetz einer freien Literatur, einer Literatur, die mehr ist als Zeitvertreib und Konsum.Baudelaire, Sade, Blake oder Kafka sind die Leitfiguren Batailles. In ihrem Werk sieht er das verwirklicht, was er von der Literatur erwartet: »Die authentische Literatur ist prometheisch. Der wahre Schriftsteller wagt zu tun, was den fundamentalen Gesetzen der aktiven Gesellschaft widersteht.« Im Überschreiten der Gesetze entzündet sich der Blitz der Erkenntnis. Doch genau darin wird die Literatur schuldig, böse.

ISBN 978-3-88221-756-8 24,90 € Portofrei Bestellen

Erinnerungen einer amerikanischen Schriftstellerin an das Berlin der Nachkriegszeit.

„Die amerikanische Schriftstellerin Edith Anderson lernte ihren späteren Mann, den deutschen Kunstwissenschaftler und Kommunisten Max Schröder 1944 in New York kennen, wohin ihn sein Exil zuletzt verschlagen hatte. Sie folgte ihm 1948 nach Berlin, wo er, schon früher zurückgekehrt, als Cheflektor den Aufbau-Verlag mitgegründet hatte. In dieser Gründerzeit der zwei deutschen Literaturen begegnet der Anderson die gesamte Kulturszene der früheren DDR, die sie durch ihren natürlichen Abstand in einem weiteren als nur deutschen oder gar ideologischen Horizont sieht und porträtiert.

ISBN 978-3-86163-129-3 22,00 € Portofrei Bestellen