NS-Prozesse (Thema)

Zwischen dem 20. Dezember 1963 und dem 20. August 1965 fand in Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozess statt. Sein Thema war der vom Staat geplante und organisierte und von Amtspersonen durchgeführte Massenmord. Die Frage der Mitschuld an dem Verbrechen, für das der Name des Lagers als Synonym steht, führte erstmals zu öffentlichen Diskussionen in der Bundesrepublik; die Aufarbeitung der Vergangenheit sollte eine ganze Generation von Schülern und Studenten prägen. Hermann Langbein hat den Prozess als Zeuge und Beobachter erlebt und verfolgt.

ISBN 978-3-8015-0283-6 1995 48,00 € Portofrei Bestellen

»Dieses Buch ist aktueller denn je: Es zeigt, wohin Rechtsextremismus und Antisemitismus führen können. In ihrem aktualisierten Bericht des Düsseldorfer Majdanek-Prozesses porträtiert Ingrid Müller-Münch nicht allein die Opfer des Massenmords, sondern insbesondere die »Frauen auf der Anklagebank«: Sie waren keine fanatischen Nationalsozialistinnen, bevor sie zu brutalen, sadistischen und mörderischen KZ-Aufseherinnen wurden, sondern Hausfrauen, Fabrikarbeiterinnen oder Pflegerinnen - Frauen aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Diese Täterinnen-Biografie sollte gerade jetzt auch Pflichtlektüre in den Schulen werden und zugleich uns allen Mahnung für die Zukunft!« Günter Wallraff, Sommer 2024

ISBN 978-3-910732-25-4 20,00 € Portofrei Bestellen

Die NS-Prozesse in der Bundesrepublik waren ein Forum, in dem bereits in der frühen Nachkriegszeit die Verbrechen des Nationalsozialismus verhandelt wurden. Dabei hatten die Holocaust-Überlebenden und ehemaligen KZ-Häftlinge als Zeugen eine besonders kontroverse Aufgabe, die von der Forschung jedoch bislang kaum beachtet wurde.

ISBN 978-3-525-31741-9 70,00 € Portofrei Bestellen

Werner Best war der führende Ideologe und Organisator der Gestapo. Indem Ulrich Herbert dem Lebensweg dieses Mannes durch fast das ganze 20. Jahrhundert folgt und zugleich immer wieder nach den typischen Merkmalen intellektueller NS-Aktivisten fragt, ist ihm ein bahnbrechendes Werk über die Generation der Täter gelungen, das heute als Klassiker der Zeitgeschichte gilt. Zwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint es mit einer erweiterten und aktualisierten Einleitung in einer Neuausgabe.

ISBN 978-3-406-68859-1 39,95 € Portofrei Bestellen

Raul Hilbergs großes Werk über den Holocaust erscheint in einer neuen und ergänzten Ausgabe mit einem Vorwort von René Schlott.
Vor rund 60 Jahren wurde die weltweit erste Gesamtdarstellung des Holocaust in den USA veröffentlicht, verfasst von dem Politikwissenschaftler und Historiker Raul Hilberg. Erst 1982 wurde das bahnbrechende Werk ins Deutsche übersetzt. Mit »Kühle und Präzision, die den großen Chronisten auszeichnen« (Süddeutsche Zeitung), weist Hilberg die Verwicklung und Beteiligung der Führungseliten in Staatsverwaltung, Industrie und Wehrmacht nach. Hilberg, der sein Werk sein Leben lang ergänzt und aktualisiert hat, galt als der wohl beste Kenner der Quellen. »Die Vernichtung der europäischen Juden« ist zum Standardwerk geworden und hat Hilberg international bekannt gemacht.

ISBN 978-3-10-397530-7 98,00 € Portofrei Bestellen

Deutschland 1957. Während die junge Bundesrepublik die NS-Zeit hinter sich lassen will, kämpft ein Mann unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen: Zwölf Jahre nach Kriegsende erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) den entscheidenden Hinweis darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann versteckt halten soll. Gemeinsam mit dem jungen Staatsanwalt Karl Angermann (Ronald Zehrfeld) beginnt Bauer, die Hintergründe zu recherchieren. Doch es formiert sich Widerstand bis in die höchsten Kreise: In seiner eigenen Behörde verschwinden immer wieder Akten und auch Oberstaatsanwalt Ulrich Kreidler (Sebastian Blomberg) und BKA-Mitarbeiter Paul Gebhardt (Jörg Schüttauf) behindern den unliebsamen Bauer in seinen Ermittlungen. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen unsichtbare Gegner beginnt, doch Bauer und Angermann geben nicht auf, wohl wissend, dass ihnen die Jagd auf Eichmann sowohl beruflich als auch privat alles abverlangen wird.

EAN 4042564164183 5,99 € Portofrei Bestellen

Zwischen Dezember 1963 und August 1965 fand in Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozeß statt, in dem die für das Funktionieren der Vernichtungsmaschinerie Verantwortlichen vor Gericht standen. Peter Weiss hat in seinem 1965 gleichzeitig an 15 Orten uraufgeführten dokumentarischen Theaterstück die Fakten über diese Hölle auf Erden, die im Prozeß zur Sprache kamen, in Gesängen gestaltet: Gesang von der Rampe, Gesang vom Lager, Gesang vom Bunkerblock. I

ISBN 978-3-518-10616-7 9,00 € Portofrei Bestellen

Nürnberg 1945: Als Täter und Opfer unter einem Dach zusammentrafen. Im November 1945 beginnt in Nürnberg der Prozess gegen die hohen Repräsentanten der NS-Diktatur. Eine Villa am Stadtrand dient als Gästehaus für Zeugen der Anklage sowie der Verteidigung. Auf engstem Raum treffen Schuldige, Mitläufer, Opfer und solche, die sich immer arrangieren, aufeinander.

ISBN 978-3-442-15854-6 9,99 € Portofrei Bestellen