Auschwitz-Birkenau

Die Überlebenden vor Gericht. Auschwitz-Häftlinge als Zeugen in NS-Prozessen (1950-1976). Von Katharina Stengel

Die NS-Prozesse in der Bundesrepublik waren ein Forum, in dem bereits in der frühen Nachkriegszeit die Verbrechen des Nationalsozialismus verhandelt wurden. Dabei hatten die Holocaust-Überlebenden und ehemaligen KZ-Häftlinge als Zeugen eine besonders kontroverse Aufgabe, die von der Forschung jedoch bislang kaum beachtet wurde.

ISBN 978-3-525-31741-9     70,00 €  Portofrei     Bestellen  
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»ARBEIT MACHT FREI« - Annäherungen an eine NS-Devise. Von Nikolas Lelle

»Unsere Arbeit macht uns frei«, rief ein ranghoher Nationalsozialist inmitten des Zweiten Weltkriegs seinen sogenannten Volksgenossen zu. Er knüpfte damit nicht nur an die lange Tradition »deutscher Arbeit« an, der nach die Deutschen eine ganz besondere Beziehung zu Arbeit haben sollen. Er wandelte zugleich eine weitverbreitete KZ-Inschrift ab. Denn »Arbeit macht frei« prangte am Lagertor von Auschwitz, Dachau, Sachsenhausen und andernorts. Doch was hat der Satz überhaupt zu bedeuten? Wessen Arbeit macht wen frei? Und vor allem: wovon?

ISBN 978-3-95732-585-3     19,00 €  Portofrei     Bestellen

Oh, ihr Menschenbrüder. Erzählung. Von Albert Cohen

Während Albert Cohen in Frankreich als Schriftsteller ersten Ranges gilt, ist er hierzulande beinahe unbekannt. Oh, ihr Menschenbrüder (fr. Ô vous, frères humains) begriff er als sein Testament. In dem Alterswerk wendet sich Cohen, der sich dem Tode nahe sieht, seinem sehr viel jüngeren Ich zu und teilt darin seine Erfahrung mit, die ihn zeitlebens nicht mehr loslassen sollte. Als er an seinem zehnten Geburtstag von einem französischen Straßenhändler als Jude beschimpft wird, bricht für ihn eine Welt zusammen.

ISBN 978-3-86259-188-6     19,00 €  Portofrei     Bestellen

Theresienstadt 1941-1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft. Von H. G. Adler

Ein preiswerter Reprint des lange vergriffenen Standardwerks (Reprint der zweiten Auflage von 1960). H. G. Adlers Monographie über Theresienstadt gilt seit der Erstveröffentlichung im Jahre 1955 als das Standardwerk über dieses »Ghetto«. Das Werk etablierte sich als die gründlichste, verläßlichste Darstellung eines Lagers im Dritten Reich. Adler begann schon während der Gefangenschaft in Theresienstadt Material für seine Monographie zu sammeln. Anschließend vertiefte er seine Einsichten über das Vernichtungssystem während der Haft in Auschwitz und in Nebenlagern von Buchenwald. Kennzeichnend für Adlers Methode ist es, daß er sich schon während der Haft bewußt von seinen Erlebnissen distanzierte, sich gleichsam wie ein Ethnologe verhielt, um sich als Mensch zu retten. Die distanzierte Objektivität seiner Darstellung frappierte und überzeugte die Leser.In drei großen Entwürfen erforscht Adler die Geschichte, die Soziologie und die Psychologie des Lagers.

ISBN 978-3-89244-694-1     56,00 €  Portofrei     Bestellen

Alles ist seltsam in der Welt. Gertrud Kolmar. Ein Porträt. Von Ingeborg Gleichauf

Gertrud Kolmar (1894-1943) gilt als bedeutende deutschsprachige Dichterin. Trotz ihres großes Ranges ist die jüdische Schriftstellerin jedoch bis heute nicht ausreichend gewürdigt worden. Kolmar hat Gedichte, Dramen und Prosa geschrieben und ein spannendes Briefwerk hinterlassen. Für ihre heutigen Leserinnen und Leser ist die Lektüre Kolmars mit dem Wissen um deren Ermordung in Auschwitz verknüpft.

ISBN 978-3-949302-14-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Im Jenseits der Menschlichkeit. Ein Gerichtsmediziner in Auschwitz. Von Miklós Nyiszli

Nur wenige Häftlinge haben die Arbeit in den Sonderkommandos in Auschwitz überlebt, noch weniger vermochten je darüber zu berichten. Der jüdische Gerichtsmediziner Miklós Nyiszli gehörte zu denjenigen, die das Grauen nicht nur überlebten, sondern auch Zeugnis von der »finstersten Zeit der Menschheitsgeschichte« ablegen konnten. 1946 erstmals erschienen, schildert der Bericht des ungarischen Juden mit rumänischem Pass, der in Deutschland zum Gerichtsmediziner ausgebildet wurde, minutiös die Abläufe der Vernichtungsmaschinerie.

ISBN 978-3-320-02394-2     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. Lesung mit Peter Matić. Von Jean Améry

Es sind die Erlebnisse und Reflexionen eines Intellektuellen, der die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen überlebte, die den Hintergrund für diese essayistischen Texte bilden. »Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in der Welt«, schreibt der in Wien geborene Améry, der sich später für den Freitod entschied. Diese »Bewältigungsversuche eines Überwältigten«, die Jean Améry schlagartig bekannt machten und denen Peter Matic´ hier eine Stimme gibt, stellen beklemmend-bohrende Fragen nach der conditio humana, nach den Bedingungen des Lebens.

Sie gehören zu den zentralen Texten der deutschsprachigen Holocaust-Literatur.

ISBN 978-3-7424-1400-7     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. Von Jean Améry

1966 machte das »Selbstgespräch« Améry schlagartig bekannt, nachdem sich der Autor bis dahin mit journalistischer Vielschreiberei für deutschsprachige Zeitungen in der Schweiz über Wasser gehalten hatte.

Es sind die Erlebnisse eines Überlebenden der Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen, die den Hintergrund für diese Texte bilden. Die Erfahrungen von Tortur, Folter, überhaupt die Bedingungen der Intellektuellen stellen beklemmend-bohrende Fragen nach der conditio humana, nach den Bedingungen des Lebens. Die Grenzen des Körpers werden im KZ auch zu den Grenzen der Welt, und trotz all diesen Erfahrungen hing Améry kaum mehr begreiflich an deutscher Kunst und Österreich.

ISBN 978-3-608-93948-4     20,00 €  Portofrei     Bestellen

»Mein Überleben musste einen Sinn haben.« Der Holocaust-Überlebende, der zum Nazijäger wurde – Von der Macht des Glaubens und der menschlichen Stärke. Von Josef Lewkowicz und Michael Calvin

»Das war meine Bestimmung«, ist Josefs feste Überzeugung: Er überlebte die Zwangsarbeit im Konzentrationslager von Plaszów unter dem später durch »Schindlers Liste« berüchtigt gewordenen »Schlächter von Plaszów«, Amon Göth. Er überstand die Hölle von Auschwitz und Mauthausen, dank aus der Not geborenem Geschick, Glück und einem unerschütterlichen Glauben, der ihm bis heute Kraft gibt. All das, so ist er überzeugt, um nach seiner Befreiung selbst die Bestrafung seines ehemaligen Peinigers Göth herbeizuführen, indem er ihn im Auftrag der Amerikaner persönlich stellte.

ISBN 978-3-453-21848-2     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Willkommen in Auschwitz. Von Tadeusz Borowski

"Willkommen in Auschwitz", erstmals 1963 in deutscher Übersetzung erschienen, ist eines der wichtigsten Zeugnisse der "Holocaust-Literatur". Borowski war einer der ersten Autoren, der die Erfahrungen in den Konzentrationslagern der Nazis literarisch zu bearbeiten versuchte. Seine Erzählungen schildern die Entmutigung des Menschen in der peinigenden Situation der Lager und beleuchten die Grenzen zwischen Gut und Böse, die zu verschwimmen beginnen, wenn man nicht mehr weiß, wie lange die Hoffnung auf Befreiung hält. Borowskis unfassbare Lakonie und seine klare Sprache erreicht heute noch jeden Leser, und kein geringerer als der Nobelpreisträger Imre Kertesz hat 2002 in Stockholm Borowskis Prosa als einen Schlüssel für sein Verständnis der Entmenschlichung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezeichnet.

ISBN 978-3-949671-07-4     22,00 €  Portofrei     Bestellen

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