Die Frauen von Birkenau. Von Seweryna Szmaglewska

In "Die Frauen von Birkenau" schildert Seweryna Szmaglewska ihre verstörenden Erlebnisse als politische Gefangene im Frauenlager von Auschwitz-Birkenau. Noch 1945, fast sofort nach ihrer Flucht im Januar, schrieb sie fieberhaft ihre Erinnerungen nieder, die ein wichtiges Zeugnis bei den Nürnberger Prozessen wurden. In einer ganz besonderen Erzählperspektive, ohne "ich" zu sagen, fängt sie darin nicht nur die Alltagswelt des Lagers ein, sondern auch berührende Einzelschicksale von Frauen aus ganz Europa.

ISBN 978-3-89561-536-8     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Da ist die Schauspielerin aus Wilna, die auch in der Baracke Texte deklamiert, da ist das Mädchen aus Thessaloniki mit seinen traurigen Liedern und da sind die Musikerinnen des Frauenorchesters. Wie mit einem Kameraauge zeichnet Seweryna Szmaglewska die desolate Verfassung der Gefangenen, die harte Arbeit und die Grausamkeiten der SS auf, aber sie beschwört auch den geistigen Austausch und den kulturellen Reichtum im Lager, mit dem die Frauen sich gegenseitig ermutigen und so ihre Würde zu wahren wissen. "Die Frauen von Birkenau" ist ein erschütterndes Buch und ein eindringliches Plädoyer für Menschlichkeit.

Nachwort von Marta Kijowska

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Das Grauen zeigen, Holocaust. Seweryna Szmaglewska schildert den Alltag im KZ Auschwitz-Birkenau. Simone Barrientos der Freitag 14.02.2021

Verdichtete Erfahrungen. Nach 75 Jahren: Seweryna Szmaglewskas Chronik der Unmenschlichkeit im Frauenlager des KZ Auschwitz-Birkenau auf deutsch erschienen. Von Erich Hackl junge Welt 07.10.2020

Die Autorin:

Seweryna Szmaglewska wurde 1916 im polnischen Przygłów geboren. Sie besuchte ein Lehrerseminar im nahegelegenen Piotrków Trybunalski und studierte bis zum Kriegsausbruch Soziologie in Warschau. Von 1942 bis 1945 war sie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau inhaftiert, 1946 sagte sie als eine der wenigen polnischen Zeugen bei den Nürnberger Prozessen aus. Nach dem Krieg lebte sie einige Jahre in Lodz, danach zog sie nach Warschau, wo sie eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde und 1992 starb.

Die Übersetzerin und Autorin des Nachworts:

Marta Kijowska, geboren 1955 in Krakau, lebt in München. Sie arbeitet als Journalistin für Zeitungen und Hörfunk, vor allem zu Themen der polnischen Kultur, Literatur und Geschichte. Gleichzeitig ist sie als Sachbuchautorin und Übersetzerin aus dem Polnischen tätig. Zu den von ihr übertragenen Autoren gehören u.a. Stefan Chwin, Sławomir Mrożek, Maria Nurowska und Dominik W. Rettinger.

Sonderkommando Auschwitz-Birkenau Dokumentation
History Channel Youtube 29.12.2019

 

Erstellt: 15.10.2020 - 05:54  |  Geändert: 06.11.2022 - 12:06