Künstliche Intelligenz, Big Data und die zunehmende Vernetzung stellen uns vor zahlreiche Herausforderungen. Hauke Behrendt wirft einen moralphilosophischen Blick auf den digitalen Wandel und diskutiert unter anderem die Risiken algorithmengestützter Prognose- und Entscheidungssysteme in Bezug auf Diskriminierung, Privatsphäre und Autonomie. Darüber hinaus fragt er nach der moralischen Handlungs- und Verantwortungsfähigkeit künstlicher Systeme und den damit verbundenen sozialen und politischen Implikationen.
Fachbuch (Thema)
Über die Möglichkeiten von Betriebsräten, das BetrVG antimilitaristisch zu nutzen
In den 1980er Jahren haben friedenspolitisch engagierte IG-Metall-Arbeitskreise für Rüstungskonversion geworben und Konzepte entwickelt, wie Waffenfabriken auf zivile Produkte umgestellt werden. Vielerorts begrüßen es Gewerkschaftsvorstände heute, wenn Rüstungsstandorte ausgebaut werden. Immer mehr Stellen werden im Militärbereich geschaffen. Den „Ausbau der Verteidigungskapazitäten auf nationaler und europäischer Ebene und die Verbesserung der Ausrüstung der Bundeswehr“ kritisiert nicht einmal der DGB-Bundesvorstand in einem Positionspapier zu den diesjährigen Ostermärschen. Vielen Gewerkschaftsmitgliedern ist klar: Umverteilung, der Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und der Umbau der Industrie sind auf eine friedensstiftende Außenpolitik angewiesen.
„Jeder Euro, der jetzt in den Rüstungshaushalten verschwindet, der fehlt uns für gute Bildung, gute Renten und eine ausfinanzierte öffentliche Daseinsvorsorge“, sagt Derya Rust, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Salzgitter-Peine.
Wollen Betriebsräte und gewerkschaftliche Vertrauensleute gegen die Kriegstüchtigkeit aktiv werden, müssen sie vor Ort beginnen. Das ist keine leichte Aufgabe. Möglichkeiten bietet jedoch das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Die rechtlichen Optionen sollten mit betriebspolitischen Instrumenten verknüpft werden, um friedenspolitische Themen in der Belegschaft zu verankern.
Die Suche nach in der NS-Zeit geraubten Büchern und ihre Restitution beschäftigt manche Bibliotheken schon seit Jahren, andere bisher noch nicht. Doch die NS-Provenienzforschung ist kaum abschließbar: Auch in Zukunft gibt es neue Hinweise und kommen potenziell betroffene Bücher in die Bibliotheksbestände.
Das Buch bietet BibliotheksmitarbeiterInnen und Interessierten ein Grundverständnis der Problematik und das Rüstzeug, um bedenkliche Fälle in der alltäglichen Arbeit zu erkennen und zu behandeln.
Das Praxishandbuch Bibliotheksmanagement erscheint in zweiter, völlig neubearbeiteter Auflage. Aus Sicht der Bibliothekspraxis bietet es eine aktuelle Standortbestimmung und einen Überblick über alle Aspekte des Managements wissenschaftlicher Bibliotheken in Deutschland. Besonderer Wert wird dabei auf die Darstellung von aktuellen Entwicklungen unter Berücksichtigung des internationalen Kontexts gelegt. Zu ausgewählten Themen wird auch deren wissenschaftspolitische Einordnung behandelt.
Hochschulbibliotheken stehen angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen vor der Herausforderung, die wissenschaftliche Informationsversorgung in den Universitäten und Hochschulen neu zu gestalten. Das Handbuch Hochschulbibliothekssysteme stellt Planungsempfehlungen von Wissenschaftsrat und Deutscher Forschungsgemeinschaft vor und diskutiert Versorgungskonzepte anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Bibliotheken und Wissenschaftsbereichen.
KI-Projekte umsetzen, verstehen und erweitern
Dieses Buch vermittelt praxisnah, wie eigene KI-Projekte mit Python entstehen – ohne mathematische Hürden oder Vorwissen in KI. Es richtet sich an alle, die maschinelles Lernen, neuronale Netze oder generative KI ausprobieren möchten und bereitet den Weg von der ersten Klassifikation bis hin zur Text-, Musik- oder Bildgenerierung.
Die 7. Ausgabe der "Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation" (Erstausgabe 1972) heißt jetzt: "Grundlagen der Informationswissenschaft". Der Bezug zur Praxis und zur Ausbildung bleibt erhalten, aber der neue Titel trägt dem Rechnung, dass die wissenschaftliche theoretische Absicherung für alle Bereiche von Wissen und Information, nicht nur in der Fachinformation, sondern auch in den Informationsdiensten des Internet immer wichtiger wird.
Für die Grundlagen sind 73 Artikel in 6 Hauptkapiteln vorgesehen. Viele Themen werden zum ersten Mal behandelt, z.B. Information und Emotion, Informationelle Selbstbestimmung, Informationspathologien. Alle Beiträge sind neu verfasst.
Innovation ist für Bibliotheken ein Muss, um mit den aktuellen technischen Entwicklungen mithalten zu können und die Zukunft zu sichern. Die Autoren greifen auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz in führenden wissenschaftlichen Bibliotheken des deutschen Sprachraums zurück. Auf einer fundierten theoretischen Grundlage entwickeln sie einen praxisorientierten Leitfaden für die Einführung eines Innovationsmanagements in Bibliotheken.
Sozialmedizin verbindet die medizinische und die sozialwissenschaftliche Sichtweise von Krankheit und Behinderung. Sie reflektiert die Lebenssituation von PatientInnen in ihrer bio-psycho-sozialen praktischen Relevanz. Dies beinhaltet auch eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftsstrukturellen Beeinflussungsfaktoren. Soziale Medizin bedeutet zudem, eine menschenrechtsorientierte Haltung zu vertreten und deren Umsetzung einzufordern.
Gesammeltes Fachwissen für solidarisches Wirtschaften: Rechtsformen und Finanzierung für die Gründung von selbstverwalteten Projekten
Selbstverwaltete Kollektivbetriebe und Hausprojekte als Formen solidarischen Wirtschaftens stellen attraktive Alternativen zu herkömmlichem Arbeiten und Wohnen dar. Elisabeth Voss vermittelt Basiswissen zu Rechtsformen, Finanzierung sowie zur Gestaltung des sozialen Miteinanders. Sie ermutigt Gründungsgruppen, fundierte Entscheidungen nach ihren Bedürfnissen zu treffen, denn es gibt keine Lösung, die für alle passt.
