Literaturpreis

Die Projektoren. Von Clemens Meyer

Ein Epos über die Krisen Europas und die Kunst des Erzählens.

Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt »Die Projektoren« von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart - und von unvergleichlichen Figuren:

ISBN 978-3-10-002246-2     36,00 €  Portofrei     Bestellen

Als wir träumten. Von Clemens Meyer

Nach den Kinderspielen kommen die Kämpfe: Rico, Mark, Paul und Daniel wachsen auf im Leipzig der Nachwendejahre, zwischen Autoklau, Alkohol und Angst, zwischen Wut und Zerstörung. Jede Nacht ziehen sie durch die Straßen. Sie feiern, sie klauen, sie fahren ihr Leben gegen die Wand. Sie sind frei und dem Leben ausgeliefert. Mit direkter, wütender, sensibler und authentischer Stimme erzählt dieser Roman von dem Traum, dass irgendwo ein besseres Leben wartet.

»Ein bewegendes Buch. Das Monument einer Jugend. Ein Stück Zauberei.« Sten Nadolny

ISBN 978-3-596-17305-1     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Ein Tag im Leben von Abed Salama. Von Nathan Thrall

Vor den Toren Jerusalems kommt es zu einer Tragödie, als ein mit palästinensischen Kindern besetzter Schulbus von einem Sattelschlepper gerammt wird und in Flammen aufgeht. Ungeklärte Zuständigkeiten und lähmende Bürokratie im Grenzgebiet verhindern ein schnelles Eingreifen der Rettungskräfte. Am Unfallort treffen israelische und palästinensische Menschen aufeinander, die gemeinsam versuchen den Kindern zu helfen. Ausgehend von diesem Ereignis werden einfühlsam ihre unterschiedlichen Lebensgeschichten erzählt.

ISBN 978-3-86532-883-0     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Twilight Zone. Von Nona Fernández

Es ist 1984 in Chile, zur Zeit der Pinochet-Diktatur. Verzweifelt, aber entschlossen betritt ein Mann die Büros einer Oppositionszeitschrift. Er ist ein Agent der Geheimpolizei. Ich möchte auspacken, sagt er, und eine Journalistin schaltet ihr Tonbandgerät ein. Seine Aussage wird Chile für immer verändern. Die Erzählerin in Nona Fernández' fesselndem Roman ist noch ein Kind, als sie auf dem Titelblatt der Zeitschrift das Gesicht des Mannes sieht, daneben der Satz: »Ich habe gefoltert.« Seine Geschichte, seine Mitschuld an den schlimmsten Verbrechen des Regimes, aber auch sein Wille, die Dinge aufzuklären, verfolgen die Erzählerin, inzwischen eine erfolgreiche Journalistin, auch noch lange nach dem Ende der Diktatur.

ISBN 978-3-95988-193-7     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Phytopia Plus. Von Zara Zerbe

Brütende Hitze, Artensterben, Dürreperioden und leere Regale im Supermarkt: Für die Menschheit sieht es in den 2040er Jahren nicht allzu rosig aus. Zumindest nicht für die ärmeren Teile der Bevölkerung. Wer Geld hat, lebt in komfortablen, eingezäunten Siedlungen mit eigenem Biosupermarkt und könnte die Klima krise überleben, indem das Bewusstsein digitalisiert und auf der DNA einer Pflanze gespeichert wird. Die Drosera AG, ein Biotech-Konzern mit Sitz in Hamburg, vermarktet ein solches Verfahren. Kostenpunkt: 350.000 Euro. Aylin gehört nicht zu den Menschen, die sich so etwas leisten können.

ISBN 978-3-95732-581-5     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Nebelhorn-Echos. Von Danny Ramadan

Eine zärtliche und tragische Liebesgeschichte zweier junger syrischer Männer über den Kampf mit Konventionen, ein Leben im Krieg und auf der Flucht und die Schwierigkeiten, die Schrecken der Vergangenheit zu überwinden, um glücklich und selbstbestimmt leben zu können.

»Nebelhorn-Echos« ist ein literarisch exzellenter und aufwühlender Roman über eine queere und daher aussichtslose Liebe in Syrien. Er zeigt eindrucksvoll das Leben zwischen gesellschaftlichen Normen und der eigenen Selbstbestimmung - mit weitreichenden Konsequenzen für die beiden Liebenden. Eine bereicherndeLeseerfahrung entsteht auch durch die Erzählung aus zwei Perspektiven - Damaskus und Vancouver.

ISBN 978-3-949545-51-1     23,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Insel der außergewöhnlichen Gefangenen. Deutsche Künstler in Churchills Lagern. Von Simon Parkin

Zum ersten Mal erzählt: das Schicksal deutscher Künstler in Churchills Internierungslagern.

Im Mai 1940 ließ Winston Churchill alle männlichen Deutschen und Österreicher zwischen 16 und 60 Jahren als »feindliche Ausländer« internieren. Die Flüchtlinge waren den Nazis gerade entkommen und wurden nun auf die Isle of Man zwischen Irland und England verbannt.

ISBN 978-3-351-03998-1     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Das deutsche Alibi. Mythos "Stauffenberg-Attentat" - wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird. Von Ruth Hoffmann

Ein Datum im Dienst der Politik.

Zum 20. Juli 1944 scheint alles gesagt. Wir wissen, wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg die Bombe platzierte, warum der Anschlag misslang und dass es trotzdem aller Ehren wert ist. Dass aber in Wirklichkeit rund 200 Personen, ein breites Bündnis von Menschen aller sozialer Schichten und unterschiedlichster politischer Couleur am sogenannten »Stauffenberg-Attentat« beteiligt waren, ist nur wenigen bewusst. Noch heute gilt der 20. Juli 1944 als »Aufstand des Gewissens« einer kleinen Gruppe konservativer Militärs, noch heute verstellt diese legendenhafte Überhöhung unseren Blick auf die Ereignisse und die gesellschaftliche Vielfalt der Verschwörung.

ISBN 978-3-442-31722-6     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Wie Wälder denken. Anthropologie jenseits des Menschlichen. Von Eduardo Kohn

Können Wälder denken? Können Hunde träumen? In diesem modernen Klassiker der Anthropologie stellt Eduardo Kohn unsere zentralen Annahmen darüber infrage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein - und sich damit von allen anderen Lebensformen zu unterscheiden. Auf der Grundlage von jahrelanger Feldforschung bei den Runa im oberen Amazonasgebiet Ecuadors beschreibt Kohn, wie die Amazonasbewohner mit den vielen Lebewesen interagieren, die eines der komplexesten Ökosysteme der Welt bewohnen.

ISBN 978-3-7518-0395-3     32,00 €  Portofrei     Bestellen

Schande. Von J.M. Coetzee

»Die fortwirkende Erbschaft von Hass und Rachsucht, die das formelle Ende der Apartheid noch lange überdauern wird, beschwört J. M. Coetzee in lakonischer Sprache - und mit der Bannkraft von Weltliteratur.« Der Spiegel

Davie Lurie, Literaturprofessor in mittleren Jahren und zweimal geschieden, ist in Ungnade gefallen: eine Affäre mit einer seiner Studentinnen ist an die Öffentlichkeit gedrungen. Der peinlichen Befragung entzieht er sich durch ein Schuldbekenntnis. Er quittiert seinen Dienst und verläßt Kapstadt, um für eine Weile zu seiner Tochter aufs Land zu ziehen.

ISBN 978-3-596-15098-4     14,00 €  Portofrei     Bestellen

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