Die Projektoren. Von Clemens Meyer

Ein Epos über die Krisen Europas und die Kunst des Erzählens.

Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt »Die Projektoren« von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart - und von unvergleichlichen Figuren:

ISBN 978-3-10-002246-2     36,00 €  Portofrei     Bestellen

Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die abenteuerlichen Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt - mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Und in Leipzig werden bei einer Konferenz in einer psychiatrischen Klinik die Texte eines ehemaligen Patienten diskutiert: Wie gelang es ihm, spurlos zu verschwinden? Konnte er die Zukunft voraussagen? Und was verbindet ihn mit dem Weltreisenden Dr. May, der einst ebenfalls Patient der Klinik war?

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Karl May und die Schrecken des Krieges im 20. Jahrhundert. "Die Projektoren", der neue Roman von Clemens Meyer ist vollgepackt mit Geschichte, er ist unterhaltend und er ist in seiner Form reflektiert, ein echtes Meisterstück. Eine Rezension von Mario Scalla. [Artikel und Podcast 5 Min.] → WDR 02.09.2024

Wilder Fluss des Erzählens - Er reitet mit Winnetou durch die Geschichte Jugoslawiens und endet im wiedervereinigten Deutschland: Meyers neuer Roman „Die Projektoren“. Von Doris Akraptaz 01.09.2024

Mit »Die Projektoren« hat der Märchenerzähler Clemens Meyer einen magischen, sprachgewaltigen Romankoloss hingestellt. Ein Oschi, der in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seinesgleichen sucht. Von Nils KahlefendtMDR Kultur 29.08.2024

Clemens Meyers neuer Roman "Die Projektoren" erzählt auf über 1.000 Seiten von Krieg, Gewalt und Verrohung - von alten und neuen Nazis, von Utopien, Hoffnungen und Fantasien. Alles miteinander verbunden durch das Kino und die Verfilmungen der Romane von Karl May. Von Niels BeintkerNDR 28.08.2024

Dieser Cowboy erinnert kein bisschen an die „humpelnden Helden“ aus den Büchern von Karl May. Oder besser von „Dr. May“, wie der Schriftsteller in Clemens Meyers Roman „Die Projektoren“ beständig genannt wird. Der Mann, der wegen seines großen Halstuchs nur Cowboy heißt, steht in den 50er Jahren vor einem verfallenen Haus im jugoslawischen Velebit-Gebirge, das ganze Hab und Gut in einer Holzkiste. Alsbald zeigt sich: dieser Mensch hat eine mehrfach gebrochene Geschichte. Vor der Ankunft im Velebit war er auf „der Insel“, wie es im Roman heißt. Es ist die berüchtigte Gefangeneninsel Goli Otok. Von Niels Beintker [Podcast 5 Min.] → SWR 23.8.2024

PressenotizenPerlentaucher

Weitere Pressestimmen:

Wenn die Welt sich so weiterdreht, […], wird „Die Projektoren“ zu den Romanen gehören, die lesende Menschen alle zehn Jahre erneut aus dem Regal nehmen, wie den „Zauberberg“. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau 28.08.2024

Clemens Meyer hat den rührendsten und grausamsten Roman der Saison geschrieben [...]. Christian Buß, Der Spiegel 24.08.2024

So muss Literatur sein: verstörend, überwältigend, mitreißend. Karin Großmann Sächsische Zeitung 28.08.2024

«Die Projektoren» werfen Schlaglichter auf die Krisen und Tragödien Europas. Es ist herauszulesen, wie viel akribische Recherche in das Buch geflossen ist. Birgit Zimmermann, dpa 27.08.2024

Eine Zeitenwende für die Literatur. Richard Kämmerlings, Welt am Sonntag 25.08.2024

Clemens Meyers tausendseitiges wildes Epos ist eine Zumutung. Und das ist auch ziemlich gut so. David Hugendick, Die Zeit 22.08.2024

[...] auf die von Meyer geschätzten frühen modernistischen Großstadtromane mit ihren Montageprinzipien verweist, also auf „Manhattan Transfer“ von [...] Dos Passos oder „Berlin Alexanderplatz“ von [...] Döblin. Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung 07.08.2024

Der Autor:

Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle / Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman »Als wir träumten«, es folgten »Die Nacht, die Lichter. Stories« (2008), »Gewalten. Ein Tagebuch« (2010), der Roman »Im Stein« (2013), die Frankfurter Poetikvorlesungen »Der Untergang der Äkschn GmbH« (2016) und die Erzählungen »Die stillen Trabanten« (2017). Für sein Werk erhielt Clemens Meyer zahlreiche Preise, darunter den Preis der Leipziger Buchmesse. »Im Stein« stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. Sein neuer Roman »Die Projektoren« steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024. Literaturpreise:Klopstock-Preis für neue Literatur 2020Stadtschreiber von Bergen-Enkheim 2018/2019Premio Salerno Libro d’Europa 2017Finalist Premio Gregor von Rezzori 2017Longlist Man Booker International Prize 2017Mainzer Stadtschreiber 2016Bremer Literaturpreis 2013Shortlist Deutscher Buchpreis 2013Stahl-Literaturpreis, 2010TAGEWERK-Stipendium der Guntram und Irene Rinke-Stiftung, 2009Preis der Leipziger Buchmesse, 2008Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg, 2007Märkisches Stipendium für Literatur, 2007Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen, 2007Mara-Cassens-Preis, 2006Rheingau-Literatur-Preis, 2006Einladung zum Ingeborg Bachmann-Wettbewerb, 2006Nominierung zum Preis der Leipziger Buchmesse, 20062. Platz MDR-Literaturwettbewerb, 2003Literatur-Stipendium des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, 20021. Platz MDR-Literaturwettbewerb, 2001

Clemens Meyer auf Wikipedia

 

Erstellt: 04.09.2024 - 13:19  |  Geändert: 04.09.2024 - 13:25