Theater

Female Peace Palace. Schreiben, Widerstand und Pazifismus im Krieg. Hrsg. Anke Buettner, Olivia Ebert und Viola Hasselberg

Das 2023 in München stattgefundene Festival »Female Peace Palace« widmete sich dem Mut, den Vorstellungen und den Kämpfen von Frauen in Krieg und Widerstand. Mit Theater, Literatur, Gesprächen, Vorträgen und Podcasts wurde ein Bogen von einem visionären historischen Ereignis während des Ersten Weltkriegs - dem Internationalen Frauenfriedenskongress 1915 in Den Haag - hin zu aktuellen Konfliktzonen gespannt. Im Vertrauen auf die Kunst und das Theater suchten die Autor_innen, Künstler_innen, Journalist_innen und Wissenschaftler_innen nach Beschreibungen für die Dilemmata und Höllen des Krieges und widmeten sich gleichzeitig der Kraft, aus der gemeinsames Handeln dagegen wachsen kann.

ISBN 978-3-95732-582-2     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Und der Haifisch, der hat Zähne. Aufzeichnungen eines Theaterdirektors. Von Ernst Josef Aufricht

»Diese Geschichte roch nach Theater.« Ernst Josef Aufricht »Der Zuschauerraum taute nicht langsam auf, er geriet in Siedehitze. Klatschend, rufend, trampelnd verlangte man eine Wiederholung des ›Kanonensongs‹. Von diesem Moment an war jeder Satz und jede Note ein Erfolg.« Vor neunzig Jahren, am 31. August 1928, findet in Berlin die Welturaufführung der Dreigroschen­oper von Bertolt Brecht und Kurt Weill statt. Es ist die erfolgreichste Theateraufführung der Weimarer Republik und bis heute eines der meistgespielten Stücke weltweit. Ernst Josef Aufricht (1898–1971), produzierender Direktor des Theaters am Schiffbauerdamm, erzählt mitreißend und ­komisch vom jungen Brecht, von chaotischen Proben, den unzähligen Krisen und Problemen dieser Jahrhundertproduktion und seiner kurzen Zeit als erfolgreichster Theaterdirektor Berlins.

ISBN 978-3-89581-472-3     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Stürmische Jahre. Die Manns, die Riesers, die Schwarzenbachs. Von Eveline Hasler

Thomas Mann mit Familie, Franz Werfel, Annemarie Schwarzenbach, Alma Mahler - berühmte Autoren fanden vor dem Krieg in Zürich zusammen, mittendrin das heute vergessene Ehepaar Ferdinand und Marianne Rieser. Ihrem Engagement war es zu verdanken, dass das von ihnen gekaufte und privat betriebene Theater am Pfauen zu einer Heimat im Exil für viele durch den Nationalsozialismus gefährdete Schauspieler aus Deutschland wurde.

ISBN 978-3-312-00668-7     21,90 €  Portofrei     Bestellen

Die Rückeroberung der Zukunft. Ein Essay. Von Milo Rau

Die Zukunft ist düster. Was können, was müssen wir tun? Milo Rau über Stillstand, Protest und Engagement.

In unserem Zeitalter der «totalen Gegenwart» wird die Welt nur noch als kritisierbar, nicht aber mehr als veränderbar wahrgenommen. Welche grenzüberschreitenden Protestformen erscheinen noch gerechtfertigt, wenn die Realität eh alternativlos ist? Wie wir gegen die gefühlte Untergangsstimmung angehen können, zeigt Milo Rau in seinem neuen Buch. Entlang seiner Erfahrungen als Regisseur und Aktivist spricht er darüber, wie sich die Zukunft zurückerobern lässt. In seinem radikalen Essay macht er sich auf die Suche nach neuen Formen des Denkens, Fühlens und kollektiven Handelns. Eins ist klar: Die bestehende Ordnung muss gestört werden, nachhaltig, ausdauernd, immer wieder.

ISBN 978-3-498-00115-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Erstürmt die Höhen der Kultur! Von Manfred Karge und Hermann Wündrich

44 umkämpfte Autorinnen und ihre Theateraufführungen in der DDRDie vierzig Theaterjahre der DDR haben unglaubliche Geschichten hervorgebracht. Sie handeln von Verhinderungen, Verboten, Demütigungen. Aber ebenso viele Geschichten erzählen von Witz, List und großem Theater. Es sind tragische, komische, abenteuerliche und mutige Storys. Sie alle spielen hinter den Kulissen. Es sind Szenen aus der Kulturgeschichte eines untergegangenen Staates und einer mächtigen Partei, die das Theater als ideologisches Vehikel besonders wichtig nahm. Oft wichtiger, als dem Theater gut tat.Trotz aller Widrigkeiten entstanden erstaunliche und außergewöhnliche Theaterstücke.

ISBN 978-3-95575-141-8     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Kultur:Wandel - Impulse für eine zukunftsweisende Kulturpraxis. Hrsg. von Anna Blaich, Felix Grädler, Henning Mohr, Hannes Seibold

Wie sieht eine gerechte Kulturpolitik im 21. Jahrhundert aus? Wie kann die kulturelle Infrastruktur zukunftsfähig gehalten und generationen- und gendergerecht erweitert werden? Oder anders: Wie können staatliche und nicht-staatliche Akteur*innen eine Cultural Governance entlang sich verändernder Bedürfnisse entwickeln?

ISBN 978-3-8376-6492-8     30,00 €  Portofrei     Bestellen
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Masse – Mensch. Ein Stück aus der sozialen Revolution des 20. Jahrhunderts. Von Ernst Toller

Das epochemachende expressionistische Theater-Stück, das in einer ersten Fassung unter dem Titel Masse 1920 uraufgeführt wurde, untersucht den Hintergrund des Scheiterns utopischer Entwürfe wie etwa der deutschen Revolution nach dem Ersten Weltkrieg, stellt dabei die Frage nach der Legitimation von Gewalt und der Schuld des politisch Handelnden und thematisiert den Konflikt zwischen den revolutionären Forderungen der aufgestachelten "Masse" und dem Gewissen des Einzelnen.

ISBN 978-3-15-018687-9     4,00 €  Portofrei     Bestellen

Brechts Lai-tu. Erzählt von Ruth Berlau, aufgeschrieben von Hans Bunge

»Schwächen. Du hattest keine. Ich hatte eine: Ich liebte«, schreibt Ruth Berlau an Bertolt Brecht, den großen Dramatiker und Kommunisten des 20. Jahrhunderts. Als seine langjährige Mitarbeiterin und zeitweilige Geliebte war ihr Blick auf ihn ebenso persönlich wie beruflich. Sie berichtet Bunge von ihrer Arbeit mit Brecht, den Werken, an denen sie saßen, der Praxis am Theater, von den anderen Frauen im Umfeld, Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin, Helene Weigel, vom Kennenlernen in Dänemark, vom Widerstand gegen den Faschismus, von Flucht und Exil über Schweden und Amerika in die DDR nach Berlin, wo Brecht mit seinen Leuten das Berliner Ensemble gründete. - Hans Bunge hat Ruth Berlaus Erinnerungen 1959 in langen Gesprächen festgehalten und 1985 zu diesem Buch verarbeitet.

ISBN 978-3-359-03032-4     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Die jüdische Souffleuse. Von Adriana Altaras

»Das Schicksal hat viel Humor.« Die Ich-Erzählerin dieses Romans heißt Adriana Altaras, und sie erzählt mit hinreißender Tragikomik von den Absurditäten des Theateralltags, von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, warum die Shoah, die Tragödie des 20. Jahrhunderts, das Epizentrum ihres Schaffens ist. Während der Proben zu Mozarts »Entführung aus dem Serail« entpuppt sich ausgerechnet die Souffleuse als größte Herausforderung. Susanne, genannt Sissele, hat Adrianas Bücher gelesen und ist davon überzeugt, dass nur sie ihr helfen kann. Jahrzehntelang hat Sissele vergeblich nach ihren Verwandten gesucht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden. Nun will sie einen letzten Versuch unternehmen - und Adriana Altaras muss mit! Auf einer abenteuerlichen Reise quer durch die Bundesrepublik verbinden sich Gegenwart und Vergangenheit, unvergessliche Geschichten vom Überleben mit jenen der Nachgeborenen. Ein mitreißendes und anrührendes Buch von tiefster Menschlichkeit.

ISBN 978-3-462-05415-6     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Brecht und Klasse und Traum. Stärkende Träume brauchen Bodenhaftung. Hrsg. Falk Strehlow

Bertolt Brecht mochte einen nahezu zwanghaft eindeutigen Klassenbegriff vertreten haben und hatte ein überaus zwiespältiges Verhältnis zum Traum: Einerseits vermag der Traum die Augen für gesellschaftliche Gegebenheiten zu öffnenund dabei rätselhaft-revolutionäre Sprengkraft zu erzeugen, andererseits verweist Brecht in aller Deutlichkeit auf die realitäts-vernebelnde Wirkung eines Theaters als einer »Stätte der Träume«, als einer Stätte der bürgerlichen Verweigerungvon Einsicht und Veränderung.

ISBN 978-3-95732-556-3     26,00 €  Portofrei     Bestellen

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