Wie Spreu im Wind. Der Segu-Zyklus (2). Von Maryse Condé

Götter, Helden, Glaubenskrieg und Zerfall - der Roman des alten Mali.

Im Jahr 1861 nimmt die muslimische Armee von El-Hadj Omar die Stadt Segu ein. Die Bewohner müssen nun dem »einzigen wahren Gott« huldigen, die animistischen Traditionen werden unterdrückt. Zur gleichen Zeit dringt von Westen die Kolonialmacht Frankreich mit einem Söldnerheer immer weiter ins Innere Afrikas vor, die Christianisierung beginnt. Wie schon ihre Väter werden die Traorés Opfer der Machtkämpfe ihrer Zeit, geraten sie und ihre Frauen in verschiedene religiöse und politische Lager. Mit der alten Ordnung zerbricht auch die Familie.

ISBN 978-3-293-20629-8     16,95 €  Portofrei     Bestellen

In ihrem historischen Roman erzählt Maryse Condé von Segu, der einst mächtigen Stadt der Bambara am Niger, und vom Schicksal der Familie Traoré. Noch einmal beschwört sie jene prächtige, geheimnisvolle Welt herauf, die in Afrika untergegangen ist.

In ihrem historischen Roman über das alte Afrika erzählt Maryse Condé von Segu, der einst mächtigen Stadt der Bambara am Niger, und vom Schicksal der Familie Traoré. Noch einmal beschwört sie jene prächtige, geheimnisvolle Welt herauf, die in Afrika untergegangen ist.

Band 1

Mehr Infos...

Leseprobe des Verlags

Alternativer Literaturpreis geht an Maryse Condé. Dieses Jahr wird kein Literaturnobelpreis verliehen, alternativ wurde der Literaturpreis der Neuen Akademie vergeben. Eine Autorin aus Guadeloupe erhält ihn. Condé sagte nach der Bekanntgabe, sie wolle den Preis mit "meiner Familie, mit meinen Freunden und vor allem mit allen Menschen Guadeloupes teilen". Das Land werde sonst "nur erwähnt, wenn es Hurrikans oder Erdbeben gibt". → die ZEIT 12.10.2018

Der Übersetzer:

Uli Wittmann, geboren 1948, promovierte in Ethnologie und Literaturwissenschaften. Er übersetzt aus dem Englischen und Französischen, u. a. Werke von J. M. G. Le Clézio, Philippe Djian, Ben Okri, Simone Schwarz-Bart, Alexis Jenni, Noëlle Châtelet und Michel Houellebecq.

Die Autorin:

Maryse Condé (*1937 in Guadeloupe) studierte Literaturwissenschaften an der Sorbonne in Paris und lebte danach viele Jahre in Westafrika. Zurück in Frankreich, widmete sie sich dem literarischen Schreiben und der Wissenschaft. Nach Stationen als Universitätsdozentin in Paris, Berkeley und Maryland wechselte sie 1995 an die Columbia University in New York. Seit der Gründung 1997 hatte sie den Vorsitz des Center for French and Francophone Studies bis zu ihrer Emeritierung 2002. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. 1988 mit dem LiBeraturpreis. 2018 erhielt sie den New Academy Prize für Literatur. Maryse Condé lebt heute in New York und in Guadeloupe.

Maryse Condé auf Wikipedia

 

Erstellt: 16.12.2023 - 11:03  |  Geändert: 16.12.2023 - 11:22

Autoren: 
Verlag: