Judenrettung

Mit dem letzten Schiff. Der gefährliche Auftrag von Varian Fry. Von Eveline Hasler

Frankreich, August 1940: Der junge amerikanische Journalist Varian Fry erhält vom Emergency Rescue Committee in Marseille den Auftrag, 200 verfolgten Künstlern die Ausreise in die USA zu ermöglichen. Das Vichy-Regime hatte sich verpflichtet, Gegner des Nationalsozialismus an die deutsche Regierung auszuliefern. Unter Einsatz seines Lebens verhilft Varian Fry fast 2000 Menschenzur Flucht vor den Nazis.

ISBN 978-3-423-14503-9     9,90 €  Portofrei     Bestellen

Nicky & Vera. Ein stiller Held des Holocaust und die Kinder, die er rettete. Von Peter Sís

Im Dezember 1938 sagt der junge Engländer Nicholas Winton seinen Skiurlaub ab. Er fährt stattdessen nach Prag und rettet in den darauffolgenden Wochen und Monaten fast 700 jüdische Kinder vor den Nazis, indem er Kindertransporte von Prag nach England organisiert. Eines dieser Kinder ist die kleine Vera Gissing, die im Sommer 1939 ihr Dorf und ihre Familie verlässt. Sie wird die Nazizeit überleben, aber ihre Familie nie wiedersehen.Wie es ist, wenn man sein Zuhause verlassen muss, das können schon kleine Kinder verstehen. Und auch, dass da ein Mensch ist, der es als seine Aufgabe begreift, anderen zu helfen und nicht wegzusehen.In leuchtenden, poetischen Bildern verwebt der Ausnahmekünstler Peter Sís die Lebensgeschichten der beiden und erzählt von Menschlichkeit, Anstand und Mut.

ISBN 978-3-8369-6151-6     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Blumen der Finsternis. Von Aharon Appelfeld

Das Ende der Kindheit.Der Zweite Weltkrieg hat seinen Höhepunkt erreicht. Tag für Tag werden Juden deportiert. Fieberhaft versuchen Eltern, für ihre Kinder ein Versteck zu finden. Der elfjährige Hugo wird zu einer Jugendfreundin der Mutter gebracht. Bei der Prostituierten Mariana verbringt er die nächsten anderthalb Jahre in einer Abstellkammer. Nacht für Nacht hört er die Stimmen fremder Männer. Bei Mariana lernt Hugo alles über die Grausamkeit des Lebens, aber auch über Verantwortung, Liebe und sogar Glück. Doch auch Mariana wird nicht immer für ihn da sein können.

«Eines von Appelfelds eindrucksvollsten Büchern: ein ruhiger Abgesang auf das Verlorene und zugleich ein Hohelied auf das, was einem im Schmerz zufällt.» (Die Zeit)

ISBN 978-3-499-25320-1     9,95 €  Portofrei     Bestellen

Ihr sollt wissen, dass wir noch da sind. Von Esther Safran Foer

Dieses Buch ist ein kleiner Triumph über den Faschismus.

Esther Safran Foer ist die Mutter des Bestsellerautors Jonathan Safran Foer, der mit seinem weltweit gefeierten Debüt »Alles ist erleuchtet« den Grundstein legte für dieses mutige Memoir. Sie begibt sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Familie, die in der schrecklichen Dunkelheit des Nationalsozialismus begraben wurde. Ein Buch gegen das Vergessen. Als Esthers Mutter beiläufig offenbart, dass ihr Mann eine frühere Frau und Tochter hatte, die beide im Holocaust ermordet wurden, beschließt Esther herauszufinden, wer sie waren und wie ihr Vater überlebt hat. Nur mit einem Schwarzweißfoto und einer handgezeichneten Karte reist sie zusammen mit ihrem Sohn in die heutige Ukraine, um das Shtetl zu finden, in dem sich ihr Vater während des Krieges versteckt hatte.

ISBN 978-3-462-05222-0     22,00 €  Portofrei     Bestellen

»Du bist nicht ganz verlassen.« Eine Geschichte von Rettung und Widerstand im Nationalsozialismus. Von Mark Roseman

Jede Geste zählte - wie der "Bund" im Nationalsozialismus Juden half zu überleben.

In den frühen 1920er Jahren fand sich in Essen eine kleine Gruppe von Idealisten zusammen. Der "Bund - Gemeinschaft für sozialistisches Leben" war auf der Suche nach einer Lebensweise, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen sollte. Doch mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten änderte sich die Agenda seiner Gründer: Sie arbeiteten gegen das Regime und wurden in der Judenhilfe aktiv. Sie schrieben Briefe an die Opfer, verschickten Pakete mit Lebensmitteln und Kleidern, verschafften den Verfolgten Unterkünfte und unterstützten einige dabei, im Untergrund zu überleben.

ISBN 978-3-421-04752-6     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Am Seil. Eine Heldengeschichte. Von Erich Hackl

Wie es dazu kam, dass der wortkarge Kunsthandwerker Reinhold Duschka in der Zeit des Naziterrors in Wien zwei Menschenleben rettete. Wie es ihm gelang, die Jüdin Regina Steinig und ihre Tochter Lucia vier Jahre lang in seiner Werkstatt zu verstecken. Wie sie zu dritt, an ein unsichtbares Seil gebunden, dank gegenseitigem Vertrauen überlebten. Was nachher geschah. Und warum uns diese Geschichte so nahegeht.

ISBN 978-3-257-24523-3     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Das eigene Schicksal selbst bestimmen. Fluchten von Juden aus den Deportationszügen in die Vernichtungslager der »Aktion Reinhardt« in Polen. Von Franziska Bruder

Von März 1942 bis Herbst 1943 wurden 1,5 Millionen Juden und Jüdinnen, die meisten davon ehemalige polnische Staatsangehörige, zumeist per Zug in die NS-Vernichtungslager Treblinka, Belzec und Sobibor deportiert und dort ermordet. Entgegen dem Stereotyp gingen sie nicht wie "Schafe zur Schlachtbank", sondern leisteten vielfältigen Widerstand. Nachdem die Funktion der Lager bekannt geworden war, bereiteten sich viele Juden auf die Flucht vor und sprangen unter Lebensgefahr aus den schnell fahrenden und schwer bewachten Todeszügen.

ISBN 978-3-89771-826-5     29,80 €  Portofrei     Bestellen

Rettung kennt keine Konventionen. Von Katrin Reichelt

Am Morgen des 30. November 1941 sah der lettische Hafenarbeiter Janis Lipke, wie tausende Rigaer Juden in langen Kolonnen zu ihrer Ermordung getrieben wurden. In Janis' Entsetzen mischte sich Wut über die rohe und willkürliche Gewalt. Sie mündete in dem Entschluss, etwas gegen diese Grausamkeiten zu tun und er beschloss, zu handeln. Bis zum Ende der deutschen Besatzung in Lettland 1945 rettete er insgesamt 54 Menschen vor der Erschießung. Er war nicht der Einzige, der sich und seine Familie der drohendenTodesstrafe für die Hilfeleistung gegenüber Verfolgten aussetzte.

ISBN 978-3-86732-255-3     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Sie wollten mich umbringen, dazu mussten sie mich erst haben. Von Tanja von Fransecky

Ein Mann reißt Corrie ten Boom nachts aus dem Schlaf und brüllt sie an: "Wie viele Juden sind hier versteckt?" Sie leugnet geistesgegenwärtig, dass ihr Haus in Haarlem Untergetauchten als Zuflucht dient. Jedoch: Der vermeintliche Gestapo-Mann ist einer, den sie versteckt hält. Corrie ten Boom hat diese Notfallübung bestanden. Die Jüdin Sieny Kattenburg fährt im Herbst 1943 mit dem Bus nach Nieuw Vennep, um dort bei der Bauernfamilie Boogaard unterzutauchen. Deren Hilfsbereitschaft ist derart bekannt, dass der Busfahrer - in Nieuw Vennep angekommen - ansagt: "Juden für Boogaard hier aussteigen."

ISBN 978-3-86732-256-0     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Kann ein Mensch dabei untätig bleiben? Von Iva Arakchiyska

Während er deutsche Offiziere im Militärkrankenhaus behandelte, erfuhr der bulgarische Arzt Dr. Pavel Gerdjikov von den Deportationsplänen der bulgarischen Regierung. Zwar nahm er die Rolle des vertrauenswürdigen Arztes mit exzellenten Deutschkenntnissen ein, doch er verachtete den Antisemitismus und die NS-Ideologie zutiefst. Acht Monate lang versteckte er eine befreundete jüdische Familie in seiner Wohnung, fälschte Personalausweise, stahl Formulare bei der Polizei und rettete jüdische Kinder aus Deportationszügen. Pavel Gerdjikov war einer von vielen mutigen Menschen, die Hilfe für verfolgte Juden in Bulgarien leisteten, jedoch wurden bisher nur wenige Fälle dokumentiert und veröffentlicht.

ISBN 978-3-86732-254-6     25,00 €  Portofrei     Bestellen

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