Seit der Finanz- und Staatsschuldenkrise von 2008 ist der Kapitalismus wieder in aller Munde. In Krisenzeiten treten globale Abhängigkeiten deutlicher hervor, soziale Ungleichheit wird als Problem erfahrbar. Wie wurden Krisen in der Vergangenheit wahrgenommen und bewältigt? Warum gewannen die Finanzmärkte in einzelnen Ländern an Attraktion? Wieso haben Staaten so hohe Schulden? Welchen Stellenwert hatten prekäre Arbeitsverhältnisse in bestimmten Epochen? Wie wurden Fragen von Ethik und Umweltschutz marktförmig?
Neu 2018-1.HJ (Thema)
Ein Haus an einem märkischen See, in dem ein ganzes Jahrhundert wütet: Es ist der Schauplatz für fünfzehn Lebensläufe, Geschichten, Schicksale, von den Zwanzigerjahren bis heute. Seine Bewohner erleben die Weimarer Republik, das Dritte Reich, den Krieg und dessen Ende, die DDR, die Wende und die Zeit der Nachwende. Jedem einzelnen Schicksal gibt Jenny Erpenbeck eine eigene literarische Form, jedes entfaltet auf ganz eigene Weise seine Dramatik, seine Tragik, sein Glück. Ein Panorama des letzten Jahrhunderts von beeindruckender Wucht.
Mit dem Mut der Verzweiflung begannen jüdische Kämpfer im April 1943 ihren Aufstand im Warschauer Ghetto. Es war die bekannteste, aber nur eine von vielen jüdischen Widerstandsaktivitäten gegen die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten. Der vorliegende Band widmet sich den unterschiedlichen Formen und Facetten des jüdischen Widerstandes, wie z.B. Partisanen-Kampf, Untergrundbewegung, Lageraufstände, Fluchthilfe und kultureller Widerstand.
"Modern sein heißt für die Frau ein eigenes Gesetz in der Brust tragen."
So brachte die Schriftstellerin Carry Brachvogel im Jahr 1912 die bürgerliche Frauenbewegung, die für das Recht der Frau auf Bildung, auf Erwerbstätigkeit und gleiche Entlohnung eintrat, perfekt auf den Punkt. Dass München seit den 1890er Jahren das Zentrum dieser Bewegung in Bayern wurde, ist heute kaum mehr bekannt. Damals prägten beeindruckende Frauen wie Anita Augspurg, Emma Merk, Marie Haushofer, Carry Brachvogel, Helene Böhlau, Emmy von Egidy, Sophia Goudstikker und viele mehr die Residenzstadt - die meisten von ihnen schärften Münchens Profil auch als ebenso begabte wie bekannte Künstlerinnen.
Der vorliegende Neudruck folgt der Ausgabe Rudolfstadt 1980. Entstanden ist das Buch zwischen 1933 und 1937. Paul Zech schreibt dazu: Der erste Teil dieses Buches wurde in Deutschland, Februar bis März 1933, geschrieben, der zweite Teil in der Emigration vollendet. Der Titel ist eine Abwandlung meiner Ende 1918 entstandenen Ballade »Berlin, halt ein, besinne dich, dein Tänzer ist der Tod«.
Zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs bringt der Verlag Neudrucke von Paul Zech, der in seinen Prosa- und Lyriktexten in expressionistischer Manier seine Fronterlebnisse schildert.Der Autor im Vorwort: Das Erscheinen dieses, Mittsommer 1918 abgeschlossenen, Buches war für den Oktober desselben Jahres vorgesehen. Der Zensor des »Oberkommandos in den Marken« war aber andrer Ansicht und verbot die Veröffentlichung. Vielleicht, durch die morbide Brille seines Gehirns gesehen, mit Recht. Denn immer noch war Krieg auf Erden.
Harald Martensteins Blick auf die Welt ist eigensinnig. Das zeigen auch seine jüngsten geistreichen Glossen. Der Kolumnist der ZEIT rückt mit seinen Betrachtungen Phänomene unseres Alltags in ein völlig neues Licht.
Wenn am Donnerstag die »ZEIT« erscheint oder am Sonntag der Berliner »Tagesspiegel«, dann gibt es viele, die diese Blätter nur wegen eines einzigen Textes kaufen: der Kolumne von Harald Martenstein! Martensteins Texte sind witzig, nachdenklich, sarkastisch, skurril, manchmal auch wütend. Sie stellen die Regeln der politischen Korrektheit auf den Kopf, oft balancieren sie auf dem schmalen Grat zwischen Literatur und Nonsens.
Ihr Thema ist der deutsche Alltag. Dieses Buch enthält Martensteins beste Glossen aus den vergangenen Jahren.
ln diesem außergewöhnlichen Buch ist es Alan Hort gelungen, uns die unmittelbaren und langfristigen Gefahren der bedingungslosen westlichen Unterstützung des Zionismus und seiner Unterdrückungspolitik gegenüber den Palästinensern zu verdeutlichen.
Martin Luther King (1929-1968) gilt bis heute weltweit als die Stimme des friedlichen Widerstands und des zivilen Ungehorsams, nicht nur im Kampf für die Rechte der schwarzen Bevölkerung, sondern auch im aktiven Protest gegen Krieg und Ungerechtigkeit. Der Weg des gewaltlosen Widerstands war für ihn allerdings »keine Methode für Feiglinge«.