Sozialgeschichte des Kapitalismus im 19. und 20. Jahrhundert
Hrsg. Friedrich Lenger und Philipp Kufferath

Seit der Finanz- und Staatsschuldenkrise von 2008 ist der Kapitalismus wieder in aller Munde. In Krisenzeiten treten globale Abhängigkeiten deutlicher hervor, soziale Ungleichheit wird als Problem erfahrbar. Wie wurden Krisen in der Vergangenheit wahrgenommen und bewältigt? Warum gewannen die Finanzmärkte in einzelnen Ländern an Attraktion? Wieso haben Staaten so hohe Schulden? Welchen Stellenwert hatten prekäre Arbeitsverhältnisse in bestimmten Epochen? Wie wurden Fragen von Ethik und Umweltschutz marktförmig?

ISBN 978-3-8012-4243-5 1. Auflage 15.08.2018 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Leistung, Effizienz und Innovation, Prinzipien kapitalistischen Wirtschaftens, dringen in alle Lebensbereiche vor. Auch für die Geschichtswissenschaft rücken grundlegende Zusammenhänge von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erneut in den Fokus. In dem Band, der als Rahmenthema des Archivs für Sozialgeschichte 56 (2016) entstanden ist, werden zahlreiche Facetten einer Sozialgeschichte des Kapitalismus in Westeuropa und den USA zwischen 1800 und 2000 beleuchtet. Die Beiträge geben Einblicke in ein Forschungsfeld, das äußerst vielschichtig und dynamisch ist - wie sein Gegenstand selbst.

Mit Beiträgen von Friedrich Lenger, Jürgen Kocka, Timo Luks, Jürgen Dinkel, Alexander Engel, Boris Gehlen, Jürgen Finger, Catherine Davies, Michael Buchner, Thomas Adam, Kieran Heinemann, Sina Fabian, Christian Marx, Morten Reitmayer, Benjamin Möckel und Simone M. Müller.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

REZENSION: Das von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) herausgegebene Archiv für Sozialgeschichte (AfS) wird sich 2016 dem Thema „Sozialgeschichte des Kapitalismus im 19. und 20. Jahrhundert“ widmen. In dem Band soll der Frage nach Entwicklungen und Strukturproblemen des Kapitalismus in der westlichen Moderne ebenso nachgegangen werden wie dessen globaler Verflechtungen und Interdependenzen. [PDF] Von Tobias Kühne, H-Soz-u-Kult (03.2016) h-net.org

Prof. Dr. Friedrich Lenger: Die Soziale Frage als Kernproblem des 19. Jahrhunderts
Katholische Akademie in Bayern AUDIO-Kanal YouTube (17.09.2018)

Jürgen Heinz Kocka (* 19. April 1941 in Haindorf, Reichsgau Sudetenland) ist ein deutscher Sozialhistoriker und emeritierter Professor an der Freien Universität Berlin. 1992 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, 2011 den Holberg-Preis. 

Wikipedia (DE): Jürgen Kocka

Dr. Jürgen Finger leitet die Abteilung für Neuere und Neueste Geschichte sowie die Publikationsabteilung am Deutschen Historischen Institut Paris. Er ist Chefredakteur der Fachzeitschrift „Francia. 

PD Dr. Christian Marx ist Historiker und Wirtschaftssoziologe mit Schwerpunkt auf europäischer Zeitgeschichte seit 1945. Er forscht und publiziert zu Unternehmer- und Unternehmensgeschichte, Globalisierung, Umweltgeschichte und Steuern. 

Dr. Benjamin Möckel ist Akademischer Rat auf Zeit am Historischen Institut der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in drei Bereichen: Gesellschafts- und Kulturgeschichte der Ökonomie | Biographieforschung und individuelle Erfahrungsgeschichte | Geschichte der Menschenrechte und des Humanitarismus.

Die Herausgeber

Friedrich Lenger, geb. 1957, Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Gießen. Zahlreiche Veröffentlichungen zur europäischen und nordamerikanischen Sozial- und insbesondere Stadtgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zur Geschichte der Sozialwissenschaften. Gegenwärtige Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Theorie des globalen Kapitalismus.

Wikipedia (DE): Friedrich Lenger

Philipp Kufferath, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Sporthochschule Köln und Referent der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn. Er ist geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift Archiv für Sozialgeschichte.

Erstellt: 24.07.2025 - 18:14  |  Geändert: 24.07.2025 - 18:48