Die Heldin von Auschwitz
Leben und Widerstand der Mala Zimetbaum

Die Lagerkommandantin verkündet das Todesurteil. Da schneidet sich die Gefangene Mala Zimetbaum mit einer Rasierklinge in die Pulsadern. Ein SS-Mann packt sie am Arm. Mala reißt sich frei, schlägt ihm ins Gesicht und ruft: »Mörder, bald werdet ihr bezahlen müssen.« Und zu den Tausenden jüdischen Frauen, die im Lager Auschwitz-Birkenau gezwungen sind, Malas Ermordung mitanzusehen: »Habt keine Angst, das Ende ist nah ... gebt nicht auf, vergesst niemals.« - Es ist der 15. September 1944.

ISBN 978-3-458-64386-9 2. Auflage 19.11.2023 26,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover) Originalausgabe

Mala Zimetbaum (Malka) wird 1918 in Brzesko, östlich von Krakau, in eine jüdisch-polnische Familie geboren. Nach einem Aufenthalt in Mainz vor 1918 leben die Eltern mit ihren vier Kindern ab 1928 in Antwerpen. Eine wirtschaftlich florierende Stadt, wo Mala in einem Modegeschäft arbeitet. Im Juli 1942 wird Mala bei einer Razzia festgenommen und im September ins Frauenlager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort hat sie als Läuferin und Dolmetscherin Einblick in alle Vernichtungsaktionen. Klug und risikobereit nützt sie ihre Informationen und leistet erfolgreich Widerstand: Sie rettet weibliche Häftlinge vor der Selektion ins Gas, verschafft Kranken leichtere Arbeit, knüpft Kontakte zwischen Widerstandsgruppen. Dann verliebt sie sich in den polnischen Häftling Edward Galinski. Ihnen gelingt die Flucht aus dem Lager, doch nach dreizehn Tagen werden sie wieder gefasst.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Wikipedia (DE): Mala Zimetbaum

Widerstandskämpferin bis in den Tod: (...) Die Historikerin Barbara Beuys hat dem Leben dieser außergewöhnlichen Frau nachgespürt. Entstanden ist eine umfassende Biographie auf dem neusten Forschungsstand, für die Beuys auch bislang unbekannte Dokumente herangezogen hat. Die Autorin versteht es hervorragend, die Mikro- und die Makroebene ihrer Erzählung zu verbinden. So erfährt man über das Wirken der Widerstandskämpferin hinaus viel über jüdisches Leben in Polen, vor allem auch in Zimetbaums Geburtsstadt Brzesko. Von Anna Joisten damals.de 01.03.2024

Pressenotizen Perlentaucher

»Mutig bis zur Verrücktheit« - Mala Zimetbaum symbolisiert den jüdischen Widerstand in Auschwitz: Mala Zimetbaums Leben ist die Geschichte einer Heldin. Wie kann es dann sein, dass kaum jemand mehr diese mutige Jüdin kennt? Zwar gibt es in Antwerpen eine Gedenktafel an ihrem einstigen Wohnhaus und es wurden auch schon Bücher über die in Auschwitz ermordete junge Frau geschrieben. Doch keines von ihnen hatte eine große Resonanz. Von Sibylle Peine Jüdische Allgemeine 12.12.2023

«Mörder, ihr werdet alle sterben!»Die Geschichte der Mala Zimetbaum, Widerstandskämpferin in Auschwitz-Birkenau: Sie tauschte die Nummer einer Lebenden durch die einer Toten und wagte den Fluchtversuch, um der Welt vom Grauen zu berichten. Die Jüdin Mala Zimetbaum war Funktionshäftling im Frauenlager des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Sie rettete Leben. Und wurde dafür getötet. (...) Die Historikerin Barbara Beuys hat mit der ersten umfassenden Biografie Die Heldin von Auschwitz weiter zur Aufarbeitung von Mala Zimetbaums Leben und Werk beigetragen. Von Leonie C. Wagner Neue Zürcher Zeitung 22.11.2023

Zum 100. Geburtstag von Mala Zimetbaum: Die Heldin von Auschwitz: Mala Zimetbaum rettete viele Häftlinge im KZ, verliebte sich und floh schließlich – erfolglos. Sie starb als Heldin, ihren Namen kennen aber nur wenige. taz 26.1.2018

Weitere Pressestimmen

»Barbara Beuys ist ... ein eindrückliches und bewegendes Buch gelungen.« DIE WELT 01.02.2024

»... verdienstvoll und [ein] wertvoller Teil der Auschwitz-Literatur.« Sascha Feuchert Frankfurter Allgemeine Zeitung 19.01.2024

»... ein wichtiges Buch über eine fast unbekannte Heldin, dem viele Leser und Leserinnen zu wünschen sind.« Frankfurter Rundschau 20.12.2023 

»[Beuys'] wissenschaftlich fundierte Biografie der jüdischen Widerstandskämpferin Mala Zimetbaum wirft ein neues Licht auf den Widerstand im Holocaust.« Konstatin Sakkas Der Tagesspiegel 10.12.2023

Die erste Frau, die aus Auschwitz floh, gefasst & lebendig im Krematorium verbrannt – Mala Zimetbaum
World History DE YouTube (25.07.2025)

Barbara Beuys (9. Oktober 1943 - 19. Juni 2025) war eine deutsche Historikerin, Journalistin und Schriftstellerin. Sie war für ihre Biografien und geschichtlichen Werke bekannt, in denen sie vor allem Frauenfiguren in den Mittelpunkt rückte. 

Wikipedia (DE): Barbara Beuys

Autoren

Erstellt: 19.07.2025 - 09:15  |  Geändert: 28.07.2025 - 10:15