Theresienstadt

Theresienstadt 1941-1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft. Von H. G. Adler

Ein preiswerter Reprint des lange vergriffenen Standardwerks (Reprint der zweiten Auflage von 1960). H. G. Adlers Monographie über Theresienstadt gilt seit der Erstveröffentlichung im Jahre 1955 als das Standardwerk über dieses »Ghetto«. Das Werk etablierte sich als die gründlichste, verläßlichste Darstellung eines Lagers im Dritten Reich. Adler begann schon während der Gefangenschaft in Theresienstadt Material für seine Monographie zu sammeln. Anschließend vertiefte er seine Einsichten über das Vernichtungssystem während der Haft in Auschwitz und in Nebenlagern von Buchenwald. Kennzeichnend für Adlers Methode ist es, daß er sich schon während der Haft bewußt von seinen Erlebnissen distanzierte, sich gleichsam wie ein Ethnologe verhielt, um sich als Mensch zu retten. Die distanzierte Objektivität seiner Darstellung frappierte und überzeugte die Leser.In drei großen Entwürfen erforscht Adler die Geschichte, die Soziologie und die Psychologie des Lagers.

ISBN 978-3-89244-694-1     56,00 €  Portofrei     Bestellen

Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945. (6 CDs) Gelesen von Udo Samel. Von Victor Klemperer. Gelesen von Udo Samel

"Die Tagebücher stellen alles in den Schatten, was jemals über die NS-Zeit geschrieben wurde." Die Zeit.
Der Weltbestseller, dessen Bedeutung nur noch mit dem Tagebuch der Anne Frank zu vergleichen ist, erscheint 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in neuer, bibliophiler Ausstattung und in revidierter Textgestalt. Victor Klemperers Aufzeichnungen aus der Zeit des NS-Terrors haben sich als unverzichtbare und unvergleichliche Zeitdokumente erwiesen. "Beobachten, notieren, studieren" - diese ständige Forderung an sich selbst löste er mit seinen minutiösen Notizen über den Alltag der Judenverfolgung ein. Er sah sich als "Kulturgeschichtsschreiber der Katastrophe" und wurde darüber hinaus zum Chronisten von Schicksalen und Familientragödien, die sonst vergessen wären.

ISBN 978-3-945733-12-7     19,99 €  Portofrei     Bestellen

Theresienstädter Requiem. Von Josef Bor

Im Lager Theresienstadt, 1944: Der Dirigent Rafael Schächter schafft es trotz zahlreicher Widerstände und Opfer mit einem Chor aus jüdischen Mithäftlingen Verdis 'Messa da Requiem' aufzuführen. Im Publikum sitzen SS-Leute, der Lagerkommandant und Adolf Eichmann. Aus der Aufführung der mehrfach umgearbeiteten Totenmesse wird ein Aufschrei - »Dies Irae«, »Tag des Zorns«, »Libera Me«, »Freiheit für uns!«, schleudern die Sängerinnen und Sänger ihren Peinigern entgegen. Sie bewahren in der Kunst ihre Würde. Der tschechisch-jüdische Jurist und Autor Josef Bor (1906-1979) wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und überlebte als Einziger seiner Familie die Shoah.

ISBN 978-3-15-011333-2     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Kommandant in Auschwitz. Autobiographische Aufzeichnungen des Rudolf Höß. Hrsg. Martin Broszat

Die autobiographischen Aufzeichnungen decken die Hintergründe der moralischen und geistigen Pervertierung auf, die sich im Deutschland Hitlers und Himmlers bei unzähligen ehrgeizigen »Gläubigen« des Regimes vollzog.

Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, in der Nähe der gleichnamigen Stadt gelegen, wurde nach dem deutschen Angriff auf Polen im Zweiten Weltkrieg errichtet. Im Mai 1940 wurde der damalige SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß mit dem Ausbau des Lagers beauftragt, das er als Kommandat dreieinhalb Jahre lang befehligte. Auschwitz gehörte zu den größten Vernichtungslagern des Dritten Reiches und bestand bis zum Januar 1945. Höß wurde zum 2. April 1947 vom polnischen Obersten Volksgericht zum Tode verurteilt und am 16. April 1947 in Auschwitz gehenkt.

ISBN 978-3-423-30127-5     11,90 €  Portofrei     Bestellen

Nilpferdpeitsche und Kultur. Eine Streitschrift aus dem Jahr 1897 über die Zivilisierung der Kolonien. Von Siegfried Lichtenstaedter

Diese Streitschrift erschien 1897 unter dem Titel "Kultur und Humanität. Völkerpsychologische und politische Untersuchungen". Unter dem Decknamen Dr. Mehemed Emin Efendi geißelte Siegfried Lichtenstaedter mit antikolonialer Verve und feinem Rechtsempfinden den Humanitätsbegriff des christlichen Abendlands als "große Lüge". Genau besehen, führe der europäische Imperialismus für die angeblich unzivilisierten Völker überall zum Ruin ihrer Kulturen: "Prügeln, Rauben, Schänden, Brennen, Morden nehmen einen großen Teil der Arbeitskraft europäischer Beamter, Offiziere, Kaufleute und Forschungsreisender in Anspruch."

ISBN 978-3-945831-30-4     13,90 €  Portofrei     Bestelle

Wenzel - Wo liegt das Ende dieser Welt. Von Hans-Eckardt Wenzel

Wenzels neue CD/Schallplatte „Wo liegt das Ende dieser Welt“ lässt die Welt im Mondlicht erscheinen wie einen fernen Stern. Behutsam suchen die Lieder nach Wegen aus unerträglicher Nähe in ersehnte Ferne. Durchtanzte Nächte voller Geheimnisse, in denen gefragt wird, „Warum träumen wir nicht?“, „Warum ist die Erde keine Scheibe“ und „Warum man im Ballett nicht spricht“. Surreale Mixturen einer Welt, die am Abhang balanciert. Feinsinnig musiziert und sanft gesungen, gerufen mit heiserer Stimme und geflüstert ins Unbekannte. Die Spuren der Zeit filigran eingezeichnet in Träume und Befürchtungen. „Nur der Mond mit seinem Licht/ Der zerteilt die Erde nicht.“  Keine Besserwisserei, keine moralische Erhebung. Liebeslieder, in denen die Realität durchscheint wie eine beständige Gefahr.

ISBN 978-3-941155-53-4     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Ferien am Waldsee. Erinnerungen eines Überlebenden. Von Carl Laszlo

März 1944. Die deutsche Wehrmacht besetzt Ungarn. Als Jude wird der gerademal 20-jährige Carl Laszlo mit seiner gesamten Familie aus seiner Heimatstadt Pécs (Fünfkirchen) nach Auschwitz-Birkenau deportiert. 45 seiner Familienmitglieder werden sofort bei ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Der junge Mann übersteht eine erste Selektion durch Dr. Josef Mengele. Doch Auschwitz ist erst der Anfang. Bis zu seiner Befreiung durch heranrückende sowjetische Truppen im Frühjahr 1945 durchlebt Laszlo die Hölle der nationalsozialistischen KZ-Vernichtungsmaschinerie in vier weiteren Todeslagern: Sachsenhausen, Buchenwald, Ohrdruf und Theresienstadt.

ISBN 978-3-903244-04-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

weiter leben. Eine Jugend. Von Ruth Klüger

»weiter leben« ist kein Holocaust-Buch, das ein weiteres Mal das Grauen der KZs vor Augen bringt. Hier wird nicht das brutale Detail geschildert, sondern es werden die Auswirkungen des Erlebten auf die Entwicklung eines Menschen beschrieben und reflektiert. Erinnerung und Bewältigung zweifacher Rechtlosigkeit als Jüdin und als Frau sind zentrale Anliegen dieses Buches.

ISBN 978-3-8353-0298-3     14,90 €  Portofrei     Bestellen

Der Junge mit der Mundharmonika. Aus dem Ghetto Theresienstadt mit dem Zug in die Freiheit. Von Zvi Cohen

Etwa 1200 Juden werden Anfang 1945 aus dem Ghetto Theresienstadt in die Schweiz gebracht. Der "Zug in die Freiheit" bleibt der einzige Rettungszug aus dem Ghetto und beschreibt ein Kapitel in der deutsch-schweizerischen NS-Geschichte, das kaum bekannt ist. Nur noch wenige Überlebende können darüber berichten - Zvi Cohen ist einer von ihnen.

ISBN 978-3-86331-485-9     16,00 €  Portofrei     Bestellen

"Wahrscheinlich wird das unser Untergang sein." Von Kurt Schilde

Der Jude und blinde Bankangestellte Erich Frey lebte mit seiner Frau Elsbeth und ihren Töchtern Liselott und Marie Anne im nationalsozialistischen Berlin. Die Kinder wanderten 1939 nach Großbritannien bzw. in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina aus. Leider ist es den Eltern nicht gelungen, ihnen zu folgen. Zur Informationen ihrer Kinder über ihr Leben seit deren Auswanderung verfasste Erich Frey mit Unterstützung seiner Frau im April und Mai 1942 einen zwölfseitigen, eng beschriebenen Bericht. Eine von vier ursprünglichen Fassungen ist nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an die Töchter gelangt.

ISBN 978-3-86732-304-8     19,80 €  Portofrei     Bestellen

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