Am 25. Juni 1948 kündigte die US-Militäradministration eine angeblich notwendige Versorgung der Westsektoren Berlins auf dem Luftweg an. Am folgenden Tag setzte die sogenannte "große Luftbrückenaktion" ein.
Sie war mit dem zeitlichen Abstand aus heutiger Sicht betrachtet eine der kriminellsten Propagandaaktionen der Geschichte überhaupt. Ihr Sinn und Zweck war es, die Menschen eines Landes gegeneinander aufzuhetzen, um die De-facto-Spaltung des Landes, die man durch eine hinterrücks eingeführte separate Währungsreform verschuldet hatte, durch eine ideologische Spaltung zu untermauern. (Aus dem 1. Kapitel)
Nazis (Thema)
Die Suche nach NS-Verbrechern und Kollaborateuren in Südamerika.
Südamerika wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Fluchtpunkt zahlreicher NS-Verbrecher und Kollaborateure. Es gab jedoch bald vielseitige Bemühungen, die Justizflüchtigen aufzuspüren und sie vor Gericht zu bringen.
Daniel Stahl nimmt die Akteure dieser »Nazi-Jagd« – Privatpersonen, nichtstaatliche und staatliche Institutionen– in den Blick. Er zeigt, dass die Nazi-Jagd nicht allein als Nachgeschichte des Nationalsozialismus zu verstehen ist, die den Wandel im Umgang mit NS-Verbrechen widerspiegelte und gleichzeitig vorantrieb.
Spioniert wurde immer. Der Kampf um die politische Macht, um Territorien, Rohstoffquellen, Absatzmärkte und Einflusssphären wurde in heißen und kalten Kriegen ausgetragen. Und ein wesentliches Element dabei war die Tätigkeit der Geheimdienste.
Der Autor, selbst Abwehrspezialist, gibt erstmals einen Überblick der Geheimdienstoperationen, die von Deutschland seit 1917 gegen die Sowjetunion gerichtet waren. Und er zeigt: Es gab für deutsche Geheimdienste 1945 keine Stunde Null. Die Naziagenten machten dort weiter, wo sie nie aufgehört hatten.
Für viele ist der Dalai Lama synonym mit Tibet. Im Laufe seines nun fast 90-jährigen Lebens hat er das Land im Spannungsfeld von Wandel und Tradition stark geprägt. Wie geht es weiter mit der tibetischen Kultur?
Wie denken Autokraten? Wie kommt das Böse in die Welt? Wiederholt sich Geschichte, und wenn ja, wie?
In diesem Buch spürt der Enkel des NS-Außenministers Joachim von Ribbentrop den zeitlosen Wechselwirkungen nach, die das Denken und Wirken von Individuen, aber auch von Gruppen, Gesellschaften und Nationen, bestimmen. Es ist eine historische, soziologische auch philosophische Reise durch die Jahre von 1918 bis 1945, wobei sich interessante Parallelen zu den heutigen Vorgängen in Deutschland, Europa und der Welt auftun.
Der Mann hinter Hitler - Die neue Biografie über eine der schillerndsten Figuren des NS-Regimes
Hermann Göring (1893 - 1946), Reichsminister für Luftfahrt und zweiter Mann hinter Hitler, hat wie keine andere NS-Größe Ämter und Machtbefugnisse angehäuft. Andreas Molitor erzählt das Leben eines Machthungrigen, der Gegner kaltblütig ausschaltete, am Holocaust mitwirkte und - von Hitler kaltgestellt - ein bizarres Luxusleben führte.
Reinhard Heydrich, geboren in Halle (Saale), trat 1931 arbeitslos und ohne Zukunft in die NSDAP und SS ein, und hatte – wie es der Historiker Robert Gerwarth beschreibt – außer großem Ehrgeiz und verbissenen Willen offensichtlich wenig Talente für seine spätere Rolle als Chef des Reichssicherheitshauptamtes und Hauptorganisator der Shoah.
Am Höhepunkt seiner Macht wurde Heydrich im Herbst 1941 auch zum stellvertretenden Reichsprotektor in Böhmen und Mähren ernannt, seine brutale Verfolgung des tschechoslowakischen Widerstands trug ihm den Beinamen Henker von Prag ein.
Anfang der 1970er-Jahre gelingt es Beate und Serge Klarsfeld nach einem Hinweis der Münchner Staatsanwaltschaft, Klaus Barbie in Südamerika aufzuspüren. Da Barbie mittlerweile längst die bolivianische Staatsbürgerschaft hat und das Land die Auslieferung seiner Bürger ablehnt, wird eine Entführung vorbereitet, die jedoch scheitert. Der ehemalige SS-Hauptsturmführer und Gestapo-Chef von Lyon, einer der brutalsten NS-Folterer und Massenmörder, der Organisator der Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Lyon, kann weiterhin unbehelligt in La Paz leben.
Zwei Jahrhundertleben zwischen Deutschland und Italien, die kaum unterschiedlicher sein könnten.
Beide liebten Italien, die Lebensart, die Kultur, die Sprache, und waren ausgesprochen italophil. Sie hätten Freunde sein können. Doch der Historiker Eugen Dollmann (1900-1985) und der Literaturstudent Heinz Riedt (1919-1997) schlugen im Zweiten Weltkrieg diametral verschiedene Richtungen ein: Dollmann war einer der höchsten SS-Offiziere im besetzten Italien, Riedt Antifaschist und Partisan.
Ein Staat wird – wie alle Staaten – gegründet für alle Ewigkeit und verschwindet nach vierzig Jahren nahezu spurlos. Sind die Menschen, die dort einmal lebten, dem Vergessen anheimgefallen und ihre Träume nur ein kurzer Hauch im epochalen Wind der Zeitläufte?