Kampf gegen die Armut

Die Nobelpreisträgerin Esther Duflo gehört zu den Stars der internationalen Wissenschaft. Ihr Forschungsgebiet ist die Entwicklungsökonomie, also die Frage, wie Armut überwunden und wirtschaftliche Entwicklung angestoßen werden kann. In Kampf gegen die Armut stellt Duflo ihren innovativen entwicklungsökonomischen Ansatz anhand von vier zentralen Problembereichen vor: ...
... Bildung, Gesundheit, Mikrokredite und Institutionen/Korruption.
Über randomisierte Tests, die von der Praxis klinischer Studien in der Medizin inspiriert sind, werden konkrete entwicklungspolitische Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüft, mit nicht selten überraschenden Ergebnissen. Ein Buch, das die Entwicklungsökonomie auf eine neue Grundlage stellt.
REZENSION: (...) Armut ist kein eindimensionaler Zustand, sondern ein multidimensionales und multikausales Phänomen. Sie hat viele Facetten und kann in unterschiedlichen Gesellschaften ganz unterschiedliche Ausprägungen besitzen. „Armut in all ihren Formen überall zu beenden“, lautet daher auch das erste der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), zu deren Umsetzung bis zum Jahr 2030 sich die Weltgemeinschaft verpflichtet hat. Von Matthias Herb-Seifert Portal für Politikwissenschaft 02.11.2023
Kaum hat der Lehrer einen Fotoapparat, schon füllt sich die Schule: Armutsbekämpfung ohne Patentrezepte: Die Ökonomieprofessorin Esther Duflo tritt für eine Entwicklungshilfe kleiner experimenteller Schritte ein: Armut ist eine Krankheit der Gesellschaft. Wahrscheinlich würden viele diese Metapher abnicken. Und von ihr ist es nur noch ein kurzer Weg zur Suche nach der passenden Medizin und damit zur experimentellen Wirksamkeitsstudie. [mehr hinter der Bezahlschranke] Von Leander Steinkopf FAZ 19.07.2013
Weitere Stimmen
»Eine der meistzitierten Ökonominnen der Gegenwart.« Deutschlandfunk
»Ein Hoffnungszeichen für eine bessere Welt.« Reiner Girstl
Die Autorin
Esther Duflo ist Abdul Latif Jameel Professor of Poverty Alleviation and Development Economics am Massachusetts Institute of Technology und Direktorin des Abdul Latif Jameel Poverty Action Lab. Für ihre Forschungsarbeit zur Überwindung der weltweiten Armut erhielt sie im Jahr 2019 gemeinsam mit den Ökonomen Abhijit Banerjee und Michael Kremer den Wirtschaftsnobelpreis.
Die Übersetzerin
Andrea Hemminger, geboren 1959, studierte Politologie, Philosophie und Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin und promovierte mit einer Arbeit über Foucault und Kant. Seit ihrem Volontariat im geisteswissenschaftlichen Lektorat des Verlages C.H.Beck arbeitet sie als freie Lektorin, u.a. für C.H.Beck, S. Fischer, Suhrkamp und Lars Müller Publishers. Seit 2011 übersetzt sie aus dem Französischen und Englischen, darunter Werke von Michel Foucault, Esther Duflo, Miguel Abensour, Elsa Dorlin, Manon Garcia, Pierre Charbonnier, Paul Rabinow, Nikolas Rose, Melinda Cooper. Sie wurde mehrfach vom Deutschen Übersetzerfonds ausgezeichnet. Seit kurzem lebt sie in Frankreich.
Erstellt: 25.02.2025 - 06:59 | Geändert: 14.03.2025 - 12:49