Entgrenzte Öffentlichkeit
Debattenkulturen im politischen und medialen Wandel
Mit der Digitalisierung geht eine Entgrenzung der Öffentlichkeit einher. Medientechnologien stellen nicht nur Möglichkeitsräume bereit, in denen Konflikte verhandelt werden. Sie transformieren auch den politischen Diskurs. Vor allem »die sozialen Medien« werden oft als Bedrohung einer konstruktiven Debattenkultur betrachtet. Die Beiträger_innen treten einen Schritt zurück und fragen aus sozial-, kulturwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive, wie Öffentlichkeiten hergestellt und transformiert werden. Sie erörtern theoretische sowie empirische Perspektiven und analysieren normative Fragestellungen, die angesichts globaler Dynamiken und neuer Formen von Kulturkonflikten an Bedeutung gewinnen.
Buchbesprechung von Hans-Dieter Kübler → Mediendiskurs 28. Jg., 2/2024 (Ausgabe 108), S. 90
Wie wollen wir 2023 debattieren? – Gespräch mit Debatten-Expertin Simone Jung [Podcast 6:55] → Deutschlandfunk Kultur 12.01.2023
Die Herausgeber/innen:
Simone Jung (Dr. phil.) ist Soziologin an der Fakultät Kulturwissenschaften der Leuphana Universität in Lüneburg und war für die Projekte »Debattenkulturen - Rhetorik - Performanz« und »Öffentlichkeiten zwischen Fakt und Fiktion« mitverantwortlich. Zuvor hat sie als Journalistin gearbeitet (u.a. für taz, Missy Magazine). Ihre Schwerpunkte in der Medien- und Kultursoziologie liegen in den Bereichen Politische Theorie, Kulturen der Kritik und Öffentlichkeit sowie Pop- und Populärkulturforschung.
Victor Kempf (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Schwerpunkte liegen in der Sozial- und der Politischen Philosophie, mit besonderem Augenmerk aufq die Tradition der Frankfurter Schule und angrenzende Diskurse. Seine Habilitation beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Postkolonialismus und der Kritischen Theorie Jürgen Habermas'.
Erstellt: 27.09.2024 - 09:04 | Geändert: 28.09.2024 - 02:34