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Themenauswahl
Anregungen für die ins Stocken geratene Debattenkultur der Linken - und zugleich ein Dialogversuch mit der jungen Generation für einen friedlichen Systemwandel.
Kann es einen Kapitalismus mit menschlichem Antlitz geben oder hat seine Funktionslogik von Wachstum und Bereicherung zwingend inhumanen Charakter und muss folglich überwunden werden? Welche Perspektiven ergeben sich daraus für eine gesellschaftliche Alternative? Welche Eigentumsformen werden angestrebt? Wieviel Umverteilung ist nötig, um die Wende bei Energie, Verkehr und Bauen finanzieren zu können, ohne die Sozialsysteme zu belasten? Diese Fragen treiben die in unterschiedlichen politischen und kulturellen linken Zusammenhängen arbeitenden Autorinnen und Autoren, die sich nach dem Scheitern der außerparlamentarischen Bewegung »Aufstehen« zur »Gruppe Neubeginn« zusammengefunden haben, schon länger um. Dazu hat die Gruppe öffentliche Debattenbeiträge vor allem in der »Berliner Zeitung« angestoßen.
Die meisten Merkmale im Tierreich lassen sich evolutionsbiologisch durch natürliche Auslese erklären: Sie bieten einen Überlebensvorteil gegenüber anderen und haben sich deshalb durchgesetzt. Anders sieht es dagegen bei den farbenprächtigen Federkleidern und dem hochkomplexen und aufwendigen Balzverhalten vieler Vogelmännchen aus: Wie konnten sich diese schönen, aber aus evolutionsbiologischer Sicht scheinbar sinnlosen, ja hinderlichen Merkmale überhaupt entwickeln?
Richard Prum, Professor für Ornithologie an der Yale University, beruft sich ausgerechnet auf Darwin, um der natürlichen Auslese eine andere Triebkraft zur Seite zu stellen: eine ästhetische Evolution, die ihren Ausdruck in der Partnerwahl findet und eben nicht auf Funktionalität zu reduzieren ist; stattdessen geht es hier um sexuelle Erregung und persönliche Affinität.
Das im Schweizer Kanton Genf angesiedelte World Economic Forum hat es seit seiner Gründung 1971 geschafft, zu einer Schaltzentrale globaler Macht zu werden. Seit über 50 Jahren versammelt es die Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Gewerkschaften, NGOs, Kultur und Kirchen, vernetzt sie untereinander und bringt sie mit den reichsten Menschen der Welt zusammen. Zudem bildet es seit mehr als 30 Jahren die korporative und politische Elite der Welt aus. Ob Bill Gates, Jeff Bezos, Jack Ma aus der Wirtschaft oder Angela Merkel, Emmanuel Macron, Viktor Orban oder Wladimir Putin aus der Politik - sie alle sind als »Global Leaders for Tomorrow« oder als »Young Global Leaders« durch die Schule des WEF gegangen. Kein Wunder also, dass der Gründer des Forums, der deutsche Professor Klaus Schwab, als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Gegenwart gilt.
Bill Mollisons Antwort auf die ökologische Zerstörung ist Permakultur, das umfassende Konzept zum sinnvollen Umgang mit der Natur. Dieses Buch beschäftigt sich mit Grundlagen und wichtigen Planungstechniken.
Den Begriff Permakultur mit »dauerhafter Landwirtschaft« zu übersetzen, ist nicht ganz zutreffend, denn Permakultur umfasst mehr: Ziel der Permakultur ist es, ökologische Systeme zu schaffen, die sich selbst erhalten - Systeme, die die Menschen nicht nur ernähren, sondern ihnen auch Wärme und Energie geben und ihnen ein sinnvolles Arbeiten und eine harmonische Existenz ermöglichen. Mit der Permakultur wird versucht, natürliche Zyklen nachzuempfinden und Dinge einander so zuzuordnen, dass sie von gegenseitigem Nutzen sind.
"Denke daran, dass das, was dich wie an unsichtbaren Fäden hin- und herzieht, in deinem Innern verborgen ist. Dort wohnt die Überredungskunst, dort das Leben, dort sozusagen der eigentliche Mensch. Nie verwechsle mit diesem das dich einschließende Gehäuse und die ihm von allen Seiten angebildeten Werkzeuge" (Marc Aurel (121-180 n. Chr.). Immer wieder betonen Motivationsforscher die Notwendigkeit einer umfassenden Zusammenstellung und Strukturierung der vielfältigen Motivationstheorien. Unter dem übergeordneten Konzept von Soft Power, einem Begriff aus der Politik- und Sozialwissenschaft, unternimmt diese Arbeit den Versuch, eine Vielzahl solcher Theorien strukturell zu erfassen und in ein gemeinsames, verständliches Konzept einzugliedern. Dies mündet in einer Checkliste von 10 Fragen der Soft Power, anhand derer im Anschluss einige ausgewählte Unterrichtskonzepte und Unterrichtsformen analysiert werden.
ISBN 978-3-8340-2151-9
01.06.2021
vergriffen
In ihrem Buch thematisiert Sheila Jeffreys die Industrialisierung der Prostitution und des Sexhandels, die einen viele Milliarden Dollar schweren globalen Markt geschaffen hat, der Millionen von Frauen betrifft und wesentlich zur Wirtschaft einzelner Länder als auch zur Weltwirtschaft beiträgt. Die industrialisierte Vagina untersucht, wie sich Prostitution und andere Bereiche der Sexindustrie - einst sich im Verborgenen abspielende und gesellschaftlich verachtete Praktiken in kleinem Maßstab - zu sehr profitablen, seriösen Marktsektoren entwickelt haben, die von Regierungen legalisiert und entkriminalisiert wurden.
Nachhaltige Zukunftsgestaltung braucht einen grundlegenden Wirtschaftswandel. Kluge Konzepte dazu gibt es zuhauf, sie laufen jedoch immer Gefahr, durch Eigennutz ausgehebelt zu werden, solange sie nicht von einem veränderten gesamtgesellschaftlichen Rahmen gestützt und getragen werden. Einen solchen Rahmen bilden beispielsweise ein neuer Geld- und Kapitalbegriff, komplementäre Einkommens- und Eigentumsformen, die Überwindung des traditionellen Wachstumsverständnisses und eine nachhaltige Wirtschaftsplanung.
In diesem essential werden die aktuellen Probleme der Agenda 2030 zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele im Bereich Gesundheit erläutert. Das weltweite Aufkommen von Zivilisationskrankheiten und die explodierenden Kosten in der medizinischen Versorgung stellen die Weltgemeinschaft in Zeiten von Corona und Krieg vor große Herausforderungen. Um einen weiteren Rückschritt in der globalen Gesundheitsversorgung zu vermeiden, müssen gemeinsame und nachhaltige Lösungen gefunden werden. Hierzu müssen Stakeholder aus allen Sektoren, öffentlichen wie privaten sowie nationalen als auch internationalen, in die Verantwortung genommen werden.
Gemeinsam gegen den Klimawandel - dieses ganz und gar originelle und wunderschön illustrierte Buch zeigt, was 8 Milliarden Menschen für die Erde bedeuten. Ausgezeichnet als "Klimabuch des Monats" von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.
Man stelle sich vor, es gäbe nur einen einzigen gigantisch großen Menschen - bestehend aus der gesamten Weltbevölkerung von acht Milliarden. Sein Auge wäre so groß wie ein Fußballfeld! Dieser Mega-Mensch verdeutlicht uns sehr anschaulich, wie das Handeln und Leben aller Menschen zusammengenommen unseren Planeten beeinflusst. Wie viel Essen wir wegwerfen, wie viel schützenswerte Natur wir vernichten, wie viele Bäume wir abholzen, wie viel Plastik wir in die Meere kippen und vieles, vieles mehr. Der Mega-Mensch macht uns die gigantischen Größenordnungen bewusst. Doch der Mega-Mensch hat nicht nur schlechte Angewohnheiten, sondern auch eine große Chance, die Welt positiv zu verändern.
In Deutschland wurden vergangenes Jahr 139 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Und jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch - die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeugen der Morde. Für das Buch zu Femiziden in Deutschland haben Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit Wissenschaftlerinnen, Kriminologinnen, Polizistinnen, Sozialarbeiterinnen, Anwältinnen, Überlebenden, Zeugen und Angehörigen gesprochen und wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt - wir müssen sie nur endlich beschreiten.