Süßer Ernst. Von A. L. Kennedy

Gibt es die richtige Liebe im Falschen?

Jon ist ein guter Mensch in einer schlechten Welt. Als Staatsdiener der britischen Regierung muss er täglich unmoralisch handeln. Um seiner Entfremdung zu entkommen, schreibt er Liebesbriefe im Auftrag alleinstehender Frauen. Eine von ihnen ist Meg, ihres Zeichens bankrotte Buchhalterin. Von Jons Worten betört, sucht sie ihn inmitten der hektischen Großstadt auf. Gibt es sie wirklich, die wahre Liebe, in einer Welt, in der alle um sich selbst zu kreisen scheinen?

ISBN 978-3-423-14758-3     16,90 €  Portofrei     Bestellen

 

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»Ein erstaunlicher Liebesroman, so dass selbst die Feinde des Liebesromans ihn ertragen können.« Judith von Sternburg, 'Frankfurter Rundschau'

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Pressestimmen:

"‘Süßer Ernst‘ ist ein fulminanter Roman und vieles gleichzeitig: eine komplizierte Liebesgeschichte zwischen zwei leidenden, beschädigten Menschen; ein unsentimentaler Stadtroman, der Londons faszinierendirritierender Widersprüchlichkeit immer wieder nachspürt; und ein Almanach der vielen Unzulänglichkeiten des modernen Lebens." Doris Kraus, Die Presse, 15.12.18

"Ein großer Liebesroman, ein erstaunlicher Liebesroman, so dass selbst die Feinde des Liebesromans ihn ertragen können." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 14.12.18

"[…] die große Magierin der absonderlichen Liebe. Sie ist die Zauberkünstlerin der ins Innere vordringenden Worte und der kleinen Gesten. Dass sie die erstaunlichste Liebesprosa schreibt, während sie einen politischen Roman vorantreibt, dem es weder an Witz noch an Schärfe und erst recht nicht an Wut und Mitgefühl mangelt, ist eines der Wunder dieses außerordentlichen Romans.“ Meike Feßmann, Tagesspiegel, 02.12.18

"'Süßer Ernst' ist Bestandsaufnahme und Analyse. Es ist ein Buch über die Zerrüttung der englischen Verhältnisse, politisch wie privat. […] ein literarisch-politischer Coup.“ Hans-Peter Kunisch, DIE ZEIT, 29.11.18

"Die eiskalt wirkende seelische Entkleidung zweier Suchender ist immer fesselnd. Die Unbarmherzigkeit der Methode entspringt einer tiefen Barmherzigkeit in Kennedys Blick auf die menschliche Zerrissenheit und Verletzbarkeit in einer harten Welt.“ Paul Stoop, Deutschlandfunk Büchermarkt, 28.11.18

"'Süßer Ernst' erzählt von der Einsamkeit in Zeiten des Turbokapitalismus, von kleinen Gesten der Menschlichkeit und vom Mut, die Mauern des Selbstschutzes zu überwinden – der Liebe wegen." stern, 22.11.18

"Kann dieser Autorin endlich mal jemand den Nobelpreis geben? Jahr um Jahr legt Alison Louise Kennedy Romane vor, die einen umhauen. Die einzigartig sind in der Gegenwartsliteratur, deren Lektüre ans Eingemachte geht. […] ‚Serious Sweet‘ hat A.L. Kennedy ihren Roman genannt, der in erster Linie natürlich nicht politische Fragen verhandelt, sondern auf unnachahmliche Weise von einer großen Liebe erzählt und davon, wie schlimm es ist, ‚scheißallein‘ zu sein.“ Knut Cordsen, BR Buchmarkt aktuell, 14.11.18

"das bitterböse Großstadt-Porträt der Stunde […] ein komplexer, großartiger Roman voll schräger Typen und skurriler Situationen, mit bitterböser Komik und einem Hauch von Agentengeschichte. Ein Roman über Liebe und Politik, über den Schmerz und das Glück von Beziehungen, von Menschen die heilen und geheilt werden wollen.“ Britta Schmeis, SPIEGEL Online, 13.11.18

"Was immer man als niveauvoller Mensch von Gegenwartsromanen wollen kann – multifokales Erzählen, elegante Anspielungen auf die literarische Tradition, aber auch die Bereitschaft zu experimentelleren Sprechweisen, subtile Psychologie und ein seismografisches Gespür für Gesellschaftliches –, bei Kennedy findet man es. Doch von ihrem neuen Roman 'Süßer Ernst' bekommt man noch sehr viel mehr."
Peter Praschl, Literarische Welt, 10.11.18

"Kennedys trockener, schräger und doch pfeilgenau treffender Witz […], der bei dem Übersetzerpaar in allerbesten Händen ist, beschert Herrlichkeiten." Angela Schader, NZZ, 09.11.18

"Süßer Ernst‘ ist ein vibrierender Roman. Zornend ob der bestehenden Verhältnisse, ob des Wahnsinns des Brexit, der mit keinem Wort erwähnt wird; pochend mit dem Herzschlag von London." Gabriele von Arnim, Deutschlandfunk Kultur Buchkritik, 08.11.18

"komisch, vulgär, tragisch, auf der Suche nach Gefühlen, die erlösen könnten: süß und ernst.“ Lara Diehn-Weber, NDR Kultur, 05.11.18

Liebe auf den zweiten Blick. Die schottische Autorin „Die größte erogene Zone ist das Gehirn.“ Auch das neue Werk der schottischen Schriftstellerin A. L. Kennedy spart nicht mit bösen Sätzen. „Süßer Ernst“ ist Politik-, Liebes- und London-Roman in einem. Er begleitet einen Tag eine Frau und einen Mann, die sich auf spezielle Weise kennenlernen. beschreibt 24 Stunden im Leben von Meg und Jon, beide einsam und frustriert. Nach mehreren unbeholfenen Versuchen finden sie am Ende eines chaotischen Tages tatsächlich zueinander. Eine eiskalt wirkende seelische Entkleidung zweier Suchender. → Deutschlandfunk 28.11.2018

„Die größte erogene Zone ist das Gehirn.“ Auch das neue Werk der schottischen Schriftstellerin A. L. Kennedy spart nicht mit bösen Sätzen. „Süßer Ernst“ ist Politik-, Liebes- und London-Roman in einem. Er begleitet einen Tag eine Frau und einen Mann, die sich auf spezielle Weise kennenlernen. A.L. Kennedy im Gespräch mit Joachim Scholl → Deutschlandfunk Kultur 22.11.2018

Ein Retter für den Retter. Im Natural History Museum in London erinnern nicht nur die Primaten an den Säulen an unsere Verwandtschaft mit dem Tierreich. Zwei Menschen und das London der Gegenwart: In ihrem neuen Roman fragt die britische Autorin A.L. Kennedy nach dem Umgang mit Fake News, bösartigen Psychopathen und der angemessenen Haltung in einer Welt, die aus den Fugen ist. Von Tilman Spreckelsen → FAZ 22.11.2018

Die Autorin:

A. L. Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, wurde bereits mit ihrem ersten Roman Einladung zum Tanz (2001) berühmt und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen britischen Autor:innen. Sie wurde mit zahlreichen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2016 den Heine-Preis, 2020 den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels. Kennedy lebt in Schottland und schreibt u. a. für The Guardian und die Süddeutsche Zeitung. Bei Hanser sind Das blaue Buch (Roman, 2012), Ein schlechter Sohn (Hanser-Box, 2014), Der letzte Schrei (Erzählungen, 2015), Schreiben (Blogs & Essays, 2016), Süßer Ernst (Roman, 2018) und Als lebten wir in einem barmherzigen Land (Roman, 2023) erschienen.

Die Autorin auf Wikipedia

Die Übersetzer/innen:

Ingo Herzke ist 1966 in Niedersachsen geboren, hat in Göttingen und Glasgow Englisch und Geschichte studiert und 1999 angefangen, Literatur aus dem Englischen zu übertragen. Seitdem lebt er in Hamburg vom Bücherübersetzen. Mitglied im VdÜ wurde er gleich nach dem ersten Buch. Seit fast 20 Jahren ist er Mitorganisator des Hamburger Übersetzertreffens, und seit 2010 hat er zusammen mit Annette Kopetzki den Auftritt des VdÜ im Zentrum „Weltempfang“ auf der Frankfurter Buchmesse verantwortet.

Susanne Höbel, geboren 1953, lebt in Südengland und arbeitet seit fast dreißig Jahren als Übersetzerin englischer und amerikanischer Literatur. Sie wurde vielfach ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören Graham Swift, Nadine Gordimer, John Updike, Nicholson Baker, Margaret Forster und William Faulkner.

 

Erstellt: 03.04.2023 - 08:32  |  Geändert: 03.04.2023 - 08:34

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