Veröffentlichungen der UHK zur BND-Geschichte

Warum der Bundesnachrichtendienst so viele NS-Täter rekrutierte. In seiner Entstehungszeit war der Bundesnachrichtendienst ein Hort für NS-Täter. Wie Mitarbeiter immer weitere Personen mit NS-Vergangenheit in den Dienst holten, zeigt die letzte Untersuchung der Historikerkommission zur Geschichte des BND. Von Isabel Fannrich-Lautenschläger → Deutschlandfunk 07.10.2022

Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des BND 1945-1968

Nazis im BND - Neuer Dienst und alte Kameraden → Bildungskanal 07.04.2018 youtube

NS-Kontinuitäten im BND. Rekrutierung, Diskurse, Vernetzungen. Von Gerhard Sälter

Die Integration von Mitarbeitern aus verschiedenen Institutionen des Dritten Reichs in den Bundesnachrichtendienst war lange ein Gegenstand von Spekulationen. Auf Basis umfangreicher und bislang unzugänglicher Quellenbestände kann Gerhard Sälter zeigen, dass die Verantwortlichen im BND tatsächlich kein Bewusstsein vom verbrecherischen Charakter der NS-Diktatur besaßen. Für ihren Geheimdienst rekrutierten sie seit 1946 zielstrebig teils schwer belastete NS-Täter. So schufen sie eine bis in die achtziger Jahre wirkende schwere Belastung, deren Ausmaß sie jedoch verbergen konnten. Belastete Mitarbeiter bildeten Netzwerke über den BND hinaus, engagierten sich in rechtsextremen Organisationen und begründeten im BND eine Behördenkultur, in der NS-Ideologeme lange fortwirkten.

ISBN 978-3-96289-131-2     65,00 €  Portofrei     Bestellen

Geheime Dienste. Die politische Inlandsspionage des BND in der Ära Adenauer. 2 Bände. Von Klaus-Dietmar Henke

Bahnbrechende Enthüllungen über die dunkle Seite der Adenauer-Ära. Herrschaftsgrundlage des ebenso bedeutenden wie bedenkenlosen Gründungskanzlers und CDU-Chefs Konrad Adenauer war auch sein Missbrauch des BND für die eigene Machtsicherung. Das enthüllt dieses monumentale Werk nach uneingeschränkter Auswertung aller Geheimakten. Die antiliberale Führungsgruppe des BND um Reinhard Gehlen arbeitete Kanzleramtschef Hans Globke mit ihrer gesetzeswidrigen politischen Inlandsspionage - namentlich gegen die SPD-Spitze - in nahezu symbiotischer Verbundenheit entgegen.

ISBN 978-3-96289-157-2     98,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Auslandsaufklärung des BND. Operationen, Analysen, Netzwerke in Verbindung mit Andreas Hilger und Holger M. Meding. Hrsg. Wolfgang Krieger

Die globale Auslandsaufklärung ist das Kerngeschäft des BND. Dabei geht es zum einen darum, frühzeitig Aufschluss über die geheimen Absichten und Fähigkeiten möglicher Gegner zu erlangen, zum anderen darum, verdeckte Operationen auszuführen, um Ein uss zu nehmen. In der Zeit bis 1968 standen diese Tätigkeiten ganz im Zeichen der Systemkonkurrenz zwischen Ost und West. Gestützt auf bislang unzugängliche Quellen aus dem BND-Archiv untersucht dieser Band, wie gut der Nachrichtendienst in jener Zeit für seine Aufgaben gerüstet war, was konkret von ihm verlangt wurde und wie erfolgreich er bei der Umsetzung war. Aufschluss geben Fallbeispiele zur Sowjetunion,Südosteuropa, Lateinamerika, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika.

ISBN 978-3-96289-118-3     80,00 €  Portofrei     Bestellen

Partnerdienste. Die Beziehungen des BND zu den westlichen Geheimdiensten 1946–1968. Von Wolfgang Krieger

Im beginnenden Kalten Krieg wurden aus den besiegten Deutschen schon bald Verbündete der Westmächte, und das auch auf dem Feld der Geheimdienstarbeit. Lange bevor die Bundesrepublik 1955 mit neu aufgebauten Streitkräften in die NATO aufgenommen wurde, arbeiteten westdeutsche, amerikanische, britische und französische Nachrichtendienstler gemeinsam an der »Aufklärung« des sowjetischen Gegners. Und die westdeutsche Seite drängte schon bald darauf, die Rolle des »Juniorpartners« abzulegen. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten gehört selbst in Demokratien, die ihre eigenen Dienste intensiv kontrollieren, zu den am strengsten gehüteten Geheimnissen.

ISBN 978-3-96289-088-9     50,00 €  Portofrei     Bestellen

Die DDR-Spionage des BND. Von den Anfängen bis zum Mauerbau. Von Ronny Heidenreich

Die DDR-Spionage gilt gemeinhin als das Aushängeschild des Bundesnachrichtendienstes. Seine nun erstmals gründlich ausgewerteten Unterlagen zeigen, wie weit Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklafften. Denn nach einem kurzen Höhenflug geriet die DDR-Aufklärung des BND im Vergleich zu den anderen westlichen und westdeutschen Diensten deutlich ins Hintertreffen - schon vor dem Mauerbau. Mehr noch: Dem KGB gelang es, die BND-Berichterstattung an die Bundesregierung an entscheidenden Stellen zu manipulieren. Ronny Heidenreich untersucht Praxis und Ertrag der Pullacher DDR-Spionage und zeigt, wie der BND seine Schwächen gegenüber der Öffentlichkeit und den eigenen Mitarbeitern mit inszenierten Erfolgen überdeckte.

ISBN 978-3-96289-024-7     50,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Entstehung des BND. Von Thomas Wolf

Die Wurzeln des BND liegen in den ersten Nachkriegsjahren, als Wehrmachtsgeneral a.D. Reinhard Gehlen mithilfe von US Army und CIA einen Nachrichtendienst aufbaute. Dessen Apparat spottete jedoch allen Kriterien rationaler Organisation: In seinen Strukturen fand zum Teil schwer NS-belastetes Personal Unterschlupf, Ineffizienz und Sicherheitsdefizite waren an der Tagesordnung. Gravierender jedoch war, dass der Gehlen-Dienst hinter den Kulissen massiv den Aufbau der westdeutschen Sicherheitsbehörden beeinflusste und sich jeder Kontrolle entzog.

ISBN 978-3-96289-022-3     50,00 €  Portofrei     Bestellen

Reinhard Gehlen. Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik. Die Biografie. Band 7.1: 1902–1950 / Band 7.2: 1950–1979. Von Rolf-Dieter Müller

Vom Wehrmachtsgeneral zum Geheimdienstchef.

Reinhard Gehlen war eine der umstrittensten politischen Gestalten der Bonner Republik. Einst als Chef der Abteilung Fremde Heere Ost mitverantwortlich für Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion, baute er nach 1945 unter Anleitung der US Army mit ehemaligen Generalstabsoffizieren der Wehrmacht einen westdeutschen Geheimdienst auf. Die Organisation Gehlen wurde 1956 zum Bundesnachrichtendienst (BND), der bis 1968 unter Gehlens Leitung stand. Auf der Grundlage erstmals zugänglicher BND-Akten und vieler weiterer Quellen hat Rolf-Dieter Müller die Biografie Reinhard Gehlens rekonstruiert und zeigt die Bandbreite seines Handelns und seiner persönlichen Verantwortung. Gehlens Biografie bietet einzigartige Einblicke in die Welt der Geheimdienste.

ISBN 978-3-86153-966-7     98,00 €  Portofrei     Bestellen

Geheimdienst in der Krise. Der BND in den 1960er-Jahren. Von Jost Dülffer

Der BND verlor in den letzten Amtsjahren Konrad Adenauers das Vertrauen der Bonner Regierung. Ausschlaggebend waren für den Kanzler Illoyalität und Verrat im Dienst, NS-Belastung und Leistungsschwäche. Dennoch gelang es dem BND-Präsidenten Reinhard Gehlen, sich bis 1968 der politischen Kontrolle durch Regierung und Parlament weitgehend zu entziehen und nach außen ein positives Image zu bewahren. Dabei entglitt ihm die Führung des Nachrichtendienstes nach innen. Medienpolitik und Lobbyismus ersetzten weitgehend die nachrichtendienstliche Aufklärung.

ISBN 978-3-96289-005-6     50,00 €  Portofrei     Bestellen

Geheime Dienste. Die politische Inlandsspionage der Organisation Gehlen 1946–1953. Von Klaus-Dietmar Henke

Reinhard Gehlen hat in der Öffentlichkeit stets bestritten, dass die von ihm geleitete Organisation politische Inlandsspionage betreibe. Tatsächlich gehörte dies jedoch zu ihren zentralen Tätigkeitsfeldern, wie in diesem Buch auf der Grundlage bislang geheimer Akten nachgewiesen wird. Ins Visier des BND-Vorläuferapparates gerieten dabei Institutionen, Personen und Milieus, die nicht in das konservativ-autoritäre Weltbild Gehlens und seiner Mitarbeiter passten oder dem Kurs von Bundeskanzler Adenauer kritisch gegenüberstanden. Sie wurden ausgeforscht und bekämpft - bis hin zum Rufmord. Dreh- und Angelpunkt dieser geheimen Dienste für Bonn war das symbiotische Verhältnis zwischen Gehlen, der 1956 zum BND-Präsidenten aufstieg, und Hans Globke, dem starken Mann im Bundeskanzleramt.


ISBN 978-3-96289-023-0     60,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Organisation Gehlen und die Neuformierung des Militärs in der Bundesrepublik. Von Agilolf Keßelring

Diente die 1946 von der US Army geschaffene Organisation Gehlen wirklich nur der Spionage gegen den Osten? Die von US-amerikanischen Geheimdiensten geführte Vorläuferorganisation des BND bildete zugleich eine Art Ersatz-Generalstab für die geplante Aufstellung einer bundesdeutschen Armee - wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Dabei erfolgte auch die politische Einbindung von Wehrmachtsveteranen. Agilolf Keßelring zeigt anhand erstmals zugänglicher Akten aus dem BND-Archiv die Entstehungsgeschichte der Bundeswehr in einem neuen Licht. (Band 6 der Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968)

ISBN 978-3-86153-967-4     50,00 €  Portofrei     Bestellen

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