Sicherheitsrisiko NS-Belastung Personalüberprüfungen im Bundesnachrichtendienst in den 1960er Jahren. Von Sabrina Nowack

Die Studie widmet sich einer internen, von der bundesdeutschen Politik erzwungenen Personalüberprüfung im BND. Zwanzig Jahre nach dem Ende des "Dritten Reiches" wurde individuelle NS-Belastung hauptsächlich als mögliches Sicherheitsrisiko betrachtet. Zwar entließ der BND 68 von 157 überprüften Mitarbeitern, doch bekamen es die Verantwortlichen nicht nur bei den Überprüfungen selbst, sondern auch beim Umgang mit ihren Ergebnissen mit Problemen zu tun, die keine wirkliche "Selbstreinigung" gestatteten. Widerstände regten sich dabei nicht allein in Pullach, sondern, angesichts einer flexiblen Auffassung von Sicherheit unter veränderten politischen Vorzeichen, auch in Bonn.

ISBN 978-3-86153-923-0     45,00 €  Portofrei     Bestellen


Band 4  der Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der BND-Geschichte Eine viel zu späte und halbherzige Überprüfung

Edition der unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des BND 1945-1968 - Bd.4

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Sammelrezension: Sozialprofil und Personalüberprüfungen des Bundesnachrichtendiensts Irina Stange, Institut für Zeitgeschichte, Abteilung Berlin. Rass, Christoph: Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes. Von den Anfängen bis 1968. Berlin : Christoph Links Verlag 2016 ISBN 978-3-86153-920-9,  Nowack, Sabrina: Sicherheitsrisiko NS-Belastung. Personalüberprüfungen im Bundesnachrichtendienst in den 1960er Jahren. Berlin : Christoph Links Verlag 2016 ISBN 978-3-86153-923-0 → H / SOZ / KULT 14.06.2018

 

 

Erstellt: 10.10.2016 - 16:55  |  Geändert: 26.11.2022 - 11:18