Der Roman des philippinischen Nationalhelden José Rizal erschien zunächst 1891 im belgischen Gent als Folge des Bestsellers „Noli Me Tangere“ (1887). Ins Philippinische und Englische übertragen, gehört er heute zu den Klassikern der philippinischen Literatur. In „Die Rebellion“ lässt Rizal die Motive von unschuldiger Liebe und Martyrium hinter sich und wendet sich der Obsession und Rache zu. Der Roman ist nicht nur eine flammende Anklage gegen die spanische Herrschaft und die katholische Kirche auf den Philippinen, sondern begeistert auch durch seine einfühlsame und spannungsreiche Schilderung eines leidenschaftlichen Kampfes für die Freiheit.
Gerechtigkeit (Thema)
Der Sozialstaat steht in der Kritik: Er gefährde die Wettbewerbsfähigkeit, sei unfinanzierbar, ineffizient, bestrafe Leistung und setze falsche Anreize. Unternehmenslobby, Liberale und Rechte wollen ihn deshalb marktradikal umbauen und Aufgaben sowie Ausgaben streichen. In Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit und globaler Krisen stellt sich die Frage nach seiner Zukunft daher immer drängender.
Von sozialer Absicherung über die Regulierung von Arbeitsverhältnissen bis hin zu Fragen von Gesundheit, Wohnen, Bildung, Erziehung, Sozialer Arbeit, Pflege und Altersvorsorge: Die Autoren skizzieren Theorie, Praxis, Kritik und Geschichte des Sozialstaats. Ihre grundlegende Annahme dabei: Der heutige Sozialstaat ermöglicht und begrenzt den Kapitalismus zugleich. Ihn auf eine dieser beiden Funktionen zu reduzieren, würde seiner Bedeutung in kapitalistischen Klassengesellschaften nicht gerecht.
DER WICHTIGSTE COMIC DER WELT entstand aus der Zusammenarbeit eines illustren Teams von über 300 klugen und kreativen Köpfen aus Umweltschutz, Film & Fernsehen, Musik und Comic. Er präsentiert mehr als 120 Geschichten zur Rettung des Planeten.
Seit gut 50 Jahren stehen die Menschenrechte im Zentrum der Politik. Aber warum gibt es sie eigentlich und wie lassen sie sich begründen? Der Philosophie kommt bei diesen Fragen eine besondere Bedeutung zu und sie hat unterschiedliche Theorien des »Wesens« und der Reichweite der Menschenrechte hervorgebracht. Andreas Niederberger führt in wesentliche Kontroversen der Philosophie der Menschenrechte ein und thematisiert ihre Geschichte, die Frage nach dem Universalismus, das Verhältnis von Recht und Moral, aber auch postkoloniale Kritiken und die Bedeutung der Menschenrechte für Flucht und Klimawandel.
Stärkung von Gewerkschaften und Mitbestimmung? Sozialökologische Veränderungen? Gut ausgestattete Bildungspolitik? Entschuldung notleidender Kommunen?
»Man hätte sich gewünscht«, so Heinz-J. Bontrup im Frühjahr 2025 über die Vorhaben der Regierung Merz/Klingbeil, »dass nicht die Ärmsten sanktioniert werden, sondern die Vermögenden«. Doch von ihrem »erbeuteten Mehrwert« müssen »die Reichen nichts zurückgeben«. Damit bestätigen sich die Befunde Bontrups aus über dreißig Jahren: Empirisch belegt, warnte er in mehr als 300 Artikeln, Essays und Interviews, von denen dieser Band eine Auswahl versammelt, vor wirtschaftspolitischen Irrlehren.
Plädoyer für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung der Vermögen
In Debatten um Superreiche heißt es oft, deren Kritiker seien nur neidisch. Doch geht es dabei nicht um Neid. Christian Neuhäuser's profunde Analyse zeigt, dass Gesellschaften, die extreme Formen der Ungleichheit zulassen, nicht friedlich, sondern strukturell zutiefst gewalttätig sind. Und je ungleicher, desto gewalttätiger sind sie.
Im März 2025 hat der bereits abgewählte Deutsche Bundestag tausend Milliarden Euro aus neuer Verschuldung zur Verfügung gestellt, das Grundgesetz musste dafür geändert werden. Der Vorgang gibt Anlass, Fragen der Staatsfinanzierung von Grund auf zu untersuchen. Kann es sein, dass der Kampf um die Steuern der Kampf um unsere Zukunft ist? Axel Stommel beantwortet diese Frage mit einem eindeutigen Ja.
Mit der Idee eines grundlegenden »Rechts auf Rechtfertigung« hat Rainer Forst eine kraftvolle Denkfigur entwickelt, deren Fruchtbarkeit für das konkrete Geschäft einer kritischen Analyse des Sozialen immer deutlicher wird. Sein Werk hat tiefe Spuren in der Philosophie und Sozialtheorie, aber auch in der politischen Diskussion der Gegenwart hinterlassen und umfasst pointierte Stellungnahmen zu Fragen der Moral und Gerechtigkeit, zu Macht, Toleranz und Freiheit.
Der Jurist Dr. Fritz Bauer (1903 - 1968) war ein Verfolgter des Nazi-Regimes. Seit 1956 Generalstaatsanwalt in Hessen, war er der Hauptinitiator des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (ab 1963). Im Jahr 1957 veröffentlichte Fritz Bauer im Ernst Reinhardt Verlag das Buch "Das Verbrechen und die Gesellschaft". Der Verfasser ringt darin um grundsätzliche Erklärungen für verbrecherisches Verhalten der Menschen. Er greift hierzu wissenschaftliche Ergebnisse und Positionen der 1950er Jahre auf. In seinem Plädoyer für eine neue Ausrichtung im Strafrecht fordert Fritz Bauer, Anthropologie, Psychologie, Soziologie, Medizin und Biologie sowie die Pädagogik einzubeziehen. Die Breite seines Ansatzes war für einen Juristen ungewöhnlich.
Wer davon ausgeht, dass Konfliktfreiheit ein Gradmesser für gelungene Integration und eine offene Gesellschaft ist, der irrt. Konflikte entstehen nicht, weil die Integration von Migranten und Minderheiten fehlschlägt, sondern weil sie zunehmend gelingt. Gesellschaftliches Zusammenwachsen erzeugt Kontroversen und populistische Abwehrreaktionen – in Deutschland und weltweit. Aladin El-Mafaalani nimmt in seiner vielfach beachteten Gegenwartsdiagnose eine völlige Neubewertung der heutigen Situation vor.
