Unverdiente Ungleichheit
Wie der Weg aus der Erbengesellschaft gelingen kann
In kaum einem anderen westlichen Land ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Deutschland. Die Schere geht immer weiter auf – aufgrund steigender Mieten und Lebensmittelpreise, weil heutzutage jeder Paketzusteller prozentual mehr von seinem Lohn abgibt als ein Milliardär, aber auch, weil Steuern auf Vermögen runtergeschraubt werden und die Reichen unaufhörlich reicher werden. Diese Ungerechtigkeit ist gesellschaftliches Dynamit.
Reichtum durch Arbeit? Fast unmöglich. Jeder ist seines Glückes Schmied? Nur im Märchen. Deutschland ist zu einer Gesellschaft verkommen, in der Reichtum in der Familie bleibt.
Martyna Linartas seziert in ihrer hellsichtigen und fundierten Analyse das politische Tabuthema unserer Zeit: Dass wir die Reichen nicht besteuern, gefährdet unseren Wohlstand, unsere Umwelt und unsere Demokratie. Sie schöpft aus exklusiven Interviews mit der mächtigen Wirtschaftselite über Ungleichheit und das Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik, zeigt im historischen Aufriss, wie eine Besteuerung von Überreichen funktionieren kann, und gibt uns alle Argumente an die Hand, um jetzt zu handeln.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags
Website zum Thema: ungleichheit.info
Warum wir eine gerechtere Steuerpolitik brauchen. Deutschland sei längst keine Leistungsgesellschaft mehr, sagt Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas im Gespräch mit SWR Kultur am Morgen, sondern eine Erbengesellschaft: „Zwei Familien besitzen mehr Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte.“ (Podcast 5:59) SWR 28.4.2025
Martyna Linartas forscht seit Jahren zu sozialer Ungleichheit und der ungleichen Verteilung von Vermögen. Sie lehrt in Berlin und Koblenz, ist als Wissenschaftlerin bekannt – und bringt mit ihrem neuen Buch frischen Wind in eine Debatte, die lange nur im Hintergrund stattfand. (Podcast 17:47) Yola Jordans im Gespräch mit Martyna Linartas Flux FM 18.06.2025
Erstellt: 13.07.2025 - 07:10 | Geändert: 13.07.2025 - 11:47