Das Unbehagen in der Demokratie
Was die ungezügelten Märkte aus unserer Gesellschaft gemacht haben

Michael J. Sandels bahnbrechende Kritik am globalen Kapitalismus - erstmals in deutscher Übersetzung.

Unsere Gegenwart hat ein Demokratie-Problem. Zum einen sind unsere Gesellschaften gespalten wie nie zuvor: Befeuert durch die sozialen Medien treiben uns rassistische Ausschreitungen, Populismus, soziale Ungleichheit und eine weltweite Pandemie in die Vereinzelung. Zum anderen hat eine global ausgerichtete, von unseren Regierungen vollkommen unregulierte Wirtschaft der Politik den Rang abgelaufen. Seit nunmehr 40 Jahren macht der Neoliberalismus aus Bürgern Gewinner oder Verlierer des globalen Kapitalismus - mit verheerenden Folgen für unsere Demokratie. 

ISBN 978-3-10-397498-0 2. Auflage 24.05.2023 32,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
ISBN 978-3-596-71105-5 2. Auflage 29.01.2025 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)

In seinem monumentalen Werk zeichnet Michael J. Sandel ein historisch informiertes und philosophisch inspiriertes Bild unserer demokratievergessenen Zeit. Und er führt aus, was wir tun müssen, damit aus Konsumenten wieder Bürger werden, die ihre Gesellschaft aktiv gestalten.

»Das Unbehagen in der Demokratie« ist die nun erstmals auf Deutsch vorliegende, vollständig überarbeitete und aktualisierte Ausgabe von Michael J. Sandels Klassiker »Democracy's Discontent«, der 1996 in den USA erschien und seither die Debatten um Neoliberalismus und Kapitalismus entscheidend prägt.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Sandels jetzt in aktualisierter Form erscheinender Klassiker der Neoliberalismus-Kritik aus dem Jahr 1996: ein Schlüsseltext für das Verständnis des wachsenden Unbehagens an der Demokratie in liberalen kapitalistischen Gesellschaften. Eine akribische Analyse der Erosion von Gemeinwohlorientierung und zivigesellschaftlichen Perspektiven in der politischen Ökonomie der USA. Von Anselm Weidner SWR 17.7.2023

REZENSION: Für deutsche Leser ist vielleicht der Gang durch die amerikanische Geschichte zu langatmig geraten, obgleich sie lesenswert ist, doch das Thema, dass Demokratien ausgehöhlt und geschwächt werden und an Vertrauen verlieren, wenn sie der ungezügelten Macht des Neoliberalismus nicht Grenzen setzen, ist – nicht erst seit dieser Veröffentlichung – aktuell und wird umso wichtiger, je passiver sich Regierungen gegenüber dieser Entmachtung verhalten und damit auch an Glaubwürdigkeit verlieren. Von Prof. Dr. Gertrud Hardtmann social net 17.07.2023

REZENSION: Sandel konzentriert sich auf die aktuellen Debatten um die globalisierte Ökonomie. Neben einem Blick zurück auf Wirtschaft und Tugend in der frühen US-amerikanischen Republik wird dabei in Beantwortung der Frage ‘Wozu ist die Wirtschaft da?‘ eine politische Ökonomie der Bürgergesellschaft und deren Demokratie entwickelt. Von Gero Maaß Friedrich-Ebert-Stiftung ohne Datum

Die Demokratie nicht dem Markt überlassen. Michael Sandel hat mit „Das Unbehagen in der Demokratie“ eine globale Debatte angestoßen. Wirtschaft müsse neu gestaltet werden: weg vom Konsum, hin zu demokratischer Staatsbürgerschaft. Politik sollte den legitimen Verdruss der Menschen aufarbeiten. [Podcast 43:57] Deutschlandfunk Kultur 11.06.2023

Der Autor

Michael J. Sandel, geboren 1953, ist politischer Philosoph. Er studierte in Oxford und lehrt seit 1980 in Harvard. Seine Vorlesungsreihe über Gerechtigkeit begeisterte online Millionen von Zuschauern und machte ihn zum weltweit populärsten Moralphilosophen. »Was man für Geld nicht kaufen kann« wurde zum internationalen Bestseller. Seine Bücher beschäftigen sich mit Ethik, Gerechtigkeit, Demokratie und Kapitalismus und wurden in 27 Sprachen übersetzt.

Der Autor auf Wikipedia

Michael Sandel: Erfolg durch Verdienst? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
SRF Kultur Sternstunden YouTube (03.10.2022)

Erstellt: 27.02.2025 - 08:55  |  Geändert: 14.03.2025 - 13:03