Eines Tages
werden alle immer schon dagegen gewesen sein

Omar El Akkad über Macht und Missbrauch der Sprache in der Kriegsberichterstattung.
Als Einwanderer glaubte Omar El Akkad, dass der Westen ein Ort der Freiheit und Gerechtigkeit für alle sei. Doch in den Jahren, in denen er über den Klimawandel, die Black-Lives-Matter-Proteste, die verschiedenen Kriege gegen den Terror und vieles mehr berichtet und zuletzt den Genozid in Gaza beobachtet, wird ihm zunehmend klar, dass vieles von dem, was der Westen verspricht, eine Lüge ist. Eines Tages werden alle immer schon dagegen gewesen sein ist eine Chronik dieser schmerzhaften Erkenntnis, eine moralische Auseinandersetzung mit der Frage, was es bedeutet - als Bürger der USA, als Vater -, in diesen verheerenden Zeiten einen Sinn für Möglichkeiten zu finden.
Eines Tages werden alle immer schon dagegen gewesen sein ist der bittere, rohe und verletzliche Aufschrei von jemandem, der sich immer auf der Seite der Gerechten wähnte und nicht aufhört, das Gute zu suchen. Es ist El Akkads von Herzen kommender Abschiedsbrief an den Westen, eine brillante Formulierung der Desillusionierung, die wir überall auf der Welt beobachten, in Familienzimmern, auf Universitätsgeländen, auf den Straßen der Städte. Dieses Buch ist für alle, die etwas Besseres wollen als das, was der Westen aufgetischt hat. Dies ist das Buch für unsere Zeit.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags
AUSZUG: Omar El Akkad über Macht und Missbrauch der Sprache in der Kriegsberichterstattung: (...) SICH DIE BESCHREIBUNGEN über palästinensisches Leiden in den etablierten westlichen Medien anzusehen, bedeutet in der Regel, dabei zuzusehen, wie Sprache für das genaue Gegenteil ihres eigentlichen Zwecks genutzt wird – wie ihr die Bedeutung genommen wird. the Diasporist 15.05.2025
Gaza und die Stille: (...) Die moralischen Widersprüche, die die westlichen liberalen Werte definieren – und kompromittieren -, stehen im Mittelpunkt von Omar El Akkads überzeugendem neuen Buch „One Day, Everyone Will Always Have Been Against This“. Sein Titel ist eine Zusammenfassung eines Tweets, den er im Oktober 2023 veröffentlichte, drei Wochen nach Beginn des Bombardements von Gaza. Von Simon Schröder El Aviso 25.02.2025
Weitere Pressestimmen
»Eine kathartische Abrechnung mit der westlichen Heuchelei gegenüber Gaza.« – The Guardian
»[Akkads] Buch spricht all jenen aus dem Herzen, die sich im Namen der Menschlichkeit für die palästinensische Sache starkmachen. Wer diese Streitschrift deshalb als viel zu lauten postkolonialen rant abtut, macht es sich zu einfach. Denn hinter El Akkads grimmigem Furor verbirgt sich eine berechtigte Empörung über die politische Bigotterie in Anbetracht des massenhaften Sterbens in Gaza (und angesichts anderer Kriegsherde abseits der Aufmerksamkeit).« – Thomas Hummitzsch, Republik
Die Übersetzerin
Nouria Behloul, in der Schweiz geboren, ist Künstlerin, Übersetzerin und Autorin. 2021 erschien ihr Buch Poetry is the only way out of here, zuletzt die Übersetzung von Diaty Diallos Deux secondes d'air qui brûle. Sie lebt in Marseille, wo sie die OCT0-Buchhandlung Semiotext(e) Marseille betreibt.
Erstellt: 26.05.2025 - 07:40 | Geändert: 04.06.2025 - 10:50