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Themenauswahl
Benjamin Netanjahu wird von den einen glühend verehrt und unverbrüchlich unterstützt, von den anderen zutiefst gehasst oder gefürchtet. Spätestens seit der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt hat, ist seine kontroverse Position auf der Weltbühne unübersehbar.
Aber wer ist dieser Mann, wo kommt er her, was treibt ihn an, und wie hat er sein Netzwerk aus Verbündeten aufgebaut? Diesen Fragen geht das Buch entlang wichtiger Stationen von Netanjahus politischem Aufstieg nach, der sich von Anfang an engen Beziehungen zu einflussreichen pro-israelischen Kreisen in den USA verdankte.
Science-, Social- und Climate-Fiction als Mutmacher für Veränderung und gesellschaftlichen Wandel.
Unsicherheit, Missstände, düstere Prognosen - Dystopien prägen unsere Zeit und liegen in Literatur und Popkultur im Trend. Doch viele dieser Geschichten beleuchten auch, wie Menschen inmitten von Katastrophen den Mut finden, sich für Gerechtigkeit einzusetzen und Veränderung aktiv zu gestalten. Solche Erzählungen gehen über klassische Dystopien hinaus und entwickeln sich zu Anti-Dystopien.
Das palästinensische Selbstverständnis und die Wirkmächtigkeit der Erinnerung. Zur existenziellen Bedeutung der »Nabka« für Palästina und ihre Prägung des Nahostkonflikts.
»Nakba« bedeutet »Katastrophe« und bezeichnet aus arabischer Sicht die erste Eskalation des Konflikts zwischen Juden und Palästinensern 1948. Wer den heutigen Nahostkonflikt verstehen will, muss auch die Bedeutung der Nakba als wichtigen Bestandteil des palästinensischen Selbstverständnisses und die damit verbundene intergenerationelle Weitergabe von Erinnerungen berücksichtigen.
In zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen tangiert die »Zeitenwende«, die nun von einer schwarz-roten Regierungskoalition fortgeführt wird, die Arbeits- und Lebenssituation der Lohnabhängigen und damit auch der Gewerkschaften.
Der vorliegende Sammelband ist in einer Zeit wachsender Kriegsgefahren ein Beitrag zur gewerkschaftlichen Strategiebildung. Denn er fragt nach der Betroffenheit und den Auswirkungen der aktuellen Kriegsvorbereitungspolitik auf die Welt der Arbeit. Die Autorinnen und Autoren analysieren die »Zeitenwende« und machen deutlich, was dagegen getan werden kann.
Wir leben in einer Zeit, die vom kurzfristigen Denken beherrscht wird. Aber in fünfzig, in hundert, in fünfhundert Jahren werden immer noch Menschen auf unserem Planeten leben, arbeiten, lieben und träumen. Sie alle werden tiefgreifend davon beeinflusst sein, wie wir heute handeln. Die größte Frage, vor der jeder von uns steht, lautet also: Wie können wir gute Vorfahren sein?
Nikolai Kondratieff hat diese realwirtschaftliche Theorie der langen Konjunkturwellen Anfang der 1920er-Jahre auf Deutsch veröffentlicht. Da widersprüchliche Angaben zu dieser Wirtschaftstheorie verbreitet sind, gibt es hier den Faksimile-Druck der Originalausgabe, herausgegeben und kommentiert von Erik Händeler.
Lebt die Menschheit am Ende des 21. Jahrhunderts im Garten Eden oder in einer verseuchten Ruinenlandschaft? Beides ist denkbar und möglich. Unsere Hoffnung besteht darin, dass wir die Richtung noch beeinflussen können. Hilfreich dabei ist der Abschied vom Maulwurfshügel, ein globaler und historisch weiter Blick - zumindest auf die letzten 5.000 Jahre, die letzten 250 und die nächsten 100 Jahre.
August 2013, Uttar Pradesh, Nordindien. Im mehrheitlich muslimischen Kawal erstechen zwei junge Hindus einen gleichaltrigen Muslim auf offener Straße. Die Täter werden daraufhin von einer aufgebrachten Menge ermordet. Nach Massenprotesten eskalieren die Ereignisse und es kommt zu wiederholten Überfällen der Angehörigen beider Religionsgemeinschaften aufeinander, die mehrere Dutzend Tote fordern und die Flucht Zehntausender Muslime zur Folge haben.
Für Joe Sacco, den berühmtesten aller Comicreporter, ist dieser Vorfall ein Archetyp dessen, was in Indien bereits zuvor geschehen ist und wieder geschehen wird.
Der einst positiv besetzte Begriff «Fortschritt» ist in einer unruhigen Welt zur Projektionsfläche für Zukunftsängste geworden. Tatsächlich gibt es für die Zurückweisung des Fortschrittsbegriffs gute theoretische, aber auch praktisch-politische Gründe, schon allein aus historischem Blickwinkel, weil er zur Legitimation von Machtpolitik insbesondere gegenüber kolonisierten Menschen verwendet wurde.
Allerdings wäre es unangemessen, so die Physikerin und Philosophin Annette Schlemm, «das Kind mit dem Bade auszuschütten». Sie fordert jedoch, nur noch Vorstellungen vom «Fortschritt» aufrechtzuerhalten, die die vielen berechtigten Kritikpunkte ernst nehmen, also z.B. keine teleologischen, deterministischen Vorstellungen mehr beinhalten.
Im besten Alter, um etwas zu ändern
Bärbel Höhn ist 70 – und kämpferisch. Die ehemalige grüne NRW-Umweltministerin ist die Stimme einer Generation, die schon so viele gesellschaftliche Veränderungen erreicht hat: für Gleichberechtigung, für Umweltschutz. Jetzt ist diese Generation im Rentenalter – und kann noch viel bewegen.

