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Aktuell
Ingrid Schubert war eines der ersten Mitglieder der RAF. Im Oktober 1970 wurde sie in Westberlin verhaftet und blieb bis zu ihrem Tod im November 1977 im Gefängnis. Aus dieser Zeit stammen die Briefe, hauptsächlich an ihre Schwester, die diese zusammengestellt hat, um Ingrids Zeitzeugnis und ihre Stimme nicht zu verlieren.
Plädoyer für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung der Vermögen
In Debatten um Superreiche heißt es oft, deren Kritiker seien nur neidisch. Doch geht es dabei nicht um Neid. Christian Neuhäuser's profunde Analyse zeigt, dass Gesellschaften, die extreme Formen der Ungleichheit zulassen, nicht friedlich, sondern strukturell zutiefst gewalttätig sind. Und je ungleicher, desto gewalttätiger sind sie.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz als Ersatz menschlich kreativer Leistungen ist ein intensiv diskutiertes Feld. Aus Sicht der Informatik verbergen sich in den zugrunde liegenden Softwarekonstrukten Modellvorstellungen und auch Fehlannahmen über die Funktion des menschlichen Denkens. Die Beiträge in diesem Buch stammen von Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen— z.B. Informatik, Ethik, Jura und Medizin.
Die südafrikanische Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer: eine scharfsichtige Beobachterin und kritische Begleiterin ihres tief gespaltenen Landes
Dem Autor Jochen Petzold kommt das Verdienst zu, eine bedeutende Lücke zu schließen: Er stellt der Leserschaft von Nadine Gordimers zahlreichen Büchern endlich auch Hintergrundwissen zu ihrem Leben und Werk zur Verfügung. Der Kampf gegen Rassismus und die Apartheid in Südafrika war Nadine Gordimers wichtigstes Thema: Ihr politisches Engagement schlug sich in ihrer Literatur nieder. Diese Werke machen sie bis heute zu einer der berühmtesten Personen Südafrikas.
Der Genozid in Ruanda kostete 1994 in nur hundert Tagen mehr als eine Million Menschen das Leben. Zu Opfern wurden vor allem die Tutsi, aber auch oppositionelle Hutus. Beginnend mit den »hamitischen Theorien« aus der Kolonialzeit rekonstruiert Anne Peiter zunächst die ideologischen, dann die komplexen innen- und außenpolitischen Zusammenhänge, die zum Genozid führten.
Vom Hirnschlag erwacht - die atemberaubende Geschichte einer Heilung
Helene Wesendahl weiß nicht, wie ihr geschieht: Sie findet sich im Krankenhaus wieder, ohne Kontrolle über ihren Körper, sprachlos, mit Erinnerungslücken. Ihr Weg zurück ins Leben konfrontiert sie mit einer fremden Frau, die doch einmal sie selbst war.
Kathrin Schmidt packt ihre Leser diesmal durch die Beschränkung, und zwar im wörtlichen Sinne. Mit den Augen ihrer erwachenden Heldin blicken wir in ein Krankenzimmer, auf andere Patienten, das Pflegepersonal und den eigenen Körper, der plötzlich ein Eigenleben zu führen scheint. Und wir erleben die mühsamen Reha-Maßnahmen mit, die Reaktionen der Familie, den aufopferungsvollen Einsatz ihres Mannes - und die bruchstückhafte Wiederkehr ihrer Erinnrung.
Rede vom 4. Juni 2024 in der Akademie der Künste Berlin zum hundertsten Todestag von Franz Kafka
AUS EINEM ELENDEN ZUSTAND SICH ZU ERHEBEN, MUSS SELBSTMIT GEWOLLTER ENERGIE LEICHT SEIN. Franz Kafka
Wir tanzen mit Kafka ums Feuer, gespannt, ob jemand den richtigen Namen für das, was gerade geschieht, finden wird. Kafka, der Prager Franz, dessen verbeamtete Sprache Jegliches ohne Erstaunen registrierte als zunächst unhinterfragbaren Fakt. Der gleichzeitig seinen Texten Knöpfe einnähte, mit denen man die Sätze, so man will, öffnen kann und plötzlich im Archaischen steht ...
Ein Generationenverbindender Dialog zwischen Opa und Enkel.
Den alten Mann kann niemand leiden. Er kauft seiner Frau keine Blumen, isst jeden abgelaufenen Joghurt und nicht einmal die alte rosa Hose wirft er weg. Stattdessen trägt er sie mit Stolz zum Einkaufen. Die Leute lachen über ihn, aber das ist ihm egal. Doch als sein Enkelkind geboren wird, weint er vor Glück. Von nun an sieht man Opa und Enkel oft Hand in Hand spazieren. Als das Kind alt genug ist, fragt es den Großvater, warum er nichts wegwerfen kann. Der alte Mann ist verblüfft. Dann beginnt er zu erzählen ...
Einfühlsames Bilderbuch über ein kleines Missgeschick und einen unvergesslichen Sommer.
Mit feinem Humor und viel Gespür für die Gefühlswelt von Kindern erzählt die preisgekrönte Bilderbuchkünstlerin Beatrice Alemagna die Geschichte eines Mädchens, das nach einem Sturz eine besondere Freundschaft mit ihrer Schürfwunde, die sie „Pepper“ nennt, entwickelt. Lebendige, ausdrucksstarke Bilder und die einfache, aber tiefgründige Geschichte machen dieses Buch zu einem Vorleseerlebnis, das in Erinnerung bleibt.
Im März 2025 hat der bereits abgewählte Deutsche Bundestag tausend Milliarden Euro aus neuer Verschuldung zur Verfügung gestellt, das Grundgesetz musste dafür geändert werden. Der Vorgang gibt Anlass, Fragen der Staatsfinanzierung von Grund auf zu untersuchen. Kann es sein, dass der Kampf um die Steuern der Kampf um unsere Zukunft ist? Axel Stommel beantwortet diese Frage mit einem eindeutigen Ja.