Mit Russland
Für einen Politikwechsel

Ein weiterer großer Krieg ist kein Schicksal. Er kann verhindert werden, wenn eine multipolare Welt akzeptiert und Russland als integraler Bestandteil einer europäischen Sicherheitsarchitektur behandelt wird. Gravierende Fehlentwicklungen machen eine Abkehr von überkommenen Einschätzungen nötig. Diese herauszuarbeiten, ist Ziel des vorliegenden Buches.
Die drei Autoren schildern, wie alle Teile der deutschen Gesellschaft abermals auf den Irrweg des Krieges geführt werden, welchen Irrtümern Mittelosteuropäer aufgrund historischer Erfahrungen erliegen und was die westliche Zivilisation anfechtbar macht - auch mit Blick aufs Völkerrecht und die Russlandfrage.
Buchinhalt
Exclusivauszug:
Die Militarisierung der Gedanken
Der „Operationsplan Deutschland“ versucht alle Bürger im Sinne einer Kriegsmentalität umzuerziehen. Exklusivauszug aus „Mit Russland“.
„Mit Russland“ — schon der Titel des Gemeinschaftswerks von Stefan Luft, Jan Opielka und Jürgen Wendler provoziert. Haben wir uns doch alle daran gewöhnt, dass „anständige“ Menschen heutzutage natürlich gegen Russland sind. Mitteleuropa, so sagen die Autoren, gleicht inzwischen eher einer Festung als einer Brücke, obwohl seine geografische Lage zwischen West und Ost Letzteres nahezulegen scheint. NATO-Generalsekretär Rutte fordert inzwischen offen eine „Kriegsmentalität“. Wie aber lässt sich diese bei den bisher eher vorsichtig agierenden Deutschen erzeugen? Nötig ist ja aus Sicht der Kriegstreiber nicht nur die Wehrfähigkeit einer Minderheit potenzieller Soldaten — nein, das ganze Volk muss so bearbeitet werden, dass es am Ende dieses Umgestaltungsprozesses von Kopf bis Fuß auf Krieg eingestellt ist. Bis hinein in die Schulen und Kindertagesstätten, denn früh übt sich, wer russophob werden soll. Zu den wichtigsten argumentativen Strategien gehört es, Misstrauen gegenüber dem „Feind“ zu schüren und jeden zu delegitimieren, der nicht blindes Vertrauen in „unsere demokratischen Institutionen“ hegt. Der Autor zeichnet hier die Geschichte eines flächendeckenden Gehirnwäscheversuchs nach. Von Stefan Luft Manova 14.08.2025
Die Inquisition lebt - Eine Fallstudie aus Bremen
Vor kurzem wurde das Buch „Mit Russland“ (Westend) veröffentlicht. Es wird beim „Friedensforum“ am 19. September 2025 in Bremen vorgestellt und diskutiert werden. Der Bremer Innensenator (SPD) war für ein Grußwort angefragt. Der sagte schließlich ab, kriegte laut BILD noch im allerletzten Moment „die Kurve“ und wird nun bei dieser Runde der „Russlandversteher“ (BILD) nicht auftreten.
BILD zitierte zur Untermalung des Artikels auch aus einem tweet des „Autors und Nahostexperten“ Tobias Huch, FDP. Im vollständigen tweet stampfte „Experte“ Huch das „Bremer Friedensforum“ komplett in die Tonne: Ein Putin-Lager - antisemitisch, menschenverachtend, Putin-verharmlosend. von Petra Erler "Nachrichten einer Leuchtturmwärterin" 19.09.2025
Buchvorstellung in Berlin
Europa in der Krise: Das Buch „Mit Russland“ zeigt Auswege auf. Die Historiker und Politikwissenschaftler Stefan Luft und Jürgen Wendler sowie der polnische Journalist Jan Opielka diagnostizieren in ihrem Werk einen „frappierenden Wirklichkeitsverlust“ in der öffentlichen Debatte und zeichnen das Bild eines angeschlagenen, ja, „kranken“ Europas, das sich selbst ins Abseits manövriert. Zugleich fordern sie einen Politikwechsel ein. Von Éva Péli Nachenkseiten 31.07.2025
Autoreninfos
Erstellt: 01.08.2025 - 05:45 | Geändert: 22.09.2025 - 07:13