Themen - Autoren - Verlage - Inhaltsgruppen RSS
Aktuell
Themenauswahl
Sowjetunion, 1983. Lukas Maisel führt uns mit seinem neuen Roman in die Zeit des Kalten Krieges, in der ein Fehlalarm des atomaren Abwehrsystems fast einen Dritten Weltkrieg ausgelöst hätte. In seiner unverwechselbar eleganten Prosa erzählt er von Zufall und Schicksal - von einer historischen Begebenheit, die gespenstisch aktuell ist.
Vom taumelnden Glück eines Sonderlings.
Gabriel Pottjewijd ist bestürzt. Er ist nach Südholland gereist, um dort eine der letzten Garrels-Orgeln zu stimmen. Nun aber dröhnt die Schiffswerft, die Ankerketten klirren - und die der Unrast anheimgefallenen Städter machen Gabriel das Leben schwer.
Zusammenhänge von Völkermord, Rassismus, Imperialismus und Kolonialismus
»Stop genocide«, »Schluss mit dem Genozid«, wird auf vielen Demonstrationen gefordert: Infolge der israelischen Kriegsführung in Gaza ist das Thema im Fokus wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Internationale Gerichtshof prüft einen Vorwurf, der schwerer kaum wiegen kann: Genozid, das größte Verbrechen im Völkerstrafrecht, kennzeichnet die Absicht, eine nationale, ethnische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören.
Vor 100 Jahren erschien Geschichte und Klassenbewusstsein.
Dieses theoretisch äußerst anregende Buch von Georg Lukács sorgt bis heute für diverse Auseinandersetzungen. Karl Lauschke nimmt in seiner Studie den gesamten Text des Buches inhaltlich und philologisch unter die Lupe. Er arbeitet erstmals die politischen Zusammenhänge detailliert heraus, in denen Georg Lukács als führendes Mitglied der fraktionell zerstrittenen Kommunistischen Partei Ungarns politisch-theoretisch gewirkt hat.
Von Mafia-Kartellen über glamouröse Modehäuser bis hin zur katholischen Kirche: Menschenhandel als profitabelstes Verbrechen ist überall präsent. »Migranten sind profitabler als Drogen«, sagte ein Mafiaboss kurz vor seiner Verhaftung. Kein milliardenschweres transnationales Verbrechen ist schwerer durchschaubar als der Menschenhandel. Von der kriminellen Unterwelt bis zu Regierungen, Banken, glamourösen Modehäusern und sogar der katholischen Kirche folgt diese bahnbrechende Recherche dem Geld, um eine Industrie zu enthüllen, in der ein Menschenleben nichts zählt - und doch unschätzbar wertvoll ist.
Klaus Mann verkörpert die bewegte erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wie kaum ein Zweiter - als schillernder Bohemien, als großer Schriftsteller. Thomas Medicus begleitet Klaus Mann (1906 bis 1949) auf den Stationen seines sehr modernen Lebens - von der behüteten Münchner Kindheit, der Karriere des Dandys in der Weimarer Republik, die der homosexuellen Emanzipation Vorschub leistete, bis zur Emigration in verschiedene europäische Staaten und in die USA.
80 Jahre danach: Erstmals auf Deutsch zugänglich - die ergreifenden Erinnerungen eines jungen Mannes an den Tag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima.
Hisashi Tôhara ist achtzehn Jahre alt, als er das tragische Ereignis miterleben muss. An einem Sommertag verlässt er bei stahlblauem Himmel das Haus. Er befindet sich am Bahnhof, und in einem Augenblick erhellt sich die ganze Umgebung, sodass er geblendet wird. Zur gleichen Zeit kommt ein dumpfes Grollen aus der Erde, sein Nacken brennt unter starken Schmerzen. Wahrscheinlich sind es nur ein paar Sekunden, aber es erscheint ihm wie eine Ewigkeit. Kurz darauf ist es plötzlich dunkel - alles ist von einer Wolke überzogen und von schwarzem Rauch erfüllt. Von den Straßen Hiroshimas ist nichts mehr übrig.
Die USA sind das reichste Land der Welt - und doch gibt es hier mehr Armut als in jeder anderen fortgeschrittenen Demokratie: Würden die Betroffenen einen eigenen Staat gründen, hätte dieser eine größere Bevölkerung als Australien oder Venezuela. Warum klaffen gerade hier, wo doch alle Mittel vorhanden sein sollten, Reich und Arm, Anspruch und Realität so drastisch auseinander?
Was kommt nach der neoliberalen Globalisierung?
Als Corona die Zerbrechlichkeit der Lieferketten aufzeigte, war bald von »De-Globalisierung« die Rede. Aus dem Aufstieg Chinas werden protektionistische Forderungen abgeleitet. Und angesichts zunehmender internationaler Spannungen sprechen viele von einer Rückkehr der Geopolitik. Daraus zu schließen, die neoliberale Globalisierung sei passé und der (National-)Staat wieder da, ist aus Sicht Milan Babics jedoch zu einfach.
Der Mauerfall und die deutsche Vereinigung waren überwiegend von Euphorie und Aufbruchstimmung begleitet. Wenig Raum blieb für die Sorgen all jener Menschen, auf die die Ereignisse bedrohlich wirkten: Verlustängste, existenzielle Nöte, Verbitterung über die "Niederlage" im Wettbewerb der Systeme, Verzweiflung ob der öffentlichen Diskreditierung der eigenen Lebensleistung - Motive dafür, keine Wege in eine lebenswerte Zukunft mehr zu sehen und zum Äußersten zu greifen, gab es zuhauf. Sorgfältig recherchiert und ohne Voyeurismus untersucht Klaus Behling erstmals dieses bis heute nicht abgeschlossene Kapitel der Wende.
ISBN 978-3-95841-004-6
1. Auflage 29.01.2015
vergriffen