Siehe auch
Russland (Thema)
"VIER OSCARS für einen deutschen Film! Eine Sensation!"
Die Weltöffentlichkeit staunt über einen deutschen Antikriegsfilm, der die Grausamkeiten des Krieges schonungslos offenlegt. Dabei hätte das Thema des Autors Erich Maria Remarque zu keinem passenderen Zeitpunkt neu entdeckt werden können, denn in Europa wütet wieder ein Abnutzungskrieg.
Die erschreckenden Parallelen zwischen Film, Buch und dem Krieg in der Ukraine sind nicht zu übersehen.
Aufgrund massiver Zensur des digitalen Raumes schaffen wir unabhängigem Journalismus auf diese Weise neue Freiheiten. Die Erstausgabe der Vierteljahreschrift wartet mit exklusiven Artikeln zu einem Schwerpunktthema auf, das derzeit jeden bewegt: Krieg. Ob militärisch, ökonomisch oder psychologisch – gekämpft wird an allen Fronten. Ziel dieser Angriffe ist aber nicht mehr nur ein anderer Staat, sondern zunehmend auch die eigene Bevölkerung. Auf knapp 160 Seiten analysiert unsere Erstausgabe die Hintergründe, Absichten, Projekte und Perspektiven einer zutiefst menschenfeindlichen Agenda.
Das globale Konfliktgeschehen hat sich im vergangenen Jahr weiter verschärft: Der Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza, die anhaltende Aggression Russlands gegen die Ukraine sowie Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika forderten zehntausende Opfer. Militärische Interventionen in Konflikte zeigen dagegen kaum Erfolge, auch die Bekämpfung von Armut und Hunger stockt. Weltweit setzen zudem extremistische Bewegungen die Demokratien unter Druck. Das Friedensgutachten 2024 empfiehlt erste Schritte, um Gewaltspiralen zu durchbrechen und Konfliktursachen zu bearbeiten.
Die Welt befindet sich nach Überzeugung des Militärhistorikers Lothar Schröter in einem fundamentalen geostrategischen Umbruch, vergleichbar mit der Teilung der Welt nach 1917. Gegenwärtig haben wir es zu tun mit einem epochalen machtpolitischen Grundkonflikt, der vielleicht noch Jahrzehnte andauern kann: der Westen unter Führung der USA und mit der NATO als weltweit agierendem Militärblock gegen die Volksrepublik China, Russland und gegen den »globalen Süden«. Um seine Hegemonie durchzusetzen und zu behaupten, muss der Westen in weiterer Zukunft China bezwingen und Russland als Machtfaktor ausschalten, meint Schröter.
Die Frage nach einem gerechten Umgang mit Menschenrechtsverletzungen stellt sich angesichts des Krieges in der Ukraine mit neuer Drastik: Wie kann es nach all den Verbrechen wieder zu einer Versöhnung kommen, was wäre ein Weg zu Gerechtigkeit? Die südafrikanische Wahrheitskommission Ende der neunziger Jahre hat gezeigt: Man kann auf gewalttätige Konflikte reagieren, ohne nur an möglichst hohe Strafen zu denken, die keinerlei Austausch und Verarbeitung mit sich bringen, nämlich indem einerseits die Opfer einen würdevollen Rahmen erhalten, um ihre Leidensgeschichte zu erzählen und ihre Bedürfnisse zu erläutern, und andererseits Tatverantwortliche gegen Geständnis individuelle Amnestie erhalten können.
Es ist das große außenpolitische Thema des Jahres 2024: Am 5. November wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Amtsinhaber Joe Biden wirkt geschwächt und verliert immer mehr an Rückhalt – gerade bei den jüngeren Anhänger:innen der Demokraten, während sein republikanischer Herausforderer auch vor den krudesten Behauptungen nicht zurückschreckt, um seine Gefolgschaft zu mobilisieren.
Seit Februar 2022 tobt der Ukraine-Krieg, ein Ende ist nicht abzusehen, im Gegenteil: Es wird aufgerüstet statt abgerüstet, geschossen statt verhandelt. Mit Günter Verheugen und Petra Erler beziehen erstmals zwei ausgewiesene außenpolitische Experten Stellung - und sie legen eine fulminante Anklage vor: Ohne das Versagen der deutschen und der EU-Außenpolitik wäre es zu dieser verheerenden Eskalation nicht gekommen.
Die Zukunft der Friedensethik steht auf dem Spiel: Der Krieg in Europa und asymmetrische Konflikte weltweit bringen das Konzept in Bedrängnis. Die Beiträger_innen stellen sich dieser Herausforderung und entwickeln Entwürfe für ein positives und umfassend formuliertes Friedensverständnis. Sie beleuchten verschiedene Zugänge sowie die gegenwärtige Entwicklung der Friedensethik und diskutieren aktuelle Probleme. Anhand des Israel-Palästina-Konflikts, des Kriegs in der Ukraine, der europäischen Asyl- und Migrationspolitik sowie konkreter Praktiken der regionalen Friedensarbeit im deutschsprachigen Raum wird deutlich: Eine neue Friedensethik ist nötig und möglich.
Neuauflage des Weltbestsellers: Der berühmte Roman über den Russischen Bürgerkrieg wurde bei seinem Erscheinen 1930 von allen Seiten und sogar von der KPD-Zeitung „Rote Fahne“ in höchsten Tönen gelobt, Karl Radek bereitete eine Übersetzung ins Russische vor. Noch 1947 reihte Johannes R. Becher den Roman unter die 20 wichtigsten deutschen Bücher der ersten Jahrhunderthälfte.
Der Ukraine-Krieg hat die gesellschaftliche Linke gespalten. Was sind die zentralen Kontroversen? Welche Motive und Argumentationsmuster stehen dahinter? Gibt es gemeinsame Perspektiven für die Nachkriegszeit?
Der Ukraine-Krieg hat in der gesellschaftlichen Linken zu heftigen Konflikten geführt. Und das in einer Situation, in der die Linke ohnehin in einer tiefen Krise steckt. Die Kontroversen reichen bis in die Reihen der Friedensbewegung hinein. Plötzlich machen prominente Linke ihren Frieden mit der NATO, gestandene Antimilitaristen wollen deutsche Panzer an der Front sehen, und junge Aktivisten demonstrieren für einen militärischen Sieg über Russland. Ist ein linker Bellizismus entstanden? Wer dagegen friedenspolitische Prinzipien hochhält, wie Diplomatie und einen Kompromissfrieden, hat einen schweren Stand.