Als im April 1989 vier Männer als Verdächtige für den bis dahin erfolgreichsten Bankraub in der Geschichte Dänemarks verhaftet wurden, glaubte niemand, dass diese bald für eine zwanzigjährige kriminelle Laufbahn vor Gericht stehen würden – nicht zuletzt deshalb, weil sie nicht von den erbeuteten Millionenbeträgen profitiert zu haben schienen. Stattdessen hatten sie das gesamte Geld an Befreiungsbewegungen im Trikont weitergeleitet.
Gabriel Kuhn, geboren in Innsbruck und geprägt vom Pendeln zwischen österreichischer Dorfromantik und kosmopolischtischer Weltenbummelei, verliebte sich in den späten 80ern in linksradikale Politik und veröffentlichte bereits während des Studiums erste Artikel. Über Umwege landete Gabriel Kuhn in Schweden, wo er bis heute wohnt und aktiv ist. Neben seiner Tätigkeit als »Textarbeiter« arbeitet er mit dem US-amerikanischen Verlag PM Press zusammen, war Mitbegründer der Stockholm Anarchist Bookfair, ist Mitglied in der syndikalistischen Gewerkschaft SAC und rief das Projekt Alpine Anarchist Production ins Leben. Mehr Informationen zu Gabriel Kuhn sowie eine Menge Materialien sind auf seinem Blog zu finden: lefttwothree.org.