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Themenauswahl
Denken und Handeln von Individuen und Gesellschaften werden zunehmend von ökonomischen Überlegungen geleitet. Was ist uns die Rettung der Umwelt wert? Wie viel kosten unsere Kinder? Wie viel geben wir für medizinische Behandlungen aus? Die Ökonomisierung treibt seltsame Blüten und stellt die Menschheit schon heute vor enorme Probleme. Gut verständlich beschreiben Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen das Phänomen aus ihrer jeweiligen Fachrichtung. Dabei zeigt sich: Nicht die Marktwirtschaft an sich ist das Problem, sondern das, was Menschen aus ihr gemacht haben. Durch den Perspektivwechsel zeichnen sich Auswege aus der Ökonomisierung grundlegender Güter, aus entfesselten Kapitalmärkten und zerstörerischen Oligopolen ab.
Einführung in die Modellierung und Analyse digitaler Technikfolgen:
Welche Auswirkungen könnte es haben, wenn Technik in den Körper implantiert wird und sich Menschen zunehmend zu Cyborgs entwickeln? Wie kann es passieren, dass sich mazedonische Jugendliche in den Präsidentschaftswahlkampf der USA einmischen? Wann entstehen Filterblasen?
In den letzten Jahren konnten viele gewollte und ungewollte Technikfolgen der digitalen Transformation beobachtet werden. Die in diesem Buch vorgestellte Sozioinformatik befasst sich mit der Modellierung und Analyse solcher Phänomene: Sie untersucht dafür die Folgen der informatischen Gestaltung unter interdisziplinären Aspekten, insbesondere denen der Verhaltensökonomie.
Zentrales Hilfsmittel der Analyse ist der Aufbau eines visuellen Wirkungsgefüges, mit dem verschiedene Dynamiken und Technikfolgen in der digitalen Transformation abgeschätzt werden können.
Shenzhen: Die Metropole der Zukunft zwischen Kreativität und Überwachung.
Wer wissen möchte, wie wir und vor allem unsere Kinder bald schon leben, welche Technologien sie und die Welt prägen werden, muss durch Shenzhen streifen. Die 20-Millionen-Metropole in Südchina gehört zu den innovativsten Städten der Welt. Eine Megacity, die quasi aus dem Nichts entstand, wo Nachhaltigkeit und moderne Lebensqualität selbstverständlich sind, aber eben auch Gesichtserkennung und der gläserne Mensch. Die Cloud in Shenzhen weiß alles. Die Shenzhener Techies stellen inzwischen das Silicon Valley in den Schatten, ihre Start-ups zählen zu den wertvollsten der Welt.
Was wäre, wenn die gleiche Innovationskraft, die vor 50 Jahren die Menschheit auf den Mond brachte - die große Ziele setzt und ebensolche Risiken eingeht - auch auf die Herausforderungen unserer Gegenwart angewendet würde? Wir müssen weg vom Schubladendenken, nach dem der Staat das Geld gibt und die Privatwirtschaft kreativ ist, sagt die Starökonomin Mariana Mazzucato. Stattdessen müssen wir sicherstellen, dass Unternehmen, Gesellschaft und Regierung ein gemeinsames Ziel ins Auge fassen - mit geteiltem Risiko und geteilter Belohnung! Mazzucatos Zukunftsformel ist radikal, aber dank ihr können wir dem Klimawandel, der Ungleichheit oder bedrohlichen Krankheiten entgegentreten.
Das »I can't breathe« des Afroamerikaners George Floyd mündete in einen Aufschrei gegen Rassismus. Der von Polizisten verübte Mord in den USA vom Mai 2020 und damit das Bild, »nicht mehr atmen zu können«, trafen im Land selbst sowie international ins Mark. Auch in Deutschland haben Rassismus und rassistische Gewalt tiefe Spuren hinterlassen. In diesem Buch erheben Migrantinnen und Migranten ihre Stimmen: sie analysieren Ursachen und ideologische Spielarten von Rassismus. Und sie zeigen konkrete Erscheinungsformen auf - vom Klassenzimmer bis zum mutmaßlichen Mord in einer Dessauer Polizeizelle, vom »Social Media«-Bereich bis zu den Morden von Hanau. Gefragt wird zudem nach Formen von Gegenwehr, die über größere Protestaktionen hinaus auch im Alltag greifen.
In der Medizin sagt man, die Therapie darf nicht schädlicher sein als die Krankheit. Überträgt man dies auf die weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, müsste man wohl von einem der größten Kunstfehler der Geschichte sprechen. Die indirekten Kollateralschäden der Therapie stehen in keinem Verhältnis zu den Schäden durch das Virus selbst. Der Journalist und Bestsellerautor Jens Berger zeigt anhand zahlreicher nationaler und internationaler Beispiele, welche Schäden die Corona-Politik verursacht hat und immer noch verursacht. Schäden auf dem Gebiet der Ökonomie, der Ökologie und der Gesundheit - aber auch Schäden an unserer Psyche. Schäden, die so unsolidarisch verteilt sind, wie bei keiner Katastrophe zuvor.
»Wir müssen das Geld suchen!« Wirecard-Chef Markus Braun, Juni 2020
Der Wirecard-Skandal ist einmalig in der deutschen Wirtschaftsgeschichte - ein einziger großer Fake. Wie konnte es zu diesem filmreifen Bankrott eines Dax-Konzerns kommen? Wer sind die Köpfe hinter dem Betrug? Wer muss dafür büßen? Und warum ist das weltumspannende kriminelle Netzwerk erst nach so langer Zeit aufgeflogen?
Die Journalisten Bettina Weiguny und Georg Meck - beide federführend an der UFA-Verfilmung des Wirecard-Skandals beteiligt - entwerfen das Psychogramm eines Jahrhundertskandals. Sie forschen nach den Motiven der Protagonisten, sprechen dazu frühe Vertraute der österreichischen Hauptdarsteller Markus Braun und Jan Marsalek, lassen Wegbegleiter wie Gegner zu Wort kommen, analysieren das Versagen von Politik und Behörden.
ISBN 978-3-442-31631-1
2021
vergriffen
Gibt es Menschenrassen? Die Wissenschaft verneint diese Frage. Zweck der Rasseneinteilung ist es, angebliche und tatsächliche Unterschiede zwischen Menschengruppen zu benutzen, um diese zu hierarchisieren. Rassismus entstand als ideologische Rechtfertigung zur Unterdrückung anderer Völker. Eine Minderheit an Akademikern und politische Demagogen, die sich wissenschaftlichen Erkenntnissen widersetzen, bestreiten dies. So wie es Wissenschaftler gibt, die die Evolutionsbiologie verleugnen, gibt es auch solche, die am Konzept der Rasse festhalten. Dieses ist als »Scientific Racism« bekannt, der besonders in den USA virulent ist, aber auch in Europa Anhängerinnen hat. Michael Kubi setzt sich kritisch mit dieser pseudowissenschaftlichen Theorie auseinander.
In der Tiefe lauern Monster, doch die schlimmsten erschaffen wir selbst ...
Die stolzen Wale in Bathsebas Herde leben für die Jagd, riskieren alles in dem ewigen Krieg gegen die Welt der Menschen. Als sie ein treibendes Schiff attackieren, rechnen sie mit leichter Beute. Doch stattdessen stoßen sie auf die Spur einer Legende, eines Monsters, vielleicht des leibhaftigen Teufels selbst ...
Nach der Freigabe Ende 2017 verschärfte sich der Streit um das Vertilgungsmittel Glyphosat. Während der Einsatz der Wunderwaffe gegen Unkräuter boomt, kommen der Politik mittlerweile doch Zweifel, ein Verbot wird in Aussicht gestellt. Grundlage sowohl der Zulassung als auch des angekündigten Verbots ist jedoch eine beschränkte Sicht auf die Wirkung des Herbizids, die dazu führt, dass die eigentlichen zerstörerischen Effekte in ihrer ganzen Breite außen vor bleiben. Der Biologe Josef H. Reichholf und der Chemiker Hermann Petersen erklären kundig und anschaulich, dass Glyphosat für sich nicht allein das Problem ist, sondern das landwirtschaftliche Umfeld, in dem es eingesetzt wird.