Die seit einiger Zeit in Politik und Medien vorherrschende Auffassung von Antisemitismus sorgt für Konflikte. Wissenschaftlich ist sie umstritten. Manche Kritiker warnen davor, einen »israelbezogenen Antisemitismus« zur Einschränkung von Grundrechten zu benutzen. Georg Auernheimer prüft verschiedene Definitionen und vergewissert sich, was Antisemitismus ausmacht und wie er sich äußert.
Kultur (Thema)
Romano Guardini spricht als einer der ersten seiner Generation vom Ende der Neuzeit. In seinem Essay setzt er sich mit einem neuen, von der damaligen Geschichtsschreibung noch unbenannten Zeitalter auseinander. Der Glaube an Fortschritt und Machbarkeit ist in einen tiefen Kulturpessimismus umgeschlagen. Der Mensch wird auf seine Grenzen verwiesen, bekommt dadurch aber die Chance, im Ruf Gottes neu zu leben.
"Gestorben wird immer" heißt es in der Fernsehserie "Six Feet Under" über ein Bestattungsunternehmen in Los Angeles, deren Folgen nie allein vom Sterben, sondern immer auch über die Trauer, den Verlust und die Bewältigungsstrategien der Lebenden erzählen. Historiker und Kulturwissenschaftler diskutieren mit neuen Perspektiven die alte Frage, ob moderne Gesellschaften den Tod verdrängen oder sich vielmehr eine Enttabuisierung des Sterbens feststellen lässt.
Wir alle essen - mal mit Genuss, mal mit schlechtem Gewissen, mal mit Freunden oder der Familie, mal ganz für uns alleine. Wir kochen mit Stolz unser erstes eigenes Steinpilzrisotto, freuen uns auch mit 40 Jahren noch, wenn Oma ihre Pfannkuchen macht und probieren mit Verwunderung die andersartigsten Geschmäcker der Welt. In 20 lebendigen Thesen zeigt Journalistin Sira Huwiler-Flamm, dass die Art und Weise wie wir unser Essen zubereiten, uns erst zum Menschen gemacht hat.
Thomas M. Fischer entwickelt in seinem Buch konkrete Ideen für eine nachhaltige Transformation am Standort Deutschland, indem er verschiedene Ansätze zu einem Ganzen verbindet. Die zentrale Frage ist dabei nicht, worauf wir als Gesellschaft auf dem Weg zu wirksamem Klima- und Umweltschutz verzichten müssen, sondern vielmehr, was wir an Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Resilienz gewinnen können.
Gibt es das Dorf Plumford wirklich? Falls ja, wo liegt es? Wo lassen sich Silbertal oder Monticuli verorten? Welche Route nahmen die Digedags von Peripheria nach Konstantinopel? Oder von Neapolis nach Sizilien? Was haben die Digedags mit der Gründung von Veracruz zu tun? Um welchen Stern kreist der futuristische Planet Neos? Und wo im römischen Reich der Antike landete ein Raumschiff vom Neos? Das große Reiserouten-Buch beantwortet diese und viele weitere Fragen. Über 90 exklusiv erstellte Karten, wie Landkarten oder Stadtpläne, skizzieren die Zusammenhänge der Wege der Digedags.
Jürgen Todenhöfer ist einer der ganz wenigen Zeitzeugen, die wichtigste Ereignisse seit dem Zweiten Weltkrieg vor Ort hautnah miterlebt haben. Er nimmt uns mit zu den dramatischsten Krisenherden der Welt. Er erklärt, warum er in Afghanistan, im Kongo oder in Gaza Kindern hilft. Warum er Krankenhäuser, Schulen und Waisenhäuser bauen und Prothesen für Kriegsopfer anfertigen lässt.
»Was für ein schönes und notwendiges Buch! Es klärt spannend und informativ auf, ohne zu predigen.« Rafik Schami
Die Vielfalt der weltweit knapp 7000 Sprachen ist heute stärker bedroht als je zuvor. Die Hälfte von ihnen könnte bis zum Ende des 21. Jahrhunderts endgültig verstummt sein. Und mit jeder Sprache, die von einer Gemeinschaft aufgegeben wird, geraten nicht nur einzigartige Lautsysteme und grammatikalische Besonderheiten in Vergessenheit. Es gehen auch Schätze an reichhaltigem Wissen und ein Teil unserer kulturellen Vielfalt verloren.
Viele beschwören das Lesen als unverzichtbare Kulturtechnik - aber was wissen wir eigentlich über diese soziale Praxis? In der Gegenwart kann man das Lesen in vielen Kontexten beobachten, die dieser Essay zu exemplarischen »Szenen« arrangiert: ...
Lesende Maschinen als Gefahr für eine historisch gewachsene Kulturtechnik? Die Körperlichkeit und Materialität des Lesens neu interpretiert.
