Frauen

Ein Engel in der Hölle von Auschwitz. Das Leben der Krankenschwester Maria Stromberger. Von Harald Walser

"Meinen Reichtum an Liebe habe ich in Auschwitz verstreut", schrieb die österreichische Krankenschwester Maria Stromberger im Juli 1946 resignierend an den ehemaligen Auschwitz-Häftling Edward Pys nach Polen. Sie befand sich in einem Internierungslager für ehemalige Nationalsozialisten - wie sie schreibt "mitten unter Nazis, SS, Gestapo". Das traf sie doppelt, hatte die erbitterte Gegnerin des NS-Staates doch in Auschwitz aktiv Widerstand geleistet, viele Häftlinge gerettet, Kurierdienste erledigt, Waffen und Sprengstoff geschmuggelt.

ISBN 978-3-85439-702-1     24,90 €  Portofrei     Bestellen

In der Männer-Republik. Wie Frauen die Politik eroberten. Von Thorsten Körner

Die Bundesrepublik war lange eine Männerrepublik. Frauen, die sich politisch engagierten, waren wenig sichtbar. »In der Männer-Republik« ist die spannende Chronik des Kampfes um politische Gleichberechtigung, der bis heute anhält.

Erst ein Sitzstreik von CDU-Frauen vor dem Kabinettsaal hatte Kanzler Konrad Adenauer 1961 gezwungen, Elisabeth Schwarzhaupt als erste Ministerin in sein viertes Kabinett aufzunehmen. Was ihn nicht daran hinderte, die Regierungsmitglieder weiterhin mit »Guten Morgen, meine Herren« zu begrüßen.

Rezension von Stephanie Blum

ISBN 978-3-462-00184-6     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Anna Seghers im Garten von Jorge Amado. Von Robert Cohen

Es gibt ein Foto von Anna Seghers in einem tropischen Garten, inmitten wild wuchernder Vegetation, ein Notizbuch auf den Knien. Das Bild entstand 1963 im Garten des Hauses von Jorge Amado in Brasilien. Cohen imaginiert einen kurzen Augenblick des Nachdenkens der Dichterin, nicht in die DDR zurückzukehren; die Abwägung zwischen unerfüllten Träumen von einem zwar befreiten, aber als einschnürend empfundenen sozialistischen Alltag und dem scheinbar paradiesischen Traum von Exotik und individueller Befreitheit.

ISBN 978-3-86730-211-1     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Seid unbeugsam! Mein Leben für die Freiheit der Frauen. Von Gisèle Halimi und Annick Cojean

»Unerbittlich, kämpferisch und leidenschaftlich bis zum Schluss.« Spiegel Online

Gisèle Halimi war eine entscheidende Wegbereiterin und Ikone der internationalen Frauenbewegung. Wofür hat sie gekämpft? Was hinterlässt sie uns? Im Gespräch mit Annick Cojean kehrt Gisèle Halimi zu den Schlüsselmomenten ihres Lebens zurück: Mit 16 verweigert sie die tunesisch-jüdische Heirat, geht zum Jura-Studium nach Paris und gehört zu den ersten Frauen am Gericht. Als Anwältin setzt sie sich unter anderem für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein und für die Begnadigung der algerischen Aktivistin Djamila Boupacha. Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre und Simone Veil unterstützen sie dabei mit allen Mitteln.

ISBN 978-3-351-03895-3     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Frida Kahlo. Ich male meine eigene Wirklichkeit. Von Frida Kahlo und Christina Burrus

"Meine Malerei trägt die Botschaft des Schmerzes in sich." Frida Kahlo (1907 bis 1954) lernte den Schmerz sehr früh kennen: mit sechs Jahren eine Polio-Erkrankung, mit achtzehn ein Unfall, bei dem u.a. ihr Rückgrat mehrfach bricht. Doch die junge Frau gibt nicht auf, lernt Diego Rivera kennen, den großen Muralisten und Repräsentanten ihrer politisch wie kulturell im Umbruch befindlichen Heimat. Sie werden ein sagenumwobenes Paar, zusammengeschweißt in ihrem Eintreten für die ursprüngliche Kultur Mexikos ebenso wie im Kampf für den Kommunismus und im Erklimmen künstlerischer Höhen.

ISBN 978-3-8296-0933-3     14,80 €  Portofrei     Bestellen

Das Buch der Hoffnung. Von Jane Goodall und Douglas Abrams

Wie können wir in schweren Zeiten Hoffnung schöpfen?

Jane Goodall ist die Pionierin der Natur- und Verhaltensforschung und seit Jahrzehnten leidenschaftliche Botschafterin des Artenschutzes. In ihren Zwanzigern ging sie in die Gombe-Wälder Tansanias, um die dort lebenden Schimpansen zu studieren; heute ist sie zur Ikone einer neuen, jungen Generation von Klimaaktivist:innen geworden. In »Das Buch der Hoffnung« schöpft sie aus der Weisheit ihres ganzen, unermüdlich der Natur gewidmeten Lebens, um uns zu lehren, wie wir auch im Angesicht von Pandemien, Kriegen und drohenden Umweltkatastrophen Zuversicht finden.

ISBN 978-3-442-31608-3     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Margarete Schütte-Lihotzky. Spuren in Wien. Hrsg. Christine Zwingl

Die Lebensgeschichte der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) umfasste das gesamte 20. Jahrhundert. Sie war eine der bedeutendsten Frauenpersönlichkeiten ihrer Zeit, wurde in Wien geboren und starb mehr als hundert Jahre später in dieser Stadt.

Die Herausgeberin Christine Zwingl begibt sich auf ihre Wiener Spuren und macht diese sichtbar. Ein Stadtplan im Buch hilft den LeserInnen beim Erwandern der Lebensstationen.

ISBN 978-3-85371-494-2     19,90 €  Portofrei     Bestellen

Nacht wird es immer. Von Willy Vlautin

Lynette ist Ende zwanzig, und versucht, neben zwei Jobs ihren Schulabschluss nachzuholen, denn sie will endlich einen festen Platz im Leben. Als der Vermieter anbietet, ihr das Haus zu verkaufen, in dem die Familie seit Ewigkeiten lebt, erkennt Lynette die einzigartige Chance, sich in der Boomtown Portland, Oregon, zu behaupten. Aber dann lässt ihre Mutter sie plötzlich hängen und der Deal droht zu platzen. In dem verzweifelten Versuch, es allein zuschaffen, steigt Lynette einen Nacht lang in die Abgründe ihrer Vergangenheit, um sich auf der hässlichen Seite der Stadt zu holen, was man ihr schuldet ... Wieder hat der unvergleichliche Willy Vlautin mit seiner kraftvollen Literatur eine jener wunderbaren Figuren erschaffen, die man nie mehr vergessen kann.

ISBN 978-3-8270-1430-6     25,00€  Portofrei     Bestellen

Rosi Wolfstein-Frölich. Sozialdemokratin und Antimilitaristin. Von Riccardo Altieri

Rosi Wolfstein (1888-1987) war zuerst Sozialdemokratin, dann Antimilitaristin, bald darauf Kommunistin, doch über den Linkssozialismus kehrte sie infolge ihrer radikalen Ablehnung des Stalinismus letztlich wieder zur Sozialdemokratie zurück. Sie war eine Freundin Rosa Luxemburgs, Clara Zetkins und Angelica Balabanoffs. Obwohl sie Atheistin war, spielte das Judentum eine entscheidende Rolle in ihrem fast hundertjährigen Leben. Ob sie als Hausangestellte, als Kontoristin, als preußische Landtagsabgeordnete, als Lektorin oder im amerikanischen Exil als Fluchthelferin tätig war - sie blieb sich selbst und ihrer Sache stets treu. Im Zentrum ihres Handelns stand der Wunsch nach einer gerechteren Gesellschaft.

ISBN 978-3-95565-456-6     8,90 €  Portofrei     Bestellen

Erinnerungen aus dem Widerstand. Das kämpferische Leben einer Architektin von 1938 bis 1945. Von Margarete Schütte-Lihotzky

Margarete Schütte-Lihotzky, geboren 1897 in Wien, war die erste Architektin Österreichs und gehörte zu den Repräsentanten des "Neuen Bauens". Zwischen den Kriegen plante sie für die Wiener Siedlerbewegung, das neue Frankfurt ("Frankfurter Küche") und für Städte in der Sowjetunion. In der Türkei schloss sie sich dem österreichischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus an, kehrte nach Österreich - die damalige "Ostmark" - zurück und wurde verhaftet. Nur knapp entging sie dem Todesurteil und blieb bis 1945 in Haft. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt sie als Kommunistin keine öffentlichen Bauaufträge in Wien. Margarete Schütte-Lihotzky verstarb im Jahr 2000 im Alter von 102 Jahren.

ISBN 978-3-85371-372-3     17,90 €  Portofrei     Bestellen

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