Hrsg. Cornelia Wild

Cara Elsa
Briefe von und an Elsa Morante

»Meine liebe Elsa, alle Leute, die dein Buch gelesen haben, fragen mich, wie du bist: Und ich weiß es nicht zu sagen. Ich sage, du hast einen Pony, hast kleine Zähne mit einer Lücke in der Mitte; erzähle vom Kater Giuseppe«, schreibt Natalia Ginzburg an Elsa Morante im Oktober 1948, kurz nach Erscheinen des Romans »Lüge und Zauberei«.

Die Briefe aus den Jahren 1938 bis 1985 erzählen von den intensiven Freundschaften etwa der Gruppe um den Turiner Verlag Einaudi. Sie gewähren Einblick in die Diskussionen der Literaturwelt ...

ISBN 978-3-8031-3381-6 1. Auflage 23.10.2025 23,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

...  und zeigen, wie sehr die künstlerischen Auseinandersetzungen, schonungslose Urteile ebenso wie Ermutigungen und Ratschläge das Schreiben beeinflusst haben, und sie erlauben einen Blick in die Werkstatt bei der Entstehung von Romanen wie Morantes Arturos Insel und Ginzburgs »Die Straße in die Stadt« oder Filmen wie Pasolinis »Das 1. Evangelium - Matthäus«. Sie zeugen auch von der Bedeutung ganz praktischer Fragen um Geld, Auszeichnungen und Erscheinungstermine. Und von dem nie zu stillenden Durst nach Anerkennung.Briefe, die sehr persönlich sind, oft phantasievoll, immer fein ausformuliert und manchmal lustig - besonders, wenn es um Morantes berühmte Katzen geht.

Über Erfüllung und Einsamkeit des Schreibens, über Euphorie und Selbstzweifel, über Erfolg und Scheitern: Briefe zwischen Elsa Morante und ihren engsten Schriftsteller- und Künstler-Weggefährten wie Cesare Pavese, Natalia Ginzburg, Italo Calvino, Alberto Moravia, Pier Paolo Pasolini, Luchino Visconti 

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Rezension zu La Storia

Die Geschichte von Elsa Morante ist eine bewegende Darstellung des Lebens unter dem Faschismus: Ihr Epos zeigt die Verzweiflung und Zerstörung, die dieser totalitäre Regime auf das tägliche Leben der Menschen ausgeübt hat. Von Jens Müller stefanjacob.de 01.06.2024

Autoreninfos

Elsa Morante (1912 - 1985) war eine italienische Schriftstellerin, die neben Natalia Ginzburg zu den wichtigsten Vertreterinnen der Nachkriegsliteratur gezählt wird. Sie war mit Alberto Moravia verheiratet und mit Natalia Ginzburg und Pier Paolo Pasolini befreundet. Für ihren Roman »Arturos Insel« erhielt sie 1957 den begehrten Premio Strega. »La Storia« war ein internationaler Bestseller, die deutsche Neuübersetzung (2024) ein großer Erfolg. Die Romane und Erzählungen Elsa Morantes sind bei Wagenbach lieferbar.

Wikipedia (DE): Elsa Morante

Die Herausgeberin

Cornelia Wild ist Professorin für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft, insbesondere Theorie und Ästhetik an der Universität Siegen. Sie leitet das Projekt ››Pasolini: populär‹‹ im DFG-Sonderforschungsbereich Transformationen des Populären.

Website: cornelia-wild.de

Die Übersetzerinnen

Maja Pflug wurde 1946 in Bad Kissingen geboren. Übersetzerausbildung in München, Florenz und London. 1987 erhielt sie den Premio Montecchio, 1999 den Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis. Sie ist die Übersetzerin Natalia Ginzburgs und eine der besten Kennerinnen ihres Werks. 2011 wurde sie mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis für ihr Lebenswerk geehrt, das auch Übersetzungen von Elsa Morante, Pier Pasolini, Cesare Pavese, Susanna Tamaro und anderen umfasst. Maja Pflug lebt in heute in Rom. 

Wikipedia (DE): Maja Pflug

Klaudia Ruschkowski  (* 1959) ist eine deutsche Autorin, Dramaturgin, Literaturübersetzerin, Herausgeberin und Kuratorin. Sie lebt in der Nähe von Köln und in Umbrien, Italien.

Wikipedia (DE): Klaudia Ruschkowski

Autoren
Reihe

Erstellt: 04.11.2025 - 06:30  |  Geändert: 04.11.2025 - 06:57