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Aktuell
Themenauswahl
In seiner Enzyklika "Laudato si" hat Papst Franziskus Ökologie und Ökonomie ein Schreiben gewidmet, in dem er sich "an jeden Menschen wenden [möchte], der auf diesem Planeten wohnt". Ausgehend von den ökologischen Herausforderungen und aktuellen Debatten um Nachhaltigkeit regt der Papst einen interreligiösen und interkulturellen Dialog zum Thema Schöpfung an.
Das wissenschaftliche Symposium "Wir sind nur Gast auf Erden", das im Jahr 2017 im argentinischen Salta stattfand, greift dieses Anliegen auf. Der vorliegende Band dokumentiert diese Tagung und lädt dazu ein, Schöpfungsmythen verschiedener Kulturen, die das Wirklichkeitsverständnis und die Handlungsmuster bis heute prägen, wahrzunehmen.
Die Vorstellungen vom Ende der Welt sind so vielfältig und zahlreich wie ihre Kulturen. Von der Sintflut über nukleare Katastrophen bis zur Vernichtung der Menschheit durch ein Supervirus reichen die Fantasien, die nicht nur die Science-Fiction durchziehen, sondern auch ganze Philosophien und Religionen begründen. Die Philosophin Deborah Danowski und der Ethnologe Eduardo Viveiros de Castro beleuchten in diesem Buch die wichtigsten und verbreitetsten Variationen des Themas vom Ende der Welt vor dem Hintergrund der globalen Umweltkrisen im Anthropozän. Die gegenwärtigen Katastrophenszenarien sind zumeist auch Gedankenexperimente über den drohenden Niedergang der westlichen Zivilisation. Es wird klar: Das Ende der Welt muss nicht gleich das Ende aller Zeiten bedeuten.
Zum 41. Geburtstag im Jahr 1924 schenkten sechs Bauhaus-Meister ihrem Direktor Walter Gropius eine Mappe mit eigens geschaffenen Bildern. Auf Anregung von László Moholy-Nagy variierten Lyonel Feininger, Wassili Kandinsky, Paul Klee, Georg Muche, Oskar Schlemmer und er selbst ein Motiv des Pressefotografen John Graudenz. Dies zeigte die erste öffentliche Übertragung von Ergebnissen einer Reichstagswahl durch das Radio in Berlin. Entstanden ist ein Meisterwerk im wahrsten Sinne des Wortes: ein Kaleidoskop unterschiedlicher Sichtweisen dieses Übergangs von der Pressewelt in eine Radiowelt - und gleichzeitig Schlüsselbilder für die moderne Demokratie und die Gemeinschaft von Künstlerpersönlichkeiten.
Ethnologie als spekulative Metaphysik: Nach seinen Feldforschungen bei den Araweté im Norden Brasiliens entwirft Eduardo Viveiros de Castro in Anknüpfung an Claude Lévi-Strauss, Gilles Deleuze und Félix Guattari einen »Anti-Narziss« als begriffliche Kriegsmaschine. So werden Kannibalismus, Multinaturalismus und Perspektivismus als neue Bilder des Denkens mobilisiert, als Bilder eines anderen Denkens, das es ermöglicht, die noch immer vom Erbe des Kolonialismus heimgesuchte ethnologische Anthropologie als »Theorie und Praxis der permanenten Dekolonisierung des Denkens« philosophisch neu zu entwerfen.
Im Oktober 2019 erschien - erstmals in der Verlagsgruppe Beltz - die nächste Shell Jugendstudie. Unter dem Titel "Jugend 2019 - 18. Shell Jugendstudie" zeichnet sie ein aktuelles Porträt der jungen Generation in Deutschland. Das Standardwerk wird vom Autorenteam Prof. Dr. Mathias Albert, Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Prof. Dr. Gudrun Quenzel und Kantar Public, München, verfasst. Seit 1953 zeichnet die Shell Jugendstudie nach, wie junge Menschen in Deutschland ihr Leben und seine Herausforderungen meistern und welche Einstellungen sie dabei bilden.
ISBN 978-3-407-83195-8
vergriffen
Aufbruch in ein neues Ich:
Maria Sanchez plädiert in ihrem Buch für eine neue Psychologie. Sie blickt kritisch auf die (Mode)-Themen Selbstoptimierung und Potenzialentfaltung und entlarvt diese als langfristig unwirksam und oftmals sogar schädlich. "Durch diese Art des Umgangs mit uns selbst", so Sanchez, "befeuern wir unabsichtlich die Ursache für zahlreiche psychische Probleme, unter denen wir leiden." Der Grund: Alles, was wir tun, um innerlich anders oder besser zu werden, bekräftigt unbewusst, dass wir noch nicht in Ordnung sind. Genau durch diese innere Haltung bleiben wir jedoch ewig im Kampf mit uns selbst verhaftet. Der Leidenskreislauf kann auf diese Weise nie enden. Kurzfristig und oberflächlich mag sich manches ändern, aber im Kern bewegen wir uns nicht.
Krieg im Internet: Die digitale Aufrüstung der Großmächte und die Folgen für die Zukunft
Die weltweiten Konflikte haben längst zu einem neuen Rüstungswettlauf geführt. Ein entscheidender Faktor in allen Konflikten sind digitale Waffen, die neue Strategien der Kriegsführung und operative Taktiken ermöglichen. Die renommierte Expertin für digitale Rüstung Yvonne Hofstetter legt offen, wie elektronische Feuerkraft einst stabile Machtverhältnisse untergräbt und das Weltgeschehen zunehmend unberechenbar macht.
ISBN 978-3-426-27786-7
1. Auflage 01.10.2019
vergriffen
Margrit Schiller reflektiert kritisch und mit einer fast schmerzhaften Aufrichtigkeit ihre Jahre in der RAF, sie schildert eindrucksvoll die Isolationshaft im Toten Trakt, die Hunger- und Durststreiks der politischen Gefangenen und die gnadenlose Härte des Staates gegen die Mitglieder der RAF. Ihre Sicht der Geschehnisse bedeutet keine Abrechnung mit der RAF, ist aber auch für eine Mythenbildung nicht geeignet.
"Das inspirierendste Buch, das ich je gelesen habe!"
Bill Gates
Die Geschichte der Menschheit - eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Aber ist das richtig?
In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen, vom Verprügeln der Ehefrau bis zum geplanten Völkermord. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen aus den unterschiedlichsten Disziplinen beweist er zunächst, dass die Gewalt im Laufe der Geschichte stetig abgenommen hat und wir heute in der friedlichsten Epoche der Menschheit leben.
Die erste deutschsprachige Publikation zum italienischen Politiknovum Movimento 5 Stelle. In vielen europäischen Ländern haben sich in den letzten Jahren Organisationen herausgebildet, die sich als Alternative zum konventionellen Angebot des Parteiensystems begreifen und damit bei Wahlen erfolgreich sind. So auch unlängst in Italien das Movimento 5 Stelle. Von dem allseits bekannten Komiker Beppe Grillo 2009 gegründet, ist es im Begriff, das italienische Parteiensystem in der Post-Berlusconi-Ära aufzumischen.