Lateinamerika

Der leuchtende Pfad. Von Luis Rossell, Jesus Cissio und Alfredo Villar

Am 17. Mai 1980 verbrannte der Sendero Luminoso, der Leuchtende Pfad, in einer seiner ersten Aktionen die Wahlurnen in der peruanischen Region Ayacucho. Damit begann eine Phase des bewaffneten Kampfes, mit dem Ziel, in einem weiteren Land Südamerikas die Flamme der Revolution zu entfachen. In den folgenden Jahren der brutalen Auseinandersetzungen entlang verschiedener Konfliktlinien wurden etwa 69.000 Menschen entführt, gefoltert und ermordet. Bis heute erkannten weder der Staat noch die Kirche ihre Verantwortung für eine Spirale der Gewalt an, die durch Ungleichheit, Willkür und Ungerechtigkeit in Gang gesetzt wurde. 

ISBN 978-3-903022-68-3     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Brücke im Dschungel. Von B. Traven

Eine Ansammlung von Hütten im mexikanischen Dschungel. Ein Fluss voller Krokodile, darüber eine wacklige Brücke, die zwei Welten verbindet: auf der einen Seite die moderne Technik der weißen Siedler, auf der anderen das einfache, traditionelle Leben der Indianer.»Travens bedeutendster Roman ist die Geschichte einer einzigen Nacht, in der ein Kind während einer Festlichkeit im Fluss ertrinkt. Unerbittlich, farbig, strömend und alle vier Seiten eine unvergessliche Wendung.« Kurt Tucholsky

ISBN 978-3-257-24717-6     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Eine Welt – keine Sklaverei. Moderne Sklaverei weltweit. Hrsg. Klaus Vellguth

Der Band fokussiert den Skandal der Modernen Sklaverei, die u. a. Phänomene der Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und des Menschenhandels umfasst. Er widmet sich der Geschichte, den Formen und den Ursachen der Sklaverei in Afrika/Asien/Europa/Lateinamerika sowie dem Engagement der Kirche und entwickelt eine Zukunftsvision für ein kirchliches und gesellschaftliches Handeln.

ISBN 978-3-451-39320-4     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Rückeroberung der Zukunft. Ein Essay. Von Milo Rau

Die Zukunft ist düster. Was können, was müssen wir tun? Milo Rau über Stillstand, Protest und Engagement.

In unserem Zeitalter der «totalen Gegenwart» wird die Welt nur noch als kritisierbar, nicht aber mehr als veränderbar wahrgenommen. Welche grenzüberschreitenden Protestformen erscheinen noch gerechtfertigt, wenn die Realität eh alternativlos ist? Wie wir gegen die gefühlte Untergangsstimmung angehen können, zeigt Milo Rau in seinem neuen Buch. Entlang seiner Erfahrungen als Regisseur und Aktivist spricht er darüber, wie sich die Zukunft zurückerobern lässt. In seinem radikalen Essay macht er sich auf die Suche nach neuen Formen des Denkens, Fühlens und kollektiven Handelns. Eins ist klar: Die bestehende Ordnung muss gestört werden, nachhaltig, ausdauernd, immer wieder.

ISBN 978-3-498-00115-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Wenn es an Licht fehlt. Von Juan Gabriel Vásquez

Im Oktober 2016 besucht der kolumbianische Regisseur Sergio Cabrera eine Retrospektive seiner Werke in Barcelona. Es ist eine schwere Zeit für ihn: Sein Vater Fausto ist vor Kurzem gestorben, seine Ehe ist zerrüttet, und sein Land hat gerade ein Abkommen zurückgewiesen, das nach fünfzig Jahren kriegerischer Gewalt endlich Frieden ermöglicht hätte. Das Wiedersehen mit seinen Filmen und der katalanischen Hauptstadt lenken den Blick zurück auf sein Leben und das seines Vaters. Sie entstammen einer Familie von Antifaschisten, die im Spanischen Bürgerkrieg das Land verlassen und in Südamerika neu anfangen müssen.

ISBN 978-3-89561-078-3     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Den Sturm ernten. Von Phil Klay

Phil Klay verwandelt seine Erfahrungen als US-Marine in eine weltumspannende Geschichte des Krieges. Er legt ein brillantes erzählerisches Zeugnis ab von den Verheerungskräften der Zivilisation, von Liebe und Hass, Schuld und Stolz in einer globalisierten Welt.

Am Ende zählt nur eins: auf der richtigen Seite stehen. Doch für die vier Menschen in dieser Geschichte, alle aus Idealismus an einen Ort der Gewalt im kolumbianischen Dschungel gekommen, ist die Grenze zwischen Gut und Böse längst verronnen.

ISBN 978-3-518-47289-7     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Tribale Kriege. Konflikte in Gesellschaften ohne Zentralgewalt. Von Jürg Helbling

Im Unterschied zu Kriegen zwischen Staaten und zu Bürgerkriegen werden tribale Kriege zwischen Dorfgemeinschaften ausgetragen, die noch nicht oder nicht mehr von einer staatlichen Zentralgewalt kontrolliert werden. Anhand von Beispielen unter anderem aus Neuguinea, Amazonien und Ostafrika untersucht Jürg Helbling die Verlaufsformen und Ursachen dieser Kriege. Wird Krieg durch angeborene Aggressivität des Menschen, durch kulturelle Faktoren oder durch Erziehung verursacht? Steckt die Konkurrenz um knappe Ressourcen dahinter oder werden Kriege von politisch ambitionierten Führern angezettelt?

ISBN 978-3-593-38225-8     65,00 €  Portofrei     Bestellen

Reportagen von den Rändern der Moderne. Reiseberichte aus Afrika, Indien sowie Nord- und Südamerika in den 1920er- und 1930er Jahren. Von Alice Schalek

Der Band "Reportagen von den Rändern der Moderne" versammelt Feuilletons und Reportagen der Wiener Journalistin Alice Schalek (1874-1956), die in den 1920er- und 1930er Jahren in Zeitungen erschienen. Diese wurden noch nie in Buchform veröffentlicht, sondern sind heute mehr oder weniger vergessen.

ISBN 978-3-85371-492-8     27,00 €  Portofrei     Bestellen

Das grüne Haus. Von Mario Vargas Llosa

In dem Werk "Das grüne Haus" haben sich der geographische Raum - Urwalddörfer und Städte in einem Städtedreieck des nördlichen Peru - und die dargestellte soziale Problematik im Vergleich zu Vargas Llosas erstem Roman Die Stadt und die Hunde erweitert. Der Autor erzählt, wie hochherzige Nonnen Urwaldmädchen einfangen, um sie in ihren Missionsschulen zu christianisieren. Am konkreten Schicksal Bonifacias verdeutlicht er deren »neues« Leben: Dienerin bei den Garnisonsoffizieren, schließlich Prostituierte. Eine zweite Geschichte berichtet von der Ausbeutung der Indianer bei der Kautschukgewinnung, den Repressalien der Regierung bei Auflehnung und Streik.

ISBN 978-3-518-36842-8     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Chile in der Operation Cóndor 1973-1977. Staatsterrorismus in Südamerika. Von Lennart Bohl

Entführungen, Folter und grausame Morde. In den 1970er Jahren wurde die Operation Cóndor zum Inbegriff des Staatsterrorismus in Südamerika. Das Werk analysiert auf der Grundlage von Quellen aus chilenischen und amerikanischen Archiven Aufbau und Funktionsweisen des Geheimdienstnetzwerkes und untersucht die Rolle des chilenischen Diktators Augusto Pinochet, der den Mord am ehemaligen chilenischen Außenminister Orlando Letelier im Herzen der amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. im September 1976 in Auftrag gab.

ISBN 978-3-631-67348-5     69,15 €  Portofrei     Bestellen

Seiten