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Julia Friedrichs ist fünfundzwanzig, als McKinsey ihr ein lukratives Job-Angebot unterbreitet: Sie soll künftig zur Elite des Landes gehören. Was man sich darunter vorstellt, erlebt sie bei einem Edel-Assessment-Center - und ist geschockt. Doch das Wort "Elite" lässt sie nicht mehr los. Sie schlägt den Job aus und recherchiert ein Jahr lang an Elite-Universitäten, Elite-Akademien, Elite-Internaten. Sie taucht ein in eine Welt, in der "Minderleister" das größte Schimpfwort ist, in der zwanzigjährige Eliteanwärter Talkshow-Auftritte trainieren und Teenager Karriereberatungen buchen ...
Am 24. Februar 2022 erklärte Wladimir Putin der Ukraine den Krieg. In Hubert Seipels neuem Buch lässt sich nachlesen, wie es so weit kommen konnte.
Kaum jemand kennt Wladimir Putin so gut wie Hubert Seipel, der als einziger westlicher Journalist einen direkten, persönlichen Zugang zu ihm hat. In seinem Buch analysiert er die Politik Russlands und ein globales Machtsystem, das sich neu ausrichtet. Wir müssen die Vergangenheit aufarbeiten. Ansonsten wird Europa da stehen bleiben, wo wir schon nach dem Ersten Weltkrieg standen in den Schützengräben. Der Krieg der Erinnerung anstelle der Erinnerung an den Krieg garantiert nur eines: Krieg.
»Als der Tag anbrach, breitete sich eine Schockwelle über die Welt aus: In Europa tobte fast 23 Jahre nach dem NATO-Angriff auf Jugoslawien wieder ein offener Krieg.« Diesen einleitenden Worten lässt Jörg Kronauer die Vorgeschichte jenes Waffengangs folgen, in den der Ukraine-Konflikt durch den russischen Angriff im Februar 2022 umschlug: Dabei geht es um einen der beiden Großkonflikte, für die der Westen seit Jahren rüstet. Einmal gegen Russland, das sich nach seinem dramatischen Niedergang in den 1990ern stabilisiert hat und nun auf einer eigenständigen Rolle in der Weltpolitik beharrt. Zum zweiten gegen China, das bei rasantem Aufstieg im Begriff ist, zur Weltmacht zu werden. Dies suchen die transatlantischen Staaten zu verhindern.
Der Historiker Ernst Piper, der lange Jahre auch als Verleger gearbeitet hat, legt hier eine Summe seiner lebenslangen Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus vor. Die Spanne reicht von Beiträgen zu ideologischen Vorläufern wie Paul de Lagarde und Oswald Spengler über den nationalsozialistischen Chefideologen Alfred Rosenberg bis hin zu Fragen der
Vergangenheitspolitik und der Erinnerungskultur nach 1945. Auch über die Entstehungsgeschichte der Dokumentation des Historikerstreits, die er 1987 herausgebracht hat, gibt der Autor Auskunft.
Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur deutschen Kultur- und Ideengeschichte der letzten 150 Jahre.
1923 ist das Jahr der Hyperinflation, in der Angestellte die Geldscheine eines Wochenlohns mit der Schubkarre transportierten. 1923 ist das Jahr der Besetzung des Ruhrgebiets und einer heftigen Streikwelle. 1923 ist das Jahr von blutig niedergeschlagenen kommunistischen und nationalsozialistischen Aufstandsversuchen. Und es ist das Jahr radikaler Gegensätze zwischen bitterer Armut einerseits und einer orchideenhaft blühenden Unterhaltungskultur.
Mehrere Jahre beschäftigten sich Jonathan Meese und Alexander Kluge mit Hagen von Tronje, jener sagenhaften Gestalt aus dem Nibelungenlied. Beide fesselte etwas an dieser rätselhaften Figur, die Jonathan Meese eines Tages in Hagen von Troja umtaufte. Von der Antike bis ins Silicon Valley und von den mittelhochdeutschen Überlieferungen, über Filmaufnahmen Fritz Langs bis zu Jan Philipp Reemtsmas Buch "Warum Hagen Jung Ortlieb erschlug. Unzeitgemäßes über Krieg und Tod" spannt sich die poetische Grabung zum Prinzip Hagen.
Der Bestseller als Comic-Fortsetzung!
Das Känguru und Marc-Uwe kommentieren den alltäglichen Wahnsinn auf ZEIT online - und zwar als Comicfiguren! Sie diskutieren die wirklich wichtigen Fragen des Lebens und entwickeln beispiellose Ideen, unter der Woche in Schwarzweiß, am Wochenende in Farbe. Ob das gut geht?
Es war ein sozialistischer Berufsrevolutionär, der Polen 1918 nach mehr als 120 Jahren der Teilung zu einem eigenen Staat führte: Józef Pilsudski (1867-1935). Unter dem Zaren zeitweise nach Sibirien verbannt, kämpfte er im Ersten Weltkrieg mit eigenen Truppen für Polens Unabhängigkeit. In der neu gegründeten Republik herrschte er ab 1926 autokratisch.
Heute gilt Pilsudski als einer der bedeutendsten europäischen Staatsmänner seiner Zeit. Doch insbesondere für Polens Nationalkatholiken bleibt er ein sperriger Held: der Religion gegenüber zu gleichgültig, zu sehr der Aufklärung verbunden, zu kosmopolitisch.
Edward Saids »Orientalismus«-Buch, das bereits vor über 40 Jahren den europäischen Blick auf den Orient als »Stil der Herrschaft und Umstrukturierung« zu entlarven suchte, gilt als eines der Gründungsdokumente der postkolonialen Theorie. Der in New York Islamwissenschaften und politische Theorie lehrende Wael B. Hallaq unterwirft Saids Thesen einer grundlegenden Kritik und Neubewertung. Dabei nimmt er zentrale Gedankenfiguren westlichen Denkens wie Souveränität, Subjekt oder Selbst in den Blick und analysiert, welche Rolle sie für das Aufkommen des Kolonialismus spielten.
Donbass, Ost-Ukraine, Krieg in der Ukraine, Geschichte des Krieges seit 2014