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Die Chinesen nennen es Yidai Yilu - »Ein Gürtel, eine Straße«, woraus im Englischen »Belt and Road Initiative« wurde. Die Deutschen erinnern sich vorzugsweise an Marco Polo, der vor fast achthundert Jahren den Händlern auf der alten Seidenstraße nach China nachfolgte und sprechen darum von der Neuen Seidenstraße. Es handelt sich um das vermutlich größte Infrastrukturprojekt der Menschheitsgeschichte, an dem sich inzwischen mehr als sechzig Staaten auf drei Kontinenten beteiligen. Bei der 2013 von Peking angeschobenen Initiative geht es nicht einfach um den Auf- und Ausbau eines interkontinentalen Handelsnetzes zu Lande und zur See, sondern auch um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der angrenzenden Territorien, um neue Formen der Kooperation, die sich auf die Stabilisierung der Regionen auswirken und zur gleichberechtigten Zusammenarbeit führen. Das gigantische infrastrukturelle Vorhaben erreicht etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung und betrifft ein Drittel der Weltwirtschaft.
Stoppt das Krankenhaussterben!
Krankenhäuser in Deutschland und Europa sind längst zum Spekulationsobjekt international agierender, privater Klinikkonzerne geworden. Die Folge: Die Konzerne erzielen Renditen aus dem solidarischen System unseres Gesundheitswesens. Thomas Strohschneider war selbst jahrelang als Chefarzt in einer privatwirtschaftlich geführten Klinik tätig. In seinem Buch zeigt er aus eigener Erfahrung und an zahlreichen Beispielen, welche erschreckenden Auswirkungen dieser Prozess auf Patienten, Ärzte und alle in Krankenhäusern Tätigen hat, wie diese Entwicklung die Medizin als Heilkunst abschafft und die ärztliche Profession bedroht.
Die Faszination für die Kultur, Literatur und Philosophie Chinas hat Hermann Hesse zeitlebens begleitet. So durchziehen chinesische Motive, Einflüsse des Taoismus, des Konfuzianismus und des chinesischen Zen sein komplettes Werk, von Gedichten über Märchen und Erzählungen, Betrachtungen und Lektüreempfehlungen bis hinein in seinen großen Roman "Das Glasperlenspiel".
Dieses Lesebuch versammelt die wichtigsten und schönsten Märchen, Erzählungen und Betrachtungen von Hermann Hesse mit chinesischen Motiven sowie seine essayistischen und literaturkritischen Publikationen und zeigt ihn als großen Kenner der chinesischen Kultur, Literatur und Philosophie.
Arno Luiks Interviews beginnen oft mit provozierenden Fragen, schon mit der ersten Antwort wird der Leser in diese Gespräche hineingezogen - und liest Dinge, die er anderswo nicht gelesen hat. Arno Luik verführt seine Gegenüber von Beginn an zu einer erstaunlichen Offenheit und schafft es, Brisantes aus ihnen herauszukitzeln. Dieser Gesprächsband ist eine faszinierende Zeitreise, in der sich Geschichte auf eine mitreißende Weise entfaltet: anekdotisch, politisch, intim. Sie zeigt, warum wir wurden, wer wir sind: eine zerrissene, eine verstörte, manchmal trotzdem schöne Welt - um die es sich lohnt, zu kämpfen.
Die Klimakrise ist ein untrüglicher Beleg: Wir bedrohen unsere eigenen Lebensgrundlagen, sind aber ganz offensichtlich nicht in der Lage, daran etwas Grundlegendes zu verändern. Offenbar hat sich unser Bewusstsein im Verlauf unserer Evolution und Technologieentwicklung so weit vom Leben auf der Erde abgespalten, dass uns dessen Bedrohung gar nicht wirklich betroffen macht. Wir haben uns in ein künstliches Leben eingesponnen. Dieses Buch zeigt Wege auf, wie wir den Bezug zum Leben wiederfinden, unser rationales Denken mit Empathie integrieren und daraus neue ethische Ansätze ableiten können.
Seit 2014 lebt, arbeitet, organisiert und kämpft das kleine Kollektiv AngryWorkers in Greenford, London - einem wichtigen Knotenpunkt in der aktuellen Ökonomie der Großstadt. Von hier aus versorgen die zumeist prekär beschäftigten Arbeiterinnen der Fabriken und Logistikzentren des Stadtteils einen großen Teil der Metropole mit Lebensmitteln und anderen Waren. Genau hier haben sich die AngryWorkers in Zeitarbeit und schlecht bezahlte Jobs begeben, in Logistik- und Warenlager, Fabriken für Fertigessen und 3D-Drucker, aber auch in Gewerkschaften und Freundschaften. Sie haben eine Zeitung herausgegeben, den ein oder anderen Streik angezettelt und ein Solidaritätsnetzwerk aufgebaut, das bei Ärger mit Bossen oder Vermieterinnen direkte Hilfe leistet. Und am Feierabend haben sie dann ihre Erfahrungen mit dieser revolutionären Organisierung niedergeschrieben.
Der Weg Brasiliens in die Demokratie ist fest mit dem Namen Luiz Inácio Lula da Silva verbunden. Aus einfachsten Verhältnissen stammend, gehörte der Gewerkschafter zu den Gründern der Arbeiterpartei PT und zu den Mitautoren der demokratischen Verfassung, er wurde zur Ikone der Linken. Der Weg zum Präsidentenamt war lang und von Rückschlägen und Skandalen gesäumt - vier Anläufe brauchte Lula bis zum Ziel. Während seiner Amtszeit erlebte Brasilien eine wirtschaftliche Blüte, seine Politik half Millionen Menschen aus bitterster Armut. Doch die PT erschütterte das Land auch mit Skandalen - Korruption und schwarze Kassen zerstörten nachhaltig Hoffnungen und Vertrauen. Lula wurde verurteilt, seine Nachfolgerin des Amtes enthoben, ein Rechtsextremer Präsident.
Der Fußball steckt in der Krise? Dann ändern wir das - und entwickeln Utopien! Dieses Buch stellt einige Ideen für eine bessere Fußballwelt vor und entwickelt eigene. Die Autorin spielt sie ganz konkret durch, mit allen Vor- und Nachteilen. Und sie skizziert, wie die Wirtschaft, die Gesellschaft um diesen Fußball herum aussehen könnte. Der Fußball ist ein biederes Geschäft. Trauen wir uns zu, etwas zu riskieren, ehrlich ambitioniert zu sein. Dies ist kein Buch über die Krise des Fußballs. Hier werden Lösungen entwickelt.
Julia Friedrichs ist fünfundzwanzig, als McKinsey ihr ein lukratives Job-Angebot unterbreitet: Sie soll künftig zur Elite des Landes gehören. Was man sich darunter vorstellt, erlebt sie bei einem Edel-Assessment-Center - und ist geschockt. Doch das Wort "Elite" lässt sie nicht mehr los. Sie schlägt den Job aus und recherchiert ein Jahr lang an Elite-Universitäten, Elite-Akademien, Elite-Internaten. Sie taucht ein in eine Welt, in der "Minderleister" das größte Schimpfwort ist, in der zwanzigjährige Eliteanwärter Talkshow-Auftritte trainieren und Teenager Karriereberatungen buchen ...
Am 24. Februar 2022 erklärte Wladimir Putin der Ukraine den Krieg. In Hubert Seipels neuem Buch lässt sich nachlesen, wie es so weit kommen konnte.
Kaum jemand kennt Wladimir Putin so gut wie Hubert Seipel, der als einziger westlicher Journalist einen direkten, persönlichen Zugang zu ihm hat. In seinem Buch analysiert er die Politik Russlands und ein globales Machtsystem, das sich neu ausrichtet. Wir müssen die Vergangenheit aufarbeiten. Ansonsten wird Europa da stehen bleiben, wo wir schon nach dem Ersten Weltkrieg standen in den Schützengräben. Der Krieg der Erinnerung anstelle der Erinnerung an den Krieg garantiert nur eines: Krieg.