Union der festen Hand. Roman einer Entwicklung. Von Erik Reger

1918, der Erste Weltkrieg steht vor dem Ende, gewaltige Umbrüche zeichnen sich für das Ruhrgebiet und die Menschen dort ab. Sie arbeiten für die Berg- und Stahlwerke, kämpfen gegen schlechte Lohne und Ausbeutung. Als der Kaiser kommt, um sie in ihren Anstrengungen für den Krieg zu bestärken, versucht man, die Unruhestifter von ihm fernzuhalten. Doch der hohe Besuch geht gründlich schief, und bald geschieht ein Mord. Für den darin verstrickten Gewerkschafter Adam Griguszies bricht ein wechselvolles Jahrzehnt an: Die Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern, Angestellten und einem Geheimbund der Unternehmer, der »Union der festen Hand«, ebnen den Weg für den Nationalsozialismus.

ISBN 978-3-89561-249-7     32,00 €  Portofrei     Bestellen

 

Am Beispiel der Krupp-Werke umreißt Erik Reger die Geschichte der Arbeiterbewegung und ihrer großindustriellen Gegenspieler von den Frühjahrsstreiks 1918 bis zum Beginn der großen Krise 1929.
Der Industrieroman »Union der festen Hand« ist ein bedeutendes Werk der Neuen Sachlichkeit und eines der wenigen literarischen Portrats des Ruhrgebiets. Zugleich ist es ein großer Schlüsselroman über eine der bekanntesten Industriellendynastien Deutschlands, mit kritischem Witz verfasst von einem intimen Kenner des zynischen Machtgefüges rund um Kohle und Stahl, das erschreckend heutig ist.

Vorwort von Erik Reger, Nachwort des ehemaligen NRW-Kulturkorrespondenten der FAZ Andreas Rossmann.

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Aus der dem "Roman" vorangestellten "Gebrauchsanweisung":
1. Man lasse sich nicht dadurch täuschen, dass dieses Buch auf dem Titelblatt als Roman bezeichnet wird.

2. Man beachte, dass in diesem Buche nicht die Wirklichkeit von Personen oder Begebenheiten wiedergegeben, sondern die Wirklichkeit einer Sache und eines geistigen Zustandes dargestellt wird.

Leseprobe des Verlags

Die Pflicht zu schweigen.Spiegel 30.01.1948

Das Buch auf Wikipedia

Der Autor:

Erik Reger wird als Hermann Dannenberger 1893 in Bendorf am Rhein geboren. Der Sohn einer Bergmannsfamilie ist von 1920 bis 1927 Pressereferent bei der Friedrich Krupp AG in Essen und anschließend unter Pseudonym freier Schriftsteller. Für »Union der festen Hand« (1931) wird er mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet, der Roman wird von den Nazis verboten. Reger verfasst Romane und Erzählungen sowie ein Kriegstagebuch. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird er Lizenzträger, Mitherausgeber und Chefredakteur des Berliner Tagesspiegel. Er stirbt 1954 in Wien.

Erik Reger auf Wikipedia

 

Erstellt: 09.08.2022 - 17:40  |  Geändert: 26.07.2023 - 11:59

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