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Themenauswahl
Das wahre Leben Thomas Manns
Er ist der literarische Magier des zwanzigsten Jahrhunderts: Nobelpreisträger und gefeiertes Genie, Großbürger und Familienvater, mit seiner Frau Katia in jahrzehntelanger Ehe verbunden und zugleich so unglücklich, wie man nur sein kann. Er liebt und darf nicht lieben, die Vorstellungen seiner Zeit stehen ihm im Weg. Was für ein Antrieb zu großer Literatur - und was für ein leidvolles Leben.
Die an Wundern reichen Geschichten dieses Buches sind aufgebaut wie ein Tarotspiel. Eingefaßt werden sie durch eine Rahmenhandlung: eine Gesellschaft, der es »die Sprache verschlagen« hat, erzählt mittels der Karten ihre Abenteuer. Ein Beispiel für die grenzenlosen Möglichkeiten der exakten Phantasie.
Die Idee einer generellen Fortschrittsbewegung hat ihren Glanz verloren, ja, sie ruft sogar Skepsis hervor. In aller Munde ist hingegen die Diagnose der Regression. Sie wird diversen Zeiterscheinungen gegenüber gestellt, vom rechtsautoritären Populismus bis zur Demokratiemüdigkeit. Rahel Jaeggi verteidigt in ihrem Buch das Begriffspaar Fortschritt und Regression als unverzichtbares sozialphilosophisches Werkzeug für die Kritik unserer Zeit.
Herr Palomar ist ein leidenschaftlicher Beobachter. Was immer sich seinem neugierigen Blick offenbart – das Spiel der Wellen im Meer, der Mond am Nachmittag, ein nackter Busen oder die verlockende Auslage eines Käseladens in Paris –, seine Phantasie treibt ihn in abenteuerliche Denkspiralen und Selbstgespräche.
Calvino schildert in diesem frühen neorealistischen Roman die Kriegsereignisse in Ligurien aus der Perspektive des verwahrlosten Gassenjungen Pin. Da den Knaben niemand richtig ernst nimmt, stiehlt er als Mutprobe und um Eindruck zu schinden einem deutschen Soldaten die Pistole und versteckt sie in einem Wildbachgraben am Stadtrand. Als der Verdacht auf ihn fällt, sperrt man ihn ins Gefängnis, doch gelingt ihm bald, zu den Partisanen zu fliehen, wo er neue Freunde sucht.
Wenn der Magier Calvino mit seinem Zauberstab lunares Magma aufwirbelt und seismische Wellen in Schwung bringt, wenn ausgewachsene Dinosaurier der Weltschmerz packt und sie am nächsten Bahnhof mit dem Zug das Weite suchen, wenn Galaxien wie Omeletts in der Pfanne brutzeln, handfeste Mondtöchter und schlüpfrige Mollusken ihr Unwesen treiben und wenn Urgroßmütter den Andromeda-Nebel bewohnen, dann ist wieder eines dieser literarischen Minenfelder gelegt, in denen die wunderbarsten und überraschendsten Gefahren lauern.
Das Leben, die Liebe, die Erinnerung – all das sind ernste Sachen. Doch Italo Calvino, der nicht nur in Italien als moderner Klassiker des 20. Jahrhunderts gilt, liebte gerade die Dinge, mit denen nicht zu spaßen ist. So ernst konnte nichts auf der Welt sein, dass er daran nicht seinen Witz und seine Intelligenz versuchte.
Die erste Biografie über Heinrich Hoffmann, den Fotografen, Propagandisten und engen Vertrauten Adolf Hitlers.
Unser Bild von Adolf Hitler wird bis heute entscheidend von den Fotografien eines Mannes geprägt: Heinrich Hoffmann. Der Münchner Fotograf war Nationalsozialist der ersten Stunde und stellte seine beruflichen Fähigkeiten rasch in den Dienst der Partei. Seit den frühen 1920ern prägten seine Aufnahmen das visuelle Image der NSDAP und ihres »Führers«, den Hoffmann im Sinne der NS-Propaganda inszenierte.
»Die Welt, betrachtet ohne Augenlider« ist ein Beitrag zur Sozialgeschichtsschreibung der Literatur sowie der Geschlechter- und Feminismusforschung. Im Zuge der Auseinandersetzung mit Leben und Werk der Satirikerin und aktiven DKP-Kommunistin Gisela Elsner (1939-1992) entsteht ein Panorama der bundesrepublikanischen Linken zwischen »68« und der »Wende«. Im Zentrum steht die Frage nach der Entwicklung sozialistischer/kommunistischer Positionen in der bundesrepublikanischen Linken.
Für mutige Prinzessinnen und schüchterne Prinzen: Ein modernes Märchen von der Prinzessin, die heiraten soll. Dazu muss sie aber erst von einem Drachen entführt und vom auserkorenen Prinzen gerettet werden. Doch wie es manchmal so ist, kommt alles ganz anders, denn der Drache ist alt und hat seine Brille vergessen, deshalb entführt er statt der Prinzessin den vor Angst zitternden Prinzen. Aber das lässt sich die Prinzessin nicht gefallen, sie springt auf ihr Pferd, reitet dem Drachen hinterher, befreit den Prinzen aus dem Turm, in den er eingeschlossen ist, und gibt dem Drachen noch eins auf die Nase.