Der wind of change hat sich gedreht. Nach Jahren der Euphorie ist vielerorts von einem »Ende der Globalisierung« die Rede: die Finanzkrise seit 2008, das Wiederaufleben protektionistischer Tendenzen, die Zoll-Eskapaden der Vereinigten Staaten, neue Großmachtrivalitäten, Geopolitik alten Zuschnitts, Krieg in Europa - Ernüchterung und Ratlosigkeit machen sich breit.
Ulrich Teusch beschäftigt sich seit über zwei Jahrzehnten mir dem Thema Globalisierung. In der Vergangenheit hat er sich nicht vom propagandistischen Jubel anstecken lassen. Und gegenwärtig sieht er keinen Grund, in Katzenjammer zu verfallen. Sein Buch richtet sich an Leser, die den tagesaktuellen Hüftschüssen mancher Experten misstrauen, die tiefer und differenzierter über die Problematik nachdenken möchten, um zu nüchternen, vielleicht realitätsnäheren Urteilen zu gelangen.