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Nach den prägenden Leipziger Lehrjahren kehrt Galsan Tschinag bang und freudvoll auf den kräftigenden Boden der Mongolei zurück. Die Jahre in der Ferne jedoch haben ihn verändert. In einem von der kalten, kargen Altaibergsteppe geformten Körper steckt ein im unnachgiebigen Europa geweckter Geist.
Der deutsche Schriftsteller Armin T. Wegner meldet sich freiwillig als Sanitäter zum Dienst im Osmanischen Reich. Abenteuerlust und Begeisterung für den Orient treiben ihn an. Auf einem Ball verliebt er sich in die bildschöne Armenierin Anusch Tokatliyan. Gegen alle Widerstände reift ihre Liebe heran.
Die Herausgeber_innen haben ein breites Spektrum an Autor_innen eingeladen, ihre Vorstellungen darüber, wie eine herrschaftsfreie, demokratische Wirtschaft organisiert werden könnte, einmal ganz konkret auszubuchstabieren. Herausgekommen ist ein Band mit Texten von Schriftsteller_innen, Aktivist_innen und Wissenschaftler_innen über partizipatorische Planwirtschaft, vernetzte Räte und politische Selbstbestimmung bis hin zu rechtlichen Perspektiven, philosophischen Praktiken oder reproduktiven Fragen einer zukünftigen Ökonomie.
Wenige Werke der politischen Literatur haben vor der Geschichte so glänzend bestanden wie Leo Trotzkis 'Verratene Revolution'. Mehr als achtzig Jahre nach ihrer Entstehung im Jahr 1936 ist diese Analyse der Sowjetunion noch immer unübertroffen. Sie sagt mehr über die Struktur und die Dynamik der sowjetischen Gesellschaft aus, als irgendein anderes Buch. Trotzki charakterisierte die Sowjetunion als eine 'Übergangsgesellschaft', deren Charakter und Schicksal die Geschichte noch nicht entschieden habe, und betont die Notwendigkeit für die Arbeiterklasse, das stalinistische Regime zu stürzen, auf der Grundlage der Sowjetdemokratie wieder die Kontrolle über den Staat zu erlangen und die Sowjetgesellschaft in den Sozialismus zu führen.
Als Anfang Februar 1943 die 6. deutsche Armee in StalingÌad kapituliert, bedeutet dies nicht nur die Wende im Zweiten Weltkrieg, für die Sowjets ist Stalingrad auch ein Wendepunkt in ihrem Verhältnis zu Diktatur und Terror. Mit großer Anteilnahme beschwört Wassili Grossman Episoden aus dem Kampf an der Wolga, erzählt vom Häftlingsleben und -sterben in deutschen KZ, Gefangenenlagern und in den sowjetischen Gulags, wobei die frappierende Verwandtschaft von Nationalsozialismus und Sowjetregime offengelegt wird.
Der Band fokussiert den Skandal der Modernen Sklaverei, die u. a. Phänomene der Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und des Menschenhandels umfasst. Er widmet sich der Geschichte, den Formen und den Ursachen der Sklaverei in Afrika/Asien/Europa/Lateinamerika sowie dem Engagement der Kirche und entwickelt eine Zukunftsvision für ein kirchliches und gesellschaftliches Handeln.
»Eigentlich bin ich keine Sängerin, sondern eine Politikerin. Seit ich zehn war, beschäftigte mich nur der eine Wunsch: dass die Leute aufhören, sich gegenseitig das Gehirn aus dem Schädel zu blasen.« Joan Baez
Die beispiellose Laufbahn von Joan Chandos Baez, der musikalischen Galionsfigur der Bürgerrechtsbewegung, des konsequenten Pazifismus und der US-amerikanischen Gegenkultur, umspannt mittlerweile annähernd sechs Jahrzehnte.
Plädoyer für eine freiheitliche und diversitätssensible Pädagogik.
bell hooks (1952-2021) war nicht nur als Schriftstellerin und Kulturkritikerin bekannt, die sich in zahlreichen Werken mit dem Zusammenwirken von Sexismus, Rassismus und Klassismus auseinandergesetzt hat, sondern auch als Literaturwissenschaftlerin, Dozentin und Lehrende, der eine besonders gewinnende Art in Vorlesungen, Reden und öffentlichen Auftritten nachgesagt wurde. In "Die Welt verändern lernen" plädiert bell hooks - wie immer voller Leidenschaft und mit persönlichem Engagement - für eine neue Pädagogik, in deren Mittelpunkt die Veränderung der Dynamik im Unterricht steht und die weder Trauer und Wut noch Eros und Versöhnung ausblendet.
"Die Tagebücher stellen alles in den Schatten, was jemals über die NS-Zeit geschrieben wurde." Die Zeit.
Der Weltbestseller, dessen Bedeutung nur noch mit dem Tagebuch der Anne Frank zu vergleichen ist, erscheint 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in neuer, bibliophiler Ausstattung und in revidierter Textgestalt. Victor Klemperers Aufzeichnungen aus der Zeit des NS-Terrors haben sich als unverzichtbare und unvergleichliche Zeitdokumente erwiesen. "Beobachten, notieren, studieren" - diese ständige Forderung an sich selbst löste er mit seinen minutiösen Notizen über den Alltag der Judenverfolgung ein. Er sah sich als "Kulturgeschichtsschreiber der Katastrophe" und wurde darüber hinaus zum Chronisten von Schicksalen und Familientragödien, die sonst vergessen wären.
Wir sehen das Gras nicht wachsen, wir trampeln nur darauf herum: Wie die globale Agrarindustrie die traditionelle Landwirtschaft und bäuerliche Strukturen zerstört und dabei die ökologische Krise noch verschärft
In diesem großartig erzählten, zornigen Buch beschreibt der legendäre Reporter Bartholomäus Grill den globalen Siegeszug der Agrarindustrie und die fatalen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Er wuchs als Bauernbub in einer Epoche auf, in der die meisten Höfe noch in natürlichen Kreisläufen wirtschafteten. Später erlebte er den Beginn der »grünen Revolution«, den Modernisierungsschub der Landwirtschaft, die ein beispielloses Bauernsterben auslöste.