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"Wie viel Blut muss noch vergossen werden, bis wir einsehen, dass der Frieden unsere einzige Option ist?" - so David Grossmans Appell bei der Münchner Sicherheitskonferenz, mit allen Kräften für den Frieden im Nahen Osten einzutreten. Sein neues Buch warnt eindringlich vor der Eskalation der Gewalt und macht sich für eine Zweistaatenlösung stark.
Dass er als Sohn einer jüdischen Mutter davonkommen würde, war unwahrscheinlich. Wie er dennoch davonkam, und das immer wieder, davon schreibt Ralph Giordano so engagiert wie klarsichtig. Eigenschaften, die ihn zu einem der prägenden Publizisten der Bundesrepublik machen würden.
Über Nacht sieht sich der Zehnjährige 1933 konfrontiert mit einer Macht, vor der bald schon die Welt zittern wird. Unter welchem Druck steht ein Siebzehnjähriger, der das Leben seiner Mutter beenden will, um ihr ein schlimmeres Schicksal zu ersparen? Und wie lässt sich ein sich immer steigernder Schrecken aushalten, bis der Zweiundzwanzigjährige erlebt, woran er nicht mehr geglaubt hat: die Befreiung?
Dieser Roman gibt dem namenlosen Toten aus »Der Fremde« von Albert Camus ein Gesicht: Der alte Mann, der Nacht für Nacht in einer Bar in Oran seine Geschichte erzählt, ist der Bruder jenes Arabers, der 1942 von einem gewissen Meursault am Strand von Algier erschossen wurde - in einem der berühmtesten Romane des 20. Jahrhunderts. 70 Jahre später, mit all dem Ärger, der Angst und Frustration eines Lebens im Schatten dieses Todes, gibt der alte Mann seinem Bruder seinen Namen zurück und erzählt eine Geschichte, die untrennbar mit der Geschichte Algeriens verknüpft ist und doch gleichzeitig so berührend und persönlich, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der vielfach preisgekrönte Roman war eine der literarischen Sensationen der letzten Jahre und gilt schon jetzt als Klassiker.
Die Wiederentdeckung der ostdeutschen Avantgarde
Weshalb ist die Erinnerung an die Kultur des Ostens stets zwischen politisierender Analyse oder apolitischer Ostalgie gefangen? Marko Martin entdeckt die ostdeutsche Avantgarde neu und zeigt, was sie uns heute noch alles sagen kann.
Eine Mutter schickt ihre Tochter in den Supermarkt, um Alkohol zu kaufen. Und ist danach wütend, weil diese die Flasche alleine nicht kaufen konnte. Ein Mädchen bekommt mit, wie das ganze Dorf über den Vater lästert, der sich seit Längerem seltsam verhält. Und ein Sportlehrer schikaniert eine Schülerin, bis er plötzlich auf ihre Hilfe angewiesen ist. In »Mann im Mond« geraten Kinder immer wieder in Situationen, in denen sie schwerwiegende Entscheidungen selbst treffen müssen, weil die Erwachsenen ihren Rollen nicht gerecht werden.
Krise und Neuorientierung: Peter Weiss' bislang unpubliziertes Tagebuch aus dem Jahr 1960 in einer kritischen Edition. Zum 90. Geburtstag (8.11.2006) und 25. Todestag (10.5.2007) von Peter Weiss.
Das ursprünglich nicht für die Veröffentlichung vorgesehene Tagebuch entstand zwischen Juli und Dezember 1960, als Weiss in Kopenhagen den Dokumentarfilm Hinter den Fassaden drehte. Es ist das Dokument einer künstlerischen und privaten Krise.
Bello ist ein ganz manierlicher Straßenköter, bis der geniale Chirurg Professor Filipp Preobraschenski auf die Idee verfällt, dem Tier die Hypophyse eines Menschen einzupflanzen. Er möchte damit den Hund nur verjüngen - doch der Versuch misslingt auf grandiose Weise: Aus Bello wird Genosse Bellski, der flucht und säuft und stiehlt. Mit dieser grotesken Fabel, entstanden 1925 in Moskau, nahm Michail Bulgakow die utopisch-verwegene Idee vom proletarischen Sowjetmenschen tierisch satirisch aufs Korn ...
Als junge Mädchen waren sie unzertrennlich, obwohl sie gegensätzlicher nicht sein könnten: Lejla, die Schamlose, Unbändige. Sara, die besonnene Tochter des Polizeichefs. Eine zwiespältige Nähe aus Befremden und Anziehung. Eine außergewöhnliche Freundschaft, die plötzlich zerfiel wie das Land, in dem sie aufwuchsen. 12 Jahre ist es her, als Sara Bosnien verließ, um an einem besseren Ort ein neues Leben zu beginnen. 12 Jahre absoluter Funkstille, als ein Anruf sie in die verlorene Heimat zurückbringt. Die Rückkehr wird kein harmloses Wiedersehen zweier Kindheitsfreundinnen.
This is the first broad-ranging, comprehensive and comparative study of the concepts of propaganda and neutrality. Bringing together world-leading and early career historians, this open access book explores case studies from the time of the First World War to the end of the Cold War in countries such as Belgium, Greece, Spain, Portugal, Ireland, Switzerland, Vichy France, USA, Argentina, Turkey, Portuguese Macau, Brazil, South Africa, Laos, Yugoslavia, Egypt, India, Malta, and Sweden. The individual chapters analyse the methods and channels of propaganda utilised in neutral countries, including rumours, newspapers, cartoons, films, pamphlets and magazines as well as radio broadcasts, official reports, diplomatic movements, cultural campaigns and soft power.
[Informationen auf Deutsch im Video]
Das Plädoyer des Bestseller-Autors und Philosophen Michael J. Sandel gegen die immer stärker um sich greifende Kommerzialisierung unserer Lebensbereiche
In unserer Welt scheint heute so gut wie alles käuflich zu sein. Selbst Lebensbereiche, deren Wert eigentlich unbezifferbar ist - Gesundheit, Politik, Recht und Gesetz, Kunst, Sport, Erziehung, Familie und Partnerschaft - haben im freien Markt ihren Preis. Aus unserer Marktwirtschaft ist eine Marktgesellschaft geworden. Hellwach, lebensnah und zugänglich spürt Michael J. Sandel in seinem internationalen Bestseller »Was man für Geld nicht kaufen kann« den moralischen Grenzen des Marktes nach: