Mit seinem Hauptwerk Das Prinzip Verantwortung erlangte der Natur- und Technikphilosoph Hans Jonas weltweite Anerkennung. Wie kann den Herausforderungen der Moderne begegnet werden, wenn die Verheißungen der Technik in Drohung umschlagen?
Hans Jonas formuliert eine Ethik für die Menschen im technologischen Zeitalter und setzt auf die Versöhnung zwischen Mensch und Natur: »Das Prinzip Verantwortung«.
Gesellschaft (Thema)
Die Datenwissenschaften beschäftigen sich mit der Analyse großer, komplexer Datenmengen und erregen damit im Kontext der Digitalisierung hohe mediale und politische Aufmerksamkeit. Philippe Saner untersucht die Entstehung dieses transversalen Wissensfeldes um Big Data mit einem feldtheoretischen Zugang.
Wie kann die Transformation zu einer CO2-neutralen Wirtschaft und Gesellschaft noch gelingen? Faktenbasiert und auf dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Forschung werden Grundlagen der Klimapolitik und klimapolitische Maßnahmen analysiert. Diese zielen weniger auf individuelle Verhaltensänderungen, sondern vielmehr auf die Schaffung sozialer Strukturen und Institutionen, die umweltgerechtes Handeln erst ermöglichen.
Wer heute gesund leben will, ist dafür selbst verantwortlich. Ob als Teil einer Fitness- und Diätkultur, durch regelmäßige Wellness-Auszeiten oder als Nutznießer_in pharmazeutischer Arzneien - im Zentrum steht das von gesellschaftlichen Erwartungen bedrängte Individuum. Verschleiert werden dabei die Hürden und Zugangsbeschränkungen eines strukturell ungleichen Systems, das fortwährend ausschließt und stigmatisiert.
Die Zeit des digitalen Welpenschutzes ist vorbei. Der Homo cyber und mit ihm die Gesellschaft scheint in ernster Gefahr. Viele renommierte Wissenschaftler, die diese Entwicklung voranbrachten, warnen nun mit drastischen Worten, insbesondere vor einem Desinformations-Tsunami - durch immer mehr Information. Das wirft die dringliche Frage auf: Was bedeutet das für die Bildung? Welches Wissen sichert uns Zukunft? Was lohnt es, die Kinder zu lehren? Worin finden wir heute das Wahre, Schöne, Gute?
„In diesem zornigen, soziologisch-ethnopsychoanalytisch orientierten Wissenschaftsessay bringe ich unsere Gesellschaft auf den Punkt. Dabei spare ich nicht mit subjektiven Erfahrungen, die jedoch gleichzeitig den Erkenntnisprozess vorantreiben. Ich räume mit liebgewonnenen theoretischen Argumentationssträngen auf, benenne die uns versklavenden, kapitalistischen Herrschaftsstrukturen, in denen wir selbst zu Sklaventreibern geworden sind: »no place to hide«.
In einer Gesellschaft, die Familien ignoriert, werden Mütter systematisch an den Rand gedrängt. Damit finden wir uns nicht ab. In 10 exklusiven Interviews verraten Expertinnen und Experten, was Gesetzgebung, Politik sowie jede und jeder von uns tun kann, um die Bedingungen für Mütter zu verbessern. Für eine Gesellschaft, die Fürsorge endlich in ihr Zentrum stellt.
Anders leben und das radikal gemeinschaftlich: inmitten von Menschen, Gemüse, übersprudelnden Ideen und störrischen Schafen.
Solidarisch wohnen, gemeinsam arbeiten, alles teilen - könntest du dir das vorstellen? Fernab von dem, was uns die Gesellschaft vorlebt, fernab von individuellem Besitzdenken: Mein Haus, mein Auto, mein Boot? Pah! Viel besser klingt doch: Unser Hof, unsere Selbstversorgung, unser Zusammenhalt und unsere gemeinsamen nachhaltigen Ziele. Das hat sich das Hofkollektiv Wieserhoisl vor 15 Jahren auch gedacht. Und einen entscheidenden und lebensverändernden Schritt gewagt: Wir wollen es anders machen.
Solidarität hat viele Stimmen und Gesichter. Sie ist nicht nur ein vager Begriff, sondern weltweit gelebte Praxis. Wir alle haben eine Vorstellung davon, was Solidarität sein soll. Doch Vieles, was unter dem Begriff gedacht und getan wird, scheint Räume gesellschaftlicher Transformation eher zu schließen als zu öffnen. Dieser Sammelband möchte einen Beitrag dazu leisten, an Vergangenheit und Zukunft von Solidarität zu erinnern und ihre Gegenwart (anders) zu sehen.
Die Klimakrise ist da. Mit dieser Erkenntnis treten aufwühlende Gefühle und Fragen ins eigene Leben. Wie kann ich Kindern Hoffnung vermitteln, sie positiv in die Zukunft begleiten, wenn meine eigene Zuversicht zerbröselt? Muss ich die Hoffnungslosigkeit radikal akzeptieren? Was kann ich als einzelne Person tun? Bringt mein Handeln überhaupt irgendwas? Kann ich Trauer und Wut spüren - und gleichzeitig Mut für die Zukunft aufbringen? Wohin mit dieser übermächtigen Klimaangst? Illustratorin und Kunstpädagogin Lena Hällmayer hat sich all diesen Fragen gestellt und ihren Prozess drei Jahre lang zeichnerisch dokumentiert.